Kapitel 4

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Am nächsten Morgen wurden wir durch einen lauten Lärm geweckt.
Als wir aufschauten, sah ich, das es sich dabei um Thomas handelte, der mit einer Eisenstange auf das eiserne Gerüst schlug.
,, Ich erwarte euch alle in der Grube. In zwei Minuten. "damit ging er und wir zogen uns schnell an.
Zusammen rannten wir zur Grube, wo wir Thomas zusammen mit Four, Erik und den gebürtigen Ferox sahen.
,, Unser Training hat zwei Phasen.
Die erste zielt auf den Körper.
Sie bringt euch im Nahkampf an die Grenzen eurer physischen Belastbarkeit. Die Zweite zielt auf den Geist. Auch das wird eine Belastungsprobe. " sagte Thomas und ging vor uns auf und ab.
,, Ihr werdet eure schlimmsten Ängste überwinden. Es sei denn, sie überwaltigen euch zuerst." sagte Four und fing ebenfalls an vor uns auf und ab zu laufen. Bevor Thomas wieder das Wort ergriff.
,, Ihr werdet getrennt von den gebürtigen Ferox trainiert, aber gemeinsam bewertet." er zeigte zu den anderen Ferox.
,, Nach der Initiation entscheidet das Ranking, in welche Jobs ihr eingeteilt werdet: Führung der Ferox, Sicherung des Zauns oder Bewachung der Fraktionslosen." kaum war Thomas fertig mit Reden, fing Erik an.
,, Das Ranking wird außerdem ermitteln, wer geht."
Ich sah fragend zu Cristina und Tris die meinen Blick erwiderten.
,, Geht? "fragte Cristina deshalb.
,, Am Ende jeder Trainingsphase werden uns die rangniedrigsten Initianten verlassen." sagte er und stand auf, bevor er langsam auf uns zukam.
,, Und die tun dann was? "fragte Al.
,, Zurück zu euren Eltern könnt ihr nicht, also werdet ihr Fraktionslos."
Wir sahen uns alle geschockt an.
,, Äh, wieso wussten wir nichts davon? "fragte Will Erik der jedoch nur knapp antwortete.
,, Ist eine neue Regel." Ich sah fragend zu Thomas der meinen Blick kurz erwiderte, dann jedoch wieder zu Erik sah.
,, Eine neue Regel? Das hätte uns jemand sagen sollen!"sagte Cristina aufgebracht.
,, Wieso? Hättest du dann anders gewählt?" fragte Thomas sie und kam auf sie zu.,, Weil du Angst hast? "er sah sie eindringlich an, wobei seine Augen ein Stück dunkler wurden.
,, Wenn das so ist Dann kannst du nämlich gleich verschwinden." sagte Erik wieder und Thomas zog sich zurück. Jedoch sah er mich nochmal an und erwischte mich deshalb dabei wie ich ihn anstarrte. Ich schüttelte schnell den Kopf und sah wieder zu Erik. Thomas ging wieder auf seine alte Position neben Four.
,, Wenn du wirklich eine von uns bist, denkst du nicht mal an Versagen. " sagte Four.
,, Ihr habt euch für uns entschieden." Eric sah uns während er redete eindringlich an.
,, Wir müssen uns für euch entscheiden. "
Danach verschwand er und Thomas und Four gingen mit uns zu der Trainingshalle. Dort übten wir Nahkampf, wobei Thomas Peter platt machte. Darüber konnte ich nur grinsen. Das hat er nun von seiner großen Klappe.
Danach übten wir schießen, was ich eigentlich gut hinbekam.
Von 6 Schüssen hatte ich 4 getroffen.
Tris hatte weniger Glück und traf gar nicht.
,, Das wird schon noch. "munterte ich sie auf und klopfte ihr auf die Schulter. Sie lächelte mich nur an.
,, Statistisch gesehen hättest du das Ziel wenigstens einmal treffen müssen.Und sei es bloß durch Zufall."sagte Will woraufhin er einen warnenden Blick von mir kassierte was ihn Schweigen ließ.
Später gingen wir dann alle noch joggen. Wir trafen eine Gruppe von Ferox die wie eine Mauer da standen.
Einer von ihnen nickte uns zu.
,, Hey. Was ist da los?" fragte Four.
,, Fraktionslose. Die lungern nur rum." erwiderte einer der Gruppe.
,, Sieh sie dir an, Stiff. Das wird deine neue Familie. Sag ihnen doch Hallo. " sagte Peter zu Tris, woraufhin ich mich am liebsten auf ihn stürzen wollte, jedoch einen warnenden Blick von Thomas erhielt.
Am Abend trainierten wir noch alle in der Halle. Four und Thomas schauten uns allen zu. Bis Erik plötzlich neben ihnen auftauchte.
,, Sind sie bereit für 'nen echten Kampf? ",, Kein Bisschen." entgegnete sie nur.
,, Erste Springerin! In den Ring! "
Ich sah zu ihnen und musste grinsen.
Das wird witzig. Tris erwiderte Mein grinsen nur. Wir zwei hatten immer aus Spaß auf dem Dach trainiert.
Verschieden Kampftechnicken ausprobiert usw.
Das wird ein Spaß.
,, Letzte Springerin! Zeit für einen Kampf." rief Eric.
Ich stieg in den Ring und beobachtete das Mädchen das auf mich zukam.
Sie soll meine Kunkurenz sein.
Mmm okay.
Sie hatte braune, kurze Haare und war dicklich.
,, Das wird heftig." sagte irgendjemand. Denken die alle nur weil ich so schlank und zierlich bin, das ich nichts draufhabe und die Olle mich umbringt.
Pfffff never ever.
,, Wie lange kämpfen wir?" fragte sie.
,, Bis eine von euch nicht mehr kann. "
Sagte Eric.
,, Oder bis sich eine ergibt. " warf Thomas noch ein.
,, Nach den alten Regeln. Nach den neuen Regeln kann man sich nicht mehr ergeben." erwiderte Eric.
Thomas sah zu ihm.
,, Willst du sie beim ersten Kampf verlieren?",, Wer tapfer ist, gibt sich nicht geschlagen."
,, Dein Glück das es diese Regel noch nicht zu unserer Zeit gab." entgegnete Four aufeinmal.
,, Der Kampf wird gewertet also strengt euch an! " rief Erik offenbar genervt von Fours Aussage.
Ich musterte das Mädchen nochmal genau.,, Na los" sagte Erik und deutete mit der Hand auf mich.
Als Aufforderung mich anzugreifen.
Sie kam schnell auf mich zu.
Die Arme vor der Brust.
Als sie knapp vor mir stand machte sie einen halben Schritt nach vorne, das Zeichen für mich, das sie gleich zuschlagen wird. Also schlug ich ihr schnell gegen die Kehle was sie zum röcheln brachte.
Ich spürte genau die Blicke von Erik, Thomas und Four im Rücken.
Das Mädchen erholte sich wieder und kam mit einem Kampfschrei auf mich zu. Ich weiche ihr aus indem ich durch ihren rechten Arm durchschlitterte. Hinter ihr richtete ich mich schnell auf und schlug mit meinem Ellenbogen auf ihre Wirbelsäule was sie zu Fall brachte.
Ich wartete noch bis sich sich auf den Rücken gedreht hatte bis ich mich auf sie hockte und ich ihr mein Knie an die Kehle drückte. Mit meinem anderen mein Umschlang ich ihre Beine, sodass sie mich nicht treten konnte. Ihre Hände packte ich mit meiner rechten Hand und hielt sie über ihren Kopf.
,, Okay das reicht. "sagte Eric und das war mein Zeichen sie loszulassen und von ihr runter zu gehen.
Ich sah mich um und sah in viele erstaunte Gesichter.
Bevor ich wieder zu dem Mädchen sah und ihr meine Hand anbot.
,, Nächstes Mal klappts besser." sagte ich nur zu ihr und klopfte auf ihre Schulter bevor ich den Ring verließ.
,, Guter Kampf." sagte aufeinmal eine männliche Stimme neben meinem Ohr. Ich trette mich zu ihr und konnte Thomas direkt neben mir ausmachen.
,, Wo hast du gelernt so zu kämpfen?"
,, Ich hab früher immer aus Spaß mit Tris gekämpft. "sagte ich grinsend.
Er nickte bloß bevor er mir auf die Schulter klopfte.
,, Mach weiter so!" sagte und ging.
Alle kämpften einmal, wobei Tris leider verlor. Sie saß mit einem Kühlakku auf der Bank und hielt ihn sich an die Wange.
,, Okay Leute, alle zur Tafel. Hört gut zu." sagte Eric während wir im zur Tafel folgten. Schließlich blieben wir davor stehen.
,, Wisst ihr was das ist? Die Tafel ist euer Leben. Wir bewerten euch jeden Tag." ich sah sie mir an.
Ich befand mich bis jetzt auf dem 10.Platz und Tris auf dem 32. Im roten Bereich. Was heißt das? Erik beantwortete Meine Frage so als könnte er Gedanken lesen.
,, Wer von euch am Ende der ersten Phase noch im roten Bereich steht, ist raus. " ich sah zu Tris.
Danach durften wir alle auf unsere Zimmer gehen.
Und dort fing Tris auch schon an, an sich selbst zu zweifeln.
,, Das werde ich nie schaffen."
,, Doch, wirst du! " sagte ich nur.
,, Ich bin die schwächste hier."
,, Dann wirst du dich am stärksten verbessern." sagte Cristina und setzte sich zu uns. Tris sah sie ungläubig an.
,, Du bist eine Candor. Du solltest dich nicht lügen. "
,, Ich war eine Candor. Und ich Lüge nicht." Ich musste grinsen.
,, Wenn ich fliege, nehmen mich meine Eltern bestimmt zurück." sagte Al aufeinmal.
,, Nein so läuft das aber nicht." entgegnete Will sofort.
,, Selbst wenn sie wollten wäre es ihnen nicht erlaubt."
,, Selbst wenn meine Eltern mich zurücknehmen würden, gehöre ich da nicht mehr hin." sagte Tris traurig, ehe sie den Kopf schüttelte und mich ansah. Cristina sah uns an.
,, Ihr zieht einen echt runter. "
Will fing an zu lachen.,, Ja."
,, Los. Gehen wir uns lieber Tattoos stechen lassen." sagte sie und stand auf.,, Na dann los. "sagte Will.
Tris grinste und schüttelte den Kopf.
Wir machten uns also auf dem Weg zum Tattoostudio der Ferox.
Dort angekommen schauten wir uns einige Glasplatte an, auf denen die verschiedensten Tattoos sind.
,, Wie wärs damit auf deinem Gesicht?" fragte Will, Cristina.
Sie nahm eine Glasscheibe und zeigte sie ihm.,, Wie findest du das?"
,, Cool. Wo willst du es hin haben?"
,,Keine Ahnung. Irgendwelche Vorschläge?" Will lachte leise.
,, Wo immer du willst. " Cristina fing ebenfalls an zu lachen.
,, Hier ich will das hier. "sagte Al neben mir doch ich achtete nicht auf ihn den ich sah aufeinmal Tori, die um die Ecke kam.
Sie sah mich, schaute mich kurz an und bog dann ganz schnell nach rechts ab.
Ich folgte ihr und blieb neben ihr stehen, während sie auf einem Tisch irgendwas ordnete.
,, Du kennst mich doch noch. Oder? "
Sie antwortete nicht.
,, Ich wollte dich fragen, ob du mir..."
,, Nein. Ich tätowiere hier nur. "sagte sie.,, Okay." sagte ich und ging.
Aber nicht um wegzugehen sondern ein Tattoo Muster zu holen.
Als ich wieder neben ihr stand sah sie mich an und ich lächelte leicht.
,, Ich hätte gern das hier. Bitte. "ich zeigte ihr die Glasscheibe und im nächsten Moment nahm sie es mir aus der Hand.
,, Wo willst du es hin haben."
,, Auf den Rücken. "sie nickte ehe sie auf den Stuhl deutete.
,, Tshirt aus und dann mit dem Bauch auf den Stuhl." Ich nickte und zog mir mein Tshirt über den Kopf, bevor ich mich auf die Liege legte.
Sie setzte sich neben mich und legte ein riesengroßes Balues Ding auf meinen Rücken. Keine Ahnung was das ist. Es war jedenfalls durch ein Kabel mit einem anderen Gerät verbunden, was Tori in der Hand hielt.,, Einfach entspannen. "sagte sie und ich nickte nur.
Im nächsten Moment spürte ich auch schon die kleine Nadel.
Es tat leicht weh aber ich ließ es mir nicht anmerken.
,, Kann ich dich wenigstens fragen, was...",, Es war ein Fehler sich für die Ferox zu entscheiden. Sie werden es rausfinden.",, Wer? Wer wird das? "
,, Die, für die du eine Gefahr bist."
,, Eine Gefahr für wenn? Für die Ferox? ",, Nein, für die Gesellschaft.
Wenn du in keine Kategorie passt, können sie dich nicht kontrollieren. "
,, Ich kapiers nicht. Ich bin eine Ferox.
Ich werde eine Ferox sein. Ich habe die Ferox ausgewählt."
,, Das hoffe ich. Um deinet Willen."
Im nächsten Moment zog sie das blaue Ding von meinem Rücken.
,, Fertig." Ich lächelte sie an.
,, Danke Tori. Ich schätze wir sehen uns." sie nickte.
Ich lief wieder zurück zu dem Schlafraum in dem sich schon alle eingefunden hatten um zu schlafen.
Ich legte mich ebenfalls hin und wartete bis alle eingeschlafen waren, bevor ich meine Schuhe nahm und mich rausschlich um runter in die Trainingshalle zu gehen.
Dort fing ich an meinen Schlagtechnicken zu üben und immer wieder auf einen Boxsack einzuschlagen. Im Hintergrund bemerkte ich eine Bewegung.
Ich drehte mich um und sah Thomas mit einem Handtuch und seiner Jacke in der Hand, wie er an mir vorbei lief und mich beobachtete.
Ich ignorierte ihn und machte einfach weiter bis spät in die Nacht.
Am nächsten Tag war wieder früh Schießtraining, wo ich diesmal 5 von 6 Schüssen schaffte.
Als ich später an der Tafel vorbei lief, sah ich das ich jetzt schon 8. War.
Ich musste sofort grinsen.
Ich trainierte am Nachmittag wieder intensiv am Boxsack.
Als ich kurz auf meine Hände sah, waren sie schon komplett rot.
Ich boxte aber einfach weiter, als ich bemerkte das Thomas langsam aber sicher zu mir lief.
Ich sah ihn kurz an ehe ich weiter schlug.,, Du schlägst zu schwach zu.
Du brauchst mehr Spannung im Körper. "sagte er und schaute mich weiterhin an.
,, Du wirst im Nahkampf nicht weiter kommen, jeden falls nicht so." er lief um mich rum so das er jetzt auf meiner rechten Seite stand.
,, Ist gut zu wissen. "
,, Du musst den ganzen Körper einsetzten." Ich schlug weiter.
,, Halt hier mehr die Spannung."
Sagte er und plötzlich spürte ich seine Hände an meiner Taille.
Ich sah zu ihm und direkt in seine Augen. Er grinste.,, Okay..." sagte ich.
,, Geh in die Offensive. Du bist schnell.
Du kannst gewinnen, wenn du zuerst angreifst. ",, Okay."
,, Thomas ! "rief Eric von weitem.
,, üb weiter!" sagte Thomas noch, bevor er sich umdrehte und zu Eric ging. Ich schaute ihm nach.
Er hob zusammen mit einem anderen Ferox, einen mir unbekannten Jungen hoch, der vor Schmerz stöhnte.
Sie stützen ihn und gingen mit ihm aus der Halle. Ich hörte aufeinmal Kampfgeräusche und sah zum Geschehen. Cristina kämpfte mit dem Mädchen was ich besiegt hatte und wies aussieht ist Cristina am Limit ihrer Kraft. Sie schob sich am Boden entlang und hielt die Hand zu dem Mädchen.
,, Hör auf! Ich geb auf! Ich geb auf! "sagte sie verzweifelt und mit piepsiger Stimme.
,, Du gibst auf?" fragte sie Eric der vor ihr stand. Sie sah ihn an und nickte.
Ihre ganze Nase blutete und ihre Haare waren verschwitzt.
,, Okay. Lass mich dir helfen. "sagte er und hielt ihr seine Hand hin die sie ergriff und sich hochzog.
,, Danke." sagte sie knapp und nickte.
,, Okay Leute. Kleine Pause! "rief Eric.
Wir liefen aus der Halle den Gang entlang der zur Schlucht führte.
Kurz vor dem Gangende, legte Eric eine Hand um Christinas Taille.
Irgendwas stimmt hier nicht!
Wir wollten gerade über die Brücke gehen als Eric, Cristina fragte.
,, Geht's dir ein bisschen besser? "
,, Ja, es geht mir gut."
Kaum hatten die beiden die Brücke betretten, schubste er sie aufeinmal nach unten und hielt sich selbst am Geländer fest. Das einzige womit er sie festhielt war seine Hand.
,, Halt dich fest. "sagte er aufeinmal.
,, Oder lass es." es ließ sie los sodass sie sich mit beiden Händen an dem Metal festhalten musste.
Sie Wimmerte leise.
,, Du hast drei Optionen:
Bleib hängen und ich vergesse deine Feigheit. Lass los und stirb. Oder gib auf. Aber dann bist du raus."
Cristina schluchtzte und Wimmerte.
,, Komm schon, Chris." sagte ich aber kassierte nur von Erik einen bösen Blick.
Cristinas Hand rutschte langsam und sie schluchzte lauter.
,, Die Zeit ist um. " rief Eric.
Ich und Tris rannten los, packten Cristinas Hände und zogen sie nach oben. Dort ließ sie sich schluchzend an mich fallen.
,, Die Ferox geben niemals auf!" rief Eric noch bevor er sich umdrehte und verschwand.
Wie gingen alle zu den Schlafplätzen wo Cristina sich auf ihr Bett fallen ließ.
,, Ich brauch ne Pause." sagte sie und wir stimmten ihr zu.

𝐃𝐢𝐞 𝐁𝐞𝐬𝐭𝐢𝐦𝐦𝐮𝐧𝐠 - 𝐃𝐢𝐯𝐞𝐫𝐞𝐧𝐭 /𝕋𝔹𝕊 ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt