Sander führt ein völlig normales Leben. Er wohnt zusammen mit seinen besten Freunden Kai und Anna in einer WG. Das er schwul war, war längst kein Geheimnis mehr, denn er hatte öfters Mal eine heiße Nacht, mit einem Unbekannten. Nur blöd, dass auch d...
Ein paar Tage waren vergangen. Wie vermutet hatte Sander nicht wirklich viel geschrieben und war auch des öfteren wegen dem schlecht drauf, aber das störte Vanilla zum Glück nicht. Im Gegenteil! Er verstand es sogar sehr gut.
Gerade kam der Ältere der beiden wieder von seinen morgendlichen Drogengeschäften wieder und Sander stand in der Küche, wo er Pancakes für sie beide machte.
Als der Lockenkopf die Haustür hörte, drehte er sich sofort um und blickte Vanilla an. "Wir gehen heute zur Polizei. Mir egal, was du sagst. Ich halte das nicht mehr länger aus. Ich kann nicht zusehen, wie du dir weiter dein Leben verbaut und jedes Mal, wenn du raus gehst dein Leben riskierst", meinte Sander ernst ohne aufzustehen.
Vanilla biss die Zähne zusammen und trat zu seinem Freund. Er hatte ja keine Ahnung, von was er da redete. "Sander Schatz, das hatten wir doch schon durch, dieses Thema. Es geht nicht". Der Schwarzhaarige legte seine Hände an die Taille von Sander und streichelte ihn dort sanft.
"Das stimmt, aber diesmal ziehen wir es durch. Du kannst sagen was du willst, oder willst du etwa noch weiter als Dealer arbeiten?". Der Braunhaarige drehte sich leicht um und sah Vanilla mit hochgezogen Augenbrauen an.
Vanilla seufzte ergeben. Sander hatte ja Recht und er hasste es, dass er Recht hatte. "Ja...nein, das will ich natürlich nicht, aber das ist alles nicht so einfach", murmelte er und senkte den Blick.
Sander beobachtete ihn und strich sanft über die Wange des Älteren. "Ich weiß, dass es nicht einfach ist und dass wir die erste Zeit bestimmt Angst haben werden, aber wir müssen das jetzt tun. Bitte vertrau mir doch", hauchte er und griff nach der Hand von Vanilla. Sanft strich er mit dem Daumen über seinen Handrücken.
"Ich vertraue dir. Okay, wir gehen da zusammen hin, aber dafür bleiben wir die nächste Zeit Tag und Nacht zusammen ja? Dann können wir aufeinander aufpassen, falls was passieren sollte und wir gehen nicht in die Stadt. Darius weiß nicht, wo ich wohne, also wäre es am sichersten, wenn wir einfach Zuhause bleiben".
Sander nickte. Damit hatte er kein Problem. Mit einem zufriedenen Lächeln drehte er sich um und bearbeitete noch ein paar Pancakes, bis sie schließlich genug hatte, um satt zu werden.
"Kannst du bitte den Tisch decken?", fragte Sander mit einem leichten Lächeln und stellte den Teller, auf dem die Pancakes gestapelt waren, auf den Tisch.
Vanilla nickte und begann sofort, den Tisch zu decken. Als dies erledigt war, setzten die beiden sich hin und begannen zu frühstücken. Eigentlich hatte Vanilla überhaupt keinen Hunger, da er immer daran denken musste, was kommen würde. Sie würden zur Polizei gehen und alles erzählen, was sich zugetragen hatte, aber was war danach? Was wenn Darius es wieder irgendwie erfährt? Schnell schob Vanilla den Gedanken beiseite. Er wollte ihn gar nicht weiter denken.
Nach einer Weile hatten sie so gut wie alles aufgegessen. Sander wollte nachher Anna und Kai noch ein paar von den Pancakes vorbei bringen.
"Komm, zuerst machen wir aber einen kleinen Abstecher zur WG ja? Ich will meine beiden durchgeknallten Freund mit essen versorgen", meinte Sander mit einem Schmunzeln.
Vanilla nickte. Er war schon total verkrampft vor Angst, als er sich die Jacke an zog.
"Das wird schon werden. Du wirst sehen. Wenn wir bei der Polizei waren, dann wirst du dich so unglaublich leicht fühlen, dass es dir das wert war, dass du hier jetzt so einen Angst hast. Ich bin ja bei dir. Du musst das nicht alleine machen und zusammen schaffen wir das schon", meinte der Braunhaarige und es brachte Vanilla ein bisschen zu lächeln. Der Größere fand es wirklich süß, wie Sander versuchte, ihn aufzuheitern und es half ja auch.
Als sie den Tisch abgeräumt hatten, wickelte Sander die übrigen Pancakes noch in Alufolie ein und schnappte sich seine Jacke. Hastig zog der Dunkelhaarige sich dann seine Schuhe an und Vanilla tat es ihm gleich.
Kurz darauf machten die Beiden sich auf den Weg zur WG, wo Sander ein bisschen Lieferservice spielte.
Der Lockenkopf klingelte und Anna machte sofort die Tür auf. Natürlich freute sich das Mädchen über die Pancakes und drückte Sander einen Kuss auf die Wange. Dann mussten die beiden aber auch schon wieder weiter, weshalb Anna nicht wirklich lange mit Sander reden konnte. Sie und Kai hatten ja keine Ahnung, was gerade bei den Beiden abging.
Als sie wieder draußen waren, atmete Vanilla tief durch und griff nach der Hand von Sander, um ihre Finger miteinander zu verschränken. Nun war es also soweit und er wollte es nur noch hinter sich bringen. "Also, lass es uns durchziehen", flüsterte Vanilla und Sander nickte.
Die Jungs gingen los zu Polizeistation und erzählten der Dame vorne am Schalter, was genau vorgefallen war. Diese machte ein ernstes, aber gleichzeitig auch besorgtes Gesicht. "Okay, ich muss euch bitten, kurz hier Platz zu nehmen. Ich hole dann Wachtmeister Baker, der sich dann um alles weitere kümmert", meinte sie. Vanilla und Sander gehorchten brav und setzten sich, während die Frau den besagten Polizisten anrief.
Keine fünf Minuten später stand er auch schon in der Tür und sah auf die Beiden runter. "Es geht um euch? Folgt mir bitte". Sofort standen die Zwei auf und folgten dem Wachtmeister in sein Büro. Es war relativ klein und roch nach Kaffee. Eigentlich ein beruhigender Geruch, der wirklich ein bisschen die Anspannung nahm.
"Also, was ist passiert? Wie kann ich euch zwei denn helfen?", fragte der Polizist freundlich und er war den beiden sofort sympathisch.
Wieder erzählten sie ihre Geschichte und Baker hörte aufmerksam zu. Gegen Ende nickte er dann und seufzte. "Ja, die üblichen Drohungen. Ihr habt richtig gehandelt. Es ist gut, dass ihr euch trotzdem der Polizei anvertraut habt. Ihr müsst keine Angst haben. Euch wird nichts passieren und wir werden uns sofort an die Arbeit. Darius Petersen ist für uns kein Unbekannter". Baker stand auf und auch die Jungs standen auf. Er gab ihnen die Hand und sprach ihnen noch ein bisschen Mut zu und genau wir Sander gesagt hatte, war Vanilla nun total froh. Er fühlte sich so leicht und war glücklich, dass er auf seinen Freund gehört hatte. Nun würde alles gut werden.
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Wieder ein neues Kapitel ❤️❤️ich hoffe es hat euch gefallen ✨❤️schreibt gerne Feedback oder sonstiges in die Kommis
