Kapitel 28 | Jimin

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One day when this cheer dies down, stay (Ayy), hey (Ayy)
Stay by my side
For eternity, keep staying here stay (Ayy), hey (Ayy)

Jimins Sicht:

Die Interviews, Auftritte in Talk- Shows und Radioaufzeichnungen hatten wir mittlerweile hinter uns gebracht und waren nun wieder in Korea.
Die Tour stand nun kurz bevor und uns blieben nur noch wenige Wochen, bevor es losgehen würde.
Bereits vor unserer Rückkehr nach Korea hatte ich sehr viel Freizeit damit verbracht, mit Taeyong zu telefonieren oder facetimen.
Jede Minute ohne ihn kam mir wie eine Ewigkeit vor.
Und sobald wir wieder im Dorm waren, machte ich mich schon auf dem Weg zu meinem Freund.
Aus dem einen Nachmittag wurde eine Routine.
Nach jedem Training, Gesangstunde und unseren gemeinsamen Terminen, die ich mit BTS hatte, machte ich mich auf den Weg zu Yongie.
Vielleicht hatte auch Taehyungs Hass auf mich damit etwas zu tun.
Ich fühlte mich, als hätte ich meinen besten Freund verloren, weshalb ich nicht mehr so glücklich, wie vor wenigen Monaten im Dorm war.
Im NCT- Dorm hingegen fand ich immer einen Gesprächspartner und alle waren wirklich nett.
Vorallem mit Yuta, Johnny und Mark verstand ich mich hervorragend.
Auch Jaehyun war immer höflich zu mir, obwohl ich ihn nicht allzu oft zu Gesicht bekam.
Schließlich verbrachte er die meiste Zeit mit Jungkook.
Oft nutzte der Maknae meiner Gruppe, meine Treffen mit Taeyong um Jae zu besuchen, wobei ich sie dann den ganzen Nachmittag nicht mehr im Dorm sah.
Mittlerweile begleitete ich Taeyong auch zu seinen Terminen.
Zu seinen Shoots, zu den Interviews, wo ich dann im Hintergrund auf ihn wartete.
Und ich genoss jede Sekunde unserer Zweisamkeit.
Etliche Stunden verbrachten wir in seinem Bett, wo wir häufig nur schweigend nebeneinander lagen, kuschelten und die Nähe zueinander genossen.
In ein paar Ausnahmefällen nahm ich Taeyong auch mit zu mir.
So wie an diesem Abend.
Wir waren in der Stadt unterwegs gewesen, da er nach einem neuen Outfit gesucht hatte und beschlossen zu mir zu fahren, da der Dorm näher war.
Außerdem waren wir beide ziemlich geschafft, da kam es uns ganz gelegen, nicht mehr weit fahren zu müssen.
Leise öffnete ich die Tür, als wir uns ins Gebäude schlichen.
Wie ich die anderen kannte, waren sie alle mit ihren Sachen beschäftigt und würden Teayongs Anwesenheit gar nicht registrieren.
Ich zog Yongie mit in mein Zimmer und lächelte zufrieden, als ich sah, dass Hoseok offensichtlich nicht da war.
Mittlerweile wusste ich kaum, wo sich die anderen so aufhielten.
Wir trafen uns nur bei den gemeinsamen Trainingsstunden und ab und an Mal beim Abendessen.
Wobei ich die gemeinsamen Abendessen auch des öfteren ausfallen ließ.
Ich schloss die Tür hinter uns und seufzte müde.
Die Tasche mit den gekauften Klamotten stellte Yongie neben mein Bett und ließ sich dann auf dieses fallen.
Er streckte sich auf der Matratze aus und sah zu mir hoch.
Ich wand mich bereits meinem Kleiderschrank zu und suchte nach einer Jogginghose, die ich diese Nacht tragen würde.
„Brauchst du auch eine Jogginghose?", fragte ich, ohne mich zu Tae zu wenden.
„Ursprünglich wollte ich in Boxershorts schlafen, aber deine Sachen zu tragen klingt doch verlockender", antwortete er und ich spürte, wie seine Fingerspitzen meine Hand streiften.
Mit einem Lächeln zog ich zwei Jogginghose aus einem der unteren Regalfächer und wand mich dann wieder meinem Freund zu.
Mit einem Grinsen warf ich die Hosen neben ihn aufs Bett und kam auf ihn zu.
Er hatte sich mittlerweile wieder aufgesetzt und streckte eine Hand nach mir aus.
Vor ihm blieb ich stehen und lachte leise auf, als er mich auf seinen Schoß zog.
Er legte die Arme um meine Hüfte und begann, sanfte Küsse auf meinem Hals zu verteilen.
Ich gab ein zufriedenes Seufzen von mir, als plötzlich die Tür geöffnet wurde.
Wir mussten uns endlich angewöhnen abzuschließen.
Yongie hielt inne und wand den Blick, so wie ich, zur Tür, als Hoseok den Raum betrat und zu seinem Bett marschierte, als würden wir gerade keinen zweisamen Moment haben.
„Hey, schön, dass du da bist, Jimin. Freut mich auch dich zu sehen, Taeyong. Lasst euch nicht stören, ich muss nur kurz etwas suchen", meinte der ältere, warf uns ein kurzes Lächeln zu und begann dann in seiner Kommode zu kramen.
Perplex sah ich meinen Zimmergenossen an und merkte, wie mir augenblicklich die Röte ins Gesicht schoss.
„Ich... wir sollten uns fertig machen", murmelte ich und drehte mich auf Yongies Schoß zu ihm.
Auch ihm war die Röte anzusehen, als er eilig nickte.
Ich erhob mich von ihm, ergriff seine Hand, als er sich ebenfalls aufgerichtet hatte und ergriff mit der freien Hand die Jogginghosen.
Mittlerweile war es normal, dass wir zusammen duschten.
Das taten wir im NCT-Dorm und das taten wir auch in meinem Dorm.
Wir waren schon das ein oder andere Mal gemeinsam aus dem Bad gekommen und jemandem von Taeyongs Gruppe begegnet, doch die Jungs hatten nicht mehr getan, als uns schweigend angelächelt.
Als wir dieses mal gemeinsam aus meinem Bad kamen, wurde uns aber erneut kein unangenehmer Moment erspart.
Seokjin schien bereits vor dem Bad gewartet zu haben, einen Haufen Klamotten über dem Arm und grinste, als wir das Badezimmer verließen.
„Spaß gehabt?", fragt er neckend und erneut errötete ich.
Ich zog Taeyong schweigend mit mir zurück ins Zimmer und murmelte ein „Gott, tut mir leid."
Yongie hingegen war zwar genauso rot wie ich, doch begann leise zu lachen.
„Es ist doch etwas anders hier, als bei mir im Dorm", erwiderte er leise und strich mit dem Daumen über meinen Handrücken, während wir, Hand in Hand zum Bett gingen.
Hoseok war wieder verschwunden.
„Wir sollten einfach schlafen", meinte ich und hoffte so weiteren unangenehmen Situationen aus dem We gehen zu können.
Ich spürte Taes Atem an meinem Nacken, bevor er mir einen kurzen Kuss auf diesen drückte und setzte sich dann mit mir aufs Bett.
„Einverstanden", murmelte er, „aber ich kann dir nicht versprechen, dass ich sofort einschlafe. Zumindest nicht, wenn so ein schöner Mann neben mir liegt."
Mit einem schüchternen Grinsen, wand ich meinen Blick zu ihm.
Noch immer machten mich seine Komplimente verlegen, obwohl er mir so oft welche gab.
Ich drehte mich nun so zu ihm, dass ich auf dem Bett kniete und stützte meine Hände sanft gegen ihn, bevor ich ihn zu küssen begann.
Der Kuss wurde fordernder, als Tae sich langsam zurücklegte.
Meine Hand wanderte zu seinen, noch feuchten Haaren.
Ich spürte wie sich eine seiner Hände auf meinen Rücken legte und er die andere Hand an meinem Nacken platzierte.
Er drückte mich an sich, was mir erneut ein Kribbeln im Bauch bescherte.
Langsam brachte ich meine Zunge ins Spiel, was ihm offenbar sehr entgegen kam.
Dieses Mal wurde uns die Ruhe gegönnt und wir wagten dieses Mal auch mehr, auch wenn die Tür noch immer nicht abgeschlossen war.
Doch es war Yongie, der sich davon nicht stören ließ.
Und ich hatte nicht vor, unsere Nähe zu unterbrechen.
Nachdem wir unsere Lippen einen kurzen Moment getrennt hatten, begann Taeyong im gleichen Moment, diese wieder auf meinem Hals zu platzieren.
Sein Mund wanderte weiter runter, über meine Brust bis zu meinem Bauchnabel.
Hätte ich nicht jetzt schon kein Oberteil mehr angehabt, dann wäre es mir spätestens jetzt von Yongie ausgezogen worden.
Seine Hände wanderten über meinen Oberkörper, bis sie schließlich den Weg nach unten fanden.
Heute war Yongie der fordernde, was mir aber wirklich recht war.

Nachdem Hoseok die ganze Nacht nicht wiedergekommen war, wahrscheinlich hatte er sich in ein anderes Zimmer zurückgezogen, und wir beide die ganze Nacht beschäftigt waren, waren wir am Morgen erschöpfter als am Abend.
Da ich Taeyong weitere peinliche Momente ersparen wollte, beschlossen wir Frühstücken zu gehen.
Zur Abwechslung entschied ich mich danach direkt heim zu gehen, da Yongie und ich noch einiges zu tun hatten.
Im Gegensatz zu gestern war Hoseok bereits in unserem Zimmer und lag mit Kopfhörer auf den Ohren auf seinem Bett. Als er mich aber erblickte, nahm er diese sofort ab und richtete sich auf.
„Hey, Jiminie", begrüßte er mich mit einem Lächeln.
Ich nickte ihm kurz zu und trat dann an meinen Schreibtisch.
Ich wollte mich eigentlich mit einem neuen Text befassen oder nochmal all unsere Lieder durchgehen, doch mein Zimmergenosse schien das dringende Bedürfnis zu hegen, ein Gespräch mit mir zu führen.
„Ich hab dich in der letzten Zeit kaum im Dorm getroffen. Nach den Proben schienst du wie vom Erdboden verschluckt. Es freut mich, dass du mal wieder bei uns bist", meinte er, woraufhin ich ihm einen kurzen Blick zuwarf.
Dass es den anderen so aufgefallen war, hatte ich gar nicht registriert.
„Ich habe viel mit Taeyong unternommen", murmelte ich, „und außerdem hatten ja alle reichlich zu tun, da dachte ich, dass es kein Problem wäre, wenn ich viel bei Yongie wäre."
„Nein, das war auch vollkommen in Ordnung. Er ist dein Freund. Ich verstehe, dass du gerne die Zeit mit ihm verbringst, nur... zieh dich nicht zu sehr von uns zurück. Wir sind deine Freunde, eine Gruppe und ich hätte dich gerne öfters hier. Wir könnten dann einfach reden und ich denke,dass Taehyung..."
„Schon verstanden, Hyung", schnitt ich ihm das Wort, lauter, als gewollt, ab.
Er sollte Taehyung nicht erwähnen.
Mich nicht erinnern, warum ich so ungerne mit allen am Tisch saß.
Hoseok wirkte ungewohnt ernst, doch sein jetziger Ausdruck ähnelte dem, eines getretenen Welpens, als ich ihn anfuhr.
„Entschuldige, bitte. Ich bin... gestresst, weißt du. Ich muss noch ein paar Sachen wiederholen und üben und bald sind die Konzerte. Ich wollte nicht... Ich werde versuchen, wieder mehr Zeit mit euch zu verbringen und nicht jede Sekunde meines Lebens bei Tae zu sein, in Ordnung?"
Nun lächelte der ältere sanft und nickte.
Ich überlegte noch etwas zu sagen, doch wand mich dann meinem Schreibtisch zu.
Ich spürte den Blick des älteren in meinem Nacken, bevor er sich wieder hinlegte und sich wieder die Kopfhörer auf die Ohren setzte.
Reflexartig griff ich nach meinem Handy, um nachzuschauen, ob Taeyong gut nach Hause gekommen war.
Er hatte mir bereits vor fünf Minuten geschrieben, gemeint, dass er sicher Zuhause war und dass, wenn ich Lust hätte, heute Abend vorbeikommen könnte, da auch die Dreamies wieder zu Besuch waren.
Wie Yongie mir erzählt hatte, kamen sie in letzter Zeit öfters, nur in der Hoffnung mir zu begegnen, was mich ein klein wenig stolz machte.
Da ich die jüngsten nicht enttäuschen wollte und bereits jetzt schon Taeyong vermisste, sagte ich, ohne großes zögern, zu.
Ich hatte Hoseok versprochen, wieder mehr mit meiner Band zu machen, doch das war sowieso nicht so einfach, seitdem Taehyung so anders zu mir war.
Außerdem musste ich ja nicht direkt heute damit anfangen.

You got Me || JimTaeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt