Es dauerte nicht lange, da verließ ich das Haus zusammen mit meiner Mutter. Draußen schien noch immer die Sonne und es war angenehm warm. Immerhin hatten wir noch immer Sommer, auch wenn der Herbst nicht mehr lange auf sich warten lassen sollte.
Wir tappsten also schnell über die Straße und gingen durch den Vorgarten zu der Haustür, an welcher meine Mutter keine Sekunde wartete und die Klingel betätigte. Demnach dauerte es auch nicht lange, da öffnete uns ein etwas größerer Mann mit dunklen, braunen Haaren die Tür. Die Ähnlichkeit zu Iwaizumi war ihm dabei wortwörtlich ins Gesicht geschrieben.
"Oh hallo, Kaori-san!", sagte er breit lächelnd, bevor er sich an mich wendete.
"Du bist dann also Yui-chan, hab ich recht?"
Der Mann lächelte noch immer und sah dabei nun zu mir hinunter.
"Ja, guten Abend Herr Iwaizumi!", entgegnete ich dem freundlichen Mann und verbeugte mich kurz vor diesem.
"Na dann kommt doch herein! Das Essen ist in ungefähr 30 Minuten fertig.", sagte er, während er uns die Tür aufhielt. Sobald wir durch diese getreten waren, ließ er sie hinter sich ins Schloss fallen und deutete uns, ihm zu folgen. Er führte uns durch einen etwas längeren Flur, geradeaus in einen Raum, der vermutlich das Wohnzimmer war. Sie hatten ebenso ein wirklich schönes Haus. Die Einrichtung schien auch modern zu sein, was mir echt gut gefiel. Der Mann jedoch führte uns durch das Wohnzimmer hindurch, in den Garten. Sie besaßen eine Veranda, auf der ein schöner, großer Holztisch stand, der bereits gedeckt war. Mit großen Augen betrachtete ich auch den Garten unserer Nachbarn. Er war ungefähr genauso groß wie unserer, jedoch sah man hier und da Blumen, welche in den verschiedensten Farben blühten.
"Ah, guten Abend Mitsuyo-san!", sagte plötzlich eine Frauenstimme, die aus dem Wohnzimmer ertönte. Eine Frau mit hellen, braunen Haaren und grünen Augen kam auf uns zu und begrüßte meine Mutter kurz, bevor sie zu mir hinüber sah.
"Ach, was ein hübsches Mädchen!", sagte sie begeistert und sah mich freundlich lächelnd an, woraufhin ich ebenso leicht lächelte.
"Du bist dann also Yui.", stellte sie fest, woraufhin ich mich erneut kurz zur Begrüßung verbeugte.
"Hajime ist oben auf seinem Zimmer. Wenn du möchtest, dann geh doch mal zu ihm, er wird sich bestimmt freuen.", sagte sie und wandte sich meiner Mutter wieder zu. Etwas unsicher, weil ich mich hier noch gar nicht auskannte, machte ich mich also wieder auf den Weg in den Flur. Wie bei uns waren auch hier auf der rechten Seite ein paar Stufen, die nach oben führten. Langsamen Schrittes stieg ich also die Treppen hinauf. Als ich oben ankam, konnte ich bereits einige Geräusche aus einem Zimmer wahrnehmen, dessen Tür leicht geöffnet war. Ich klopfte also zweimal leicht gegen diese.
"Ja?", ertönte die tiefe, raue Stimme von Seijohs Ass.
"Ich bins, Yui.", sagte ich, woraufhin ich die Tür öffnete.
"Oh, hi.", sagte er und drehte seinen Kopf in meine Richtung. Er saß an seinem Schreibtisch und wühlte in ein paar Unterlagen herum. Vermutlich waren das Hausaufgaben, die er zu erledigen hatte.
"Hey.", begrüßte ich ihn lächelnd, als ich in das Zimmer eintrat und die Tür hinter mir wieder leicht anlehnte. Mein Blick schweifte direkt durch sein großes, aber auch irgendwie interessantes Zimmer. An den Wänden hingen einige Bilder von ihm und seinen Freunden. Dazu hatte er ein großes Bett und einige Volleyballposter an der Schräge des Daches befestigt. Im großen und ganzen wirkte das Zimmer gemütlich, da auch in einer Ecke des Zimmers eine bequem aussehende Couch stand, auf welche er dann deutete.
"Du kannst dich gerne setzen, wenn du möchtest.", sagte er und wendete sich wieder seinem Papierkram. Ich ging also auf die Couch zu und setzte mich hin, während ich ihn beobachtete, als er gerade etwas schrieb. Ich wusste nicht genau, was ich sagen sollte. Vermutlich würde ich ihn jetzt nur stören, wenn ich etwas sagen würde, weswegen ich lieber in Stille auf dem Sofa verweilte und mir die Bilder an den Wänden ansah. Auf einem der Bilder konnte man ihn sogar zusammen mit Oikawa erkennen. Das schien wohl während eines Matches gemacht worden zu sein. Es war ein Bild, was jemand im perfekten Moment geschossen hatte. Genau in diesem nämlich lachten beide, während sie sich ein high five gaben. Die beiden schienen ziemlich gute Freunde zu sein, was mich leicht wunderte. Immerhin schien Iwaizumi etwas genervt von Oikawa zu sein. Es ist wohl eine Freundschaft, welche ein Außenstehnder schlecht bewerten kann.
Eine Weile lang betrachtete ich die ganzen Bilder genau, bevor ich wieder zu dem braunhaarigen Blickte. Seine Augen huschten noch immer über die Blätter, die auf seinem Schreibtisch lagen während er konzentriert seine Stirnfalten runzelte. Er schien nachdenklich.
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Liberty [Oikawa x OC]
Fiksi PenggemarYui Mitsuyo, das bin ich! Manche würde mich als hübsch, impulsiv oder auch als eine eigentlich sehr liebevolle Person beschreiben. Trotz meiner kleinen Größe war es schon immer mein Traum, einer Volleyballmannschaft beizutreten. Leider ist das jedoc...