Sander führt ein völlig normales Leben. Er wohnt zusammen mit seinen besten Freunden Kai und Anna in einer WG. Das er schwul war, war längst kein Geheimnis mehr, denn er hatte öfters Mal eine heiße Nacht, mit einem Unbekannten. Nur blöd, dass auch d...
Sander hatte eine flauschige Kuscheldecke geholt, die er über sich und Vanilla ausbreitete. Der Dunkelhaarige liebe solche Decken. Vor allem, wenn man einen Freund hat, mit dem Mann Kuscheln konnte.
Sander hatte sich an die Brust des Älteren geschmiegt und seufzte entspannt auf, als Vanilla ihm durch die Haare strich. Es war ein herrliches Gefühl. Sofort fielen dem Braunhaarigen wieder die Augen zu und war kurz vorm Einschlafen.
Vanilla konnte darüber bloß lächeln und biss sich leicht auf die Unterlippe. Plötzlich fing sein Handy an zu vibrieren, als Zeichen, dass er eine Nachricht hatte. Der junge Mann ignorierte es einfach. Er war hier bei Sander und wollte nicht die ganze Zeit am Handy sein.
Das vibrieren hörte jedoch nicht auf. Ständig bekam er neue Nachrichten. Sander grummelte bereits unzufrieden und sah zu ihm hoch. "Willst du nicht Mal gucken, wer das ist? Es scheint ja ziemlich wichtig zu sein", sprach der Kleinere. Ein paar locken hingen ihm ins Gesicht, als er zu Vanilla hoch sah und sofort schmolz das Herz des Dunkelhaarigen mit den blonden Spitzen dahin. Sander war einfach zu niedlich.
"Nein, das ist ganz bestimmt nicht so wichtig wie du. Ich bin hier bei dir und will die Zeit mit dir genießen, ohne dass uns jemand stört", hauchte Vanilla und drückte dem anderen einen Kuss auf die Stirn.
Augenblicklich fing Sander an zu lächeln und biss sich leicht auf die Unterlippe. "Das ist aber süß von dir". Er strich über die Wange von Vanilla und seufzte leise auf. Seine Haut war so unglaublich weich, dass Sander kaum glauben konnte, dass er wirklich real war. Sie fühlte sich so weich und makellos an. Der Dunkelhaarige legte leicht den Kopf schief und biss sich auf die Unterlippe.
"Was benutzt du für Pflegemittel? Deine Haut ist ja unglaublich weich", sprach Sander und sah seinem Freund in die Augen.
Vanilla musste leicht lachen. "Danke. Ich tu auch ziemlich viel dafür, damit sie so weich ist, wie sie eben ist. Jeden Abend vor dem Schlafengehen wende ich ein Peeling an auf Meersalz und Aktivkohle. Danach creme ich mich ein. Es ist eine Feuchtigkeitscreme. Wichtig ist aber, dass sie für das Gesicht auch geeignet ist", erklärte der Dunkelhaarige und sah seinem Freund dabei die ganze Zeit in die Augen. Dann küsste er ihn sanft und grinste leicht. "Aber das brauchst du doch gar nicht. Deine Haut ist doch auch toll", sprach er.
Sander schmollte. Dann schüttelte er den Kopf. "Nein eben nicht. Ich hab dauernd so nervige Pickel!", beschwerte er sich und drehte sich auf die andere Seite, um Vanilla zu zeigen, dass er jetzt schmollte.
Der Ältere lachte leicht und umarmte Sander von hinten. Sanft zog er ihn an sich und küsste seinen Nacken. "Das ist doch ganz normal Babe. Die gehen wieder weg und sie stören niemanden. Du bist doch trotzdem wunderschön", hauchte er ihm ins Ohr.
Der Braunhaarige brummte bloß. "Mich stören sie aber!". Sander musste jedoch lächeln, als der andere ihn so an sich zog.
"Ja, aber du darfst dir da nicht so einen Kopf machen. Ehrlich. Pickel sind normal. Sie gehören nun Mal dazu, aber du siehst wirklich wunderschön aus".
Der Dunkelhaarige drehte sich langsam zu Vanilla um und lächelte ihn an. "Du bist so süß zu mir", brummte er entspannt und vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge des Älteren.
Plötzlich ging das Vibrieren wieder los. Sander griff nach dem Handy von Vanilla und schaltete es auf lautlos. "Mein Gott, da hat aber jemand Sehnsucht", meinte der Braunhaarige und verdrehte genervt die Augen. Darius... Sander kannte keinen Darius. War bestimmt ein Freund von Vanilla.
Der Größere lächelte gezwungen und biss sich auf die Unterlippe. Es gefiel ihm gar nicht, dass Darius ihn so voll spamte. Es verhieß nichts gutes. Vanilla wollte doch bloß ein sicheres Leben führen, wo sein geliebter Sander nicht in Gefahr war und nun? Nun hatte er erst Recht scheiße gebaut.
"Was schaust du denn so angespannt? Ist irgendwas?". Sander sah ihm genau in die Augen und legte leicht den Kopf schief.
Vanilla schüttelte den Kopf und sah ihn an. "Alles in Ordnung Sanderlein. Mach dir keine Sorgen", flüsterte er und zog den anderen in einem Kuss, damit dieser ihn nicht mehr so intensiv ansah. Da wurde Vanilla nämlich ziemlich nervös.
Sander erwiderte natürlich sofort und schlang seine Arme um den Hals des Älteren. "Ich liebe dich so sehr mein Schatz", flüsterte der Braunhaarige und bewegte seine Lippen gierig und dadurch auch etwas ungeschickt auf denen des anderen.
Vanilla musste deshalb lachen und wuschelte Sander durch die Haare. "Ich dich auch Babe, aber willst du mich aufessen?".
Sander kicherte leicht und wurde rot. "Tut mir leid. Manchmal bin ich doch noch etwas ungeschickt im rummachen. Ich hatte noch nie eine Beziehung und die One-night-stands, die ich hatte, die haben nur gevögelt. Da war kein Kuss dabei", erklärte Sander und Vanilla strich ihm zärtlich durch die Haare.
"Ach Babe. Das ist doch nicht schlimm. Ist doch schön, wenn ich dein erster Freund bin", hauchte er und lehnte seine Stirn an die von seinem Freund.
Sein Zeigefinger umwickelte immer wieder eine Locke des Kleineren, wobei er über das Ganze nachdachte. Wenn Darius ihm so viele Nachrichten schrieb, konnte es nichts gutes sein.
Vanilla seufzte. Er hasste es! Nichtmal hier bei seinem Freund hatte er Ruhe vor diesem Scheiß! Er wollte doch einfach nur Mal entspannen. Der Druck auf seinen Schultern war ihm zu groß geworden und auch seine Angst war immer weiter angestiegen. Es war gut gewesen, dass Vanilla einen Schlussstrich gezogen hatte. Niemals hätte er sich verziehen, dass Sander irgendwas passierte und das Schlimme war, dass er noch immer nicht außer Gefahr war.
Darius wollte sich bestimmt an ihm rächen und wenn er herausfand, dass Sander ihm wichtiger ist, als Vanilla sich selbst, dann konnte es übel ausgehen. Das durfte auf keinen Fall passieren. Vanilla musste seinem Freund die ganze Wahrheit erzählen, auch wenn es noch so schwer war und dann musste er zur Polizei. Darius sollte nicht frei herum laufen. Der Typ war gefährlich.
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