Kapitel 29.

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Jungkook

Zufrieden seufzend lag ich in der riesigen Badewanne einer von Taehyungs Badezimmer. Da dieses Appartement unglaublich viele Zimmer hatte, hatte ich wahrscheinlich auch noch nicht alles gesehen, aber da dieses große Bad an sein Zimmer grenzte, kannte ich es schon und hatte es mir mit einer Menge Schaum, einem Glas Champagner und Erdbeeren in der großen Badewanne bequem gemacht und sah etwas fern.

Denn ja, Taehyung hatte sogar einen verdammten Fernseher in seinem Badezimmer, sodass es beim Baden nicht so langweilig wurde. Wenn er mich hier mal alleine ließ.

Denn der ältere war ziemlich früh schon gegangen. Zwar hatte er mich nicht wecken wollen, aber so gut hatte das nicht funktioniert, immerhin schliefen wir im selben Bett. Und auch wenn das riesig war, hatte ich den älteren gehört. Was aber kein Problem gewesen war, anders als er, konnte ich in seinem riesigen Bett einfach weiter schlafen. Nur war es ohne Taehyung nicht mehr so angenehm und bequem, da ich mich sonst immer an ihn kuscheln konnte. Was es mehr als nur bequem machte.

Und dieses Bad war auch überaus angebracht gewesen. Zum einen, weil es sich verdammt gut anfühlte, auf diese Art und Weise zu baden. Als wäre ich irgend eine reiche Lady eines Kerls, die den ganzen Tag nichts anderes als so was hier tat. Sich Alkohol und irgend welche teuren Früchte her bringen ließ, da ich gemerkt hatte, dass Taehyung unglaublich viele Angestellte hatte. Die alle genau das machen würden, was ich wollte. Also wenn ich Jackson anrufen und ihm sagen würde, dass er mir zehn Pizzen aus der besten Pizzaria on zehn Minuten holen sollte, dann würde er genau das machen.

Was immernoch ein komisches Gefühl war. Immerhin hatte ich bis vor kurzem ein Leben gefühlt, dass das vollkommene Gegenteil hiervon war. Aber ich könnte mich definitiv überaus an all das hier gewöhnen.

"Oh shit" äußerte ich etwas überrascht, als die Tür plötzlich geöffnet wurde, während ich noch ziemlich in meinen Gedanken versunken war und es weder Taehyung war, noch jemand seiner Angestellten. Obwohl einer von denen sicher nicht hier rein kommen würden. Es überrumpelte mich ein wenig, dass auf einmal Seokjin das Bad betreten hatte und mich amüsiert angrinste, als er erkannte, wie sehr ich das, schon ziemlich lange Bad hier genoss.

"Wie... Kommst du hier rein?" fragte ich, ein wenig verwirrt und setzte mich auf. Wahrscheinlich wäre Taehyung ganz und garnicht zufrieden mit dieser Situation, denn auch wenn Jin im Club auch nicht wirklich weniger von mir sah, als gerade, hasste Taehyung es, wenn der andere Alpha mir zu nahe kam. Oder mich so sah. Zudem sah Jin garnicht einmal so viel, da ich von übermäßig viel Schaum bedeckt war.

"Jackson kennt mich. Und ich hab Taehyungs Erlaubnis, wenn auch ein wenig widerwillig. Immerhin scheint er zu verstehen, dass er dir deinen Freiraum geben sollte, auch was Freunde angeht. Nur muss es wirklich ärgerlich sein, wenn dieser Freund auch noch ich bin. Und zusätzlich ein Alpha" erklärte Seokjin etwas amüsiert und setzte sich auf einen kleinen Hocker, in dem überdimensional großen Bad, wobei ich ihm nur aufmerksam zusah.

Ich hatte den Fernseher auf lautlos gestellt, um mich auf den anderen konzentrieren zu können und hatte aber auch nach dem Glas Champagner gegriffen, um einen Schluck daraus zu nehmen.

"Ihr scheint euch wirklich überhaupt nicht zu mögen. Was auch immer da zwischen euch war. Wenn er eifersüchtig auf dich ist... Bist du es dann auch auf ihn?" fragte ich dann doch interessiert, denn mir war mehr als bewusst gewesen, dass auch Jin sein Interesse an mir hatte. Natürlich nicht auf eine romantische Weise, aber da war er ja auch nicht der einzige. Auch wenn Taehyung gesagt hatte, dass er keine Gefühle in dieser Beziehung wollte. Irgend wie wusste ich, dass mich noch etwas anderes an dem älteren anzog. Und nicht nur das sexuelle.

"Ein wenig vielleicht. Ich hätte gerne... Deine Grenzen ausgetestet, wie er es auch noch tun wird. Aber Taehyung ist... Kompliziert. Ich denke, das hast du selbst auch schon gemerkt. Er ist ein Mensch, der Nähe liebt. Und anscheinend mag er deine Nähe ganz besonders. Sonst hätte er das hier niemals angefangen, trotz seines Verbotes, etwas mit jemandem zu haben das mehr ist, als Freundschaft." meinte Jin, was mich um ehrlich zu sein noch mehr verwirrte als der Fakt selbst, dass Seokjin Taehyung so gut kannte, sie aber anscheinend nie etwas miteinander gehabt hatten. Wieso kannten sie sich dann so gut? Denn Jin sprach so, als ob er Taehyung schon ziemlich lang und ziemlich gut kannte...

"Und... Wieso bist du heute hier? Du hast sicherlich besseres an deinem freien Tag zu tun, zum Beispiel was mit... Namjoon zu unternehmen" erklärte ich dem anderen, der nur schmunzelte und sich aufsetzte, um auf mich zu zu gehen und mir dabei zuzusehen, wie ich wieder einen Schluck des teuren Champagners meinen Rachen herunter kippte, als er auf mich zu kam.

"Oh keine Angst. Ich werde heute, wie du, ziemlich vielen, guten und versauten Sex mit meinem Ehemann haben. Aber... Ich bin hier, weil ich dir bei der Outfitsuche helfen soll. Für das, was Taehyung später mit dir vor hat. Und so wie ich dich bis jetzt kennen gelernt habe, wird es dir gefallen" schmunzelte er am Ende und ließ sich dann, als er auf mich zu gekommen war, neben der Badewanne nieder, in der ich immernoch lag, immerhin war es unglaublich entspannend und das auch für meinen Hintern und Rücken, der die letzten Tage ein wenig gelitten hatte.

"Taehyung hat also etwas vor? Mit mir? Ist es nicht gefährlich für ihn, mit mir gesehen zu werden?" fragte ich den älteren, der sich eine Erdbeere genommen hatte, um sie zufrieden in seinem Mund zergehen zu lassen, wobei ich ihm selbst nur amüsiert zusah. "Taehyung weiß ziemlich gut, wie er dich aus dem ganzen raus halten kann und keine Schlagzeilen entstehen. Immerhin macht er das schon eine Weile. Und er weiß auch, welche Erdbeeren die besten sind" erklärte Seokjin, weshalb ich tatsächlich nur anfangen konnte zu lachen und zufrieden den letzten Schluck meines Champagners trank, um irgend wann dann vielleicht auch wieder aus dieser Wanne heraus zu kommen. Da ich schon eine Weile hier drin gewesen war.

"Na dann, warte Mal in Taes Zimmer auf mich. Obwohl es vielleicht noch ein wenig dauern kann... Weil dieses Bad war göttlich"

Bunny Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt