König der Hölle

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Ich kann es nicht glauben. Hades höchst persönlich steht vor mir. Seine Augen bohrten sich direkt durch mich hindurch als er höhnisch die Augenbrauen nach oben zogen. Ich ging einen Schritt zurück und schloss die Augen. "Willst du denn nicht wissen wiso dein kleiner Reed dich nicht mehr besuchst wenn du high bist?", fragt Hades und sieht mich an. Ich schlucke erneut und öffne meine Augen wieder.

"Nein will ich nicht... wenn ich es weiss wird es mir nur schlechter gehen", antworte ich und fahre mir durch die Haare. Hades Atem streifte mein Gesicht und der faulige Geruch bringt mich fast zum Würgen. Es ist der Gestank der Hölle, der mir entgegen schlägt. "Du bist intelligenter als es scheint", haucht Hades und bringt mich damit dazu meine Augen zu öffnen. 

Seine roten Augen bohren sich in meine blauen und ich ziehe hörbar die Luft ein. "Man riecht angst meilenweit und die angst der Hexen riecht viel süsser als sie sollte", erklärt er und sofort verstehe ich. "Ich erwarte dich, deine Freundin und eure Begleitungen beim Sonnen Fest. Wenn ihr nicht erscheint dann werdet ihr es Bereuen.", knurrt Hades und ich nicke.  Ja ich habe angst vor Hades. Wer von euch würde denn nicht angst vor Hades haben?

"Wir werden da sein.", versichere ich und sehe den Gott vor mir an. "Gutes Mädchen", sagt er und küsst meine Hand bevor er verschwindet. Ich wasche mir sofort die Hände und lasse mich auf mein Bett fallen. Heute ist der letzte Tag hier also gehe ich nach unten und gehe Richtung Pool. "Juli.... es tut mir leid", sage ich und sehe sie an. Sie zuckt kurz mit den Scchultern, erhebt sich und schlägt mir einmal auf den Kopf. 

"Jetzt hast du meine Vergebung verdient.", murrt sie und setzt sich wieder auf ihren platz. Ich beschliesse das ich Schwimmen will und sehe über den Rand bis zum Meer. Das Meer glitzert und die Wellen brechen sich an den Felsen die sich an der seite auftürmen. Eine weile lang ist es ruhig zwischen uns bis ich die stille brechen will, mir aber Julia zuvor kommt. 

"Das Sonnen Fest findet also im Hades Palast statt?", fragt Julia und sieht recht gelangweilt aus. Ich nicke und hieve mich aus dem Pool. "Ja so wies aussieht schon. Auch wenn ich nicht wirklich mag. Aber es muss sein denn ich wir nicht sterben", sage ich und Juli kichert leise. "Das wollen wir beide nicht.", kontert sie und ich kann nicht anders als zu nicken. 

Es ist viel schöner mit Julia zu lachen anstelle mich mit ihr zu Streiten. "Wollen wir zusammen ins Kino oder eher in eine Bar?", fragt Julia und ich sehe zu ihr. Ihre Haare liegen über ihrer Schulter und sie trägt einfach einen schwarzen Bikini  und hat ihre Sonnenbrille auf. Wir wissen beide dass, das Kino eigentlich nicht in frage kommt. "Also ich würde sagen wir gehen an die Beach bar die hier ganz in der nähe ist", schlage ich vor und lache. 

"Aber keine von uns besauft sich!", warnt Julia und ich nicke lachend. "Ja ich weiss es. Das ist unser letzter Tag und ich will nicht besoffen nachhause gehen müssen.", erkläre ich und sie nickt zufrieden. Natürlich gefällt es ihr wenn ich mich nicht besaufen will. Aber sie weiss auch das ich das nur ihr zu liebe tue.  Also gehen wir beiden Hoch und ziehen uns um. Keiner von uns beiden weiss genau was wir anziehen sollen also greifen wir zu einfachen outfits. 

Julia entscheidet sich für ein Durchsichtiges Top das einen nicht durchsichtigen schwarzen teil über dem Brust bereich hat. Das Top ist ziemlich lang und reicht beinahe bis zum ende des Jeans Rocks den sie dazu trägt. Julias style ist eben etwas dunkel im Gegensatz zu mir. 

Ich hingegen habe mich für ein Sonnen gelbes shirt und einen dunklen Jeans rock entschieden. Das einzige was ich dazu noch trage ist der Ledergürtel mir der silbernen Schnalle den ich von meinem Bruder bekommen habe.

zusammen gehen wir am Strand entlang zu dieser Bar die ich gesehen hatte. Julia ist die erste die, die kleine Beach bar sieht und lässt es mich wissen in dem sie mir in die seite zwickt. Niemand ist vorne also beschliessen wir das wir nach hinten zum richtigen Eingang gehen und dort sehe wir auch schon viele Menschen die wir noch nicht kennen. Zwei Jungs geben uns drinks aus und wir grinsen.

Den ganzen Abend lang sind wir bester Laune und tanzen sogar zu den Beats die aus dem Lautsprecher dringen. Wir sind die Hexen der Neuzeit und haben unseren Spass während die alten hexen zuhause sitzen und sich vor der 'Bösen' Welt verstecken. Nicht mit uns. Adrenalin rauscht durch unser Blut, fast so schnell wie die Magie die uns durchfliesst und uns dazu bringt die ehre unserer Familie aufrecht zu erhalten. 

Wenn mein Vater wüsste wie  ich wirklich bin würde er sich umbringen. Zum glück hat das ein anderer für ihn übernommen. Die Magie die vom Meer zu uns hinüber strömt brigt mich zum halten und zwingt mich dazu mich umzudrehen. Das Meer ist schon wieder ruhiger und auch absolut wunderschön wenn es so vom Mond beschienen wird. 

Langsam wate ich ins Wasser bis es kurz unter meinen Kniekehlen stopt und kleine Wasser sprizer auf meinem Oberschenkel landen. Der Mond ist hier im Meer die einzige Lichtquelle die ich habe und sie ist auch die schönste. Ich höre das Julia sich mit irgendjemandem unterhält aber es ist mir gerade egal. Diese unbeschreibliche Magie geht nicht vom Mond aus, so wie ich vermutet habe, sondern vom Wasser selbst. 

Wahrscheinlich hat Poseidon irgendeinen starken Zauber verwandet und ich spüre noch den schwachen hall des Zaubers. Er hat mich in seinem Griff und ich will tiefer ins Wasser, als mir aufeinmal etwas auffällt. Diese säuslenden Klänge kenne ich. Die Sirenen nutzen sie um Kinder, Jugendliche und Männer in ihre Fallen zu locken. 

Erschrocken nehme ich einen satz zurück und rase aus dem Wasser das mir nun nur noch bis zu den Knöcheln geht. Am Ufer angekommen sehe ich wieder auf das Meer und sehe genau ins dunkle Wasser. Ich kann mit zusammengekniffenen Augen zwei schemenhafte Gestalten mit leuchtenden Augen ausmachen und weiss das ich Glück hatte. "Dumme kleine Hexe", höhnt eine der Sirenen und ich zische leise. Wie Medusa immer sagte: Sirenen sind schlimmer als betrügerische Ehemänner, denn über die kann man wenigstens richten.

Schnell drehe ich mich um und renne zurück zur Bar. Ich und Julia verbringen noch eine weile in dieser Bar bevor wir uns verabschieden, von diesem Ort und seinen Menschen, und von seiner Magie und kreativen Ausstrahlung. Zusammen gehen wir nach hause und machen uns bereit um ins Bett zu gehen. Julia höre ich schon schnarchen als etwa zehn Minuten vergangen sind. Meine Gedanken wandern noch eine weile bevor ich ins Traumland drifte und von Hexen, Werwölfen und Vampiren träume.

Black crystals and Howling warriors| stray kids × BTS × Oc'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt