Kapitel 60.

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Jungkook

"Hey, Finger weg. Das ist für Jimin, nicht für dich" meinte ich leicht streng und gab Taehyung einen kleinen Klapps auf seine Hand, als er einfach einen Bissen des Stück Kuchens haben wollte, dass ich für Jimin gekauft hatte. Immerhin war heute sein Geburtstag und so weit ich wusste würde er auch einen Freund mit zu uns bringen, den er auf seiner neuen Schule kennen gelernt hatte.

Und da ich am Morgen nicht dazu gekommen war, einen Kuchen zu backen, da Taehyung und ich... Nicht die Finger hatten voneinander lassen können, so wie immer, hatte ich eben ein Stück kaufen müssen und hatte noch eine kleine Kerze hinein gesteckt, damit es nicht ganz so lieblos aussah.

"Immerhin ist es deine Schuld, dass er an seinem ersten Geburtstag bei uns keine Torte bekommt, sondern bloß ein Stück Kuchen" beschwerte ich mich leicht und keuchte dennoch etwas überrascht, als ich seine Hände an meinem Hintern spürte und wie er sich ziemlich grob in diesen krallte. Wohl wissend, das sein Bruder hier war und Jimin jede Sekunde hier in der Küche stehen könnte. Da Jackson ihn von der Schule abholte, genau so wie seinen Freund natürlich.

"Ich war nicht derjenige, der darum gebettelt hat, gevögelt zu werden. Der gejammert hat, weil wir eine Woche lang nicht konnten, da entweder du arbeiten warst, Jimin hier war oder ich nicht konnte. Also... Hast die Schuld eigentlich nur du, Baby. Auch wenn... Der Morgen heute wirklich heiß war... Und ich mich frage, wie du noch aufrecht stehen kannst" raunte der ältere rau und verführerisch in mein Ohr, weshalb ich mir nur angetan auf die Lippe biss und aufpassen musste, nicht gleich wieder erregt zu werden.

"Shh... Nachher sieht uns Jin noch... Oder Jimin kommt auf einmal nach Hause und sieht... Wie seine Eltern herum fummeln" meinte ich, versuchte dabei verführerisch und doch auch unschuldig zu klingen, hörte den älteren aber nur amüsiert in mein Ohr lachen, da er sofort gemerkt hatte, dass ich versucht hatte, das ganze ein wenig zu provozieren.

"Jin würde es definitiv gefallen, uns zusehen zu können, aber du hast Recht... Auch wenn du davon abgelenkt hast, wie sehr du heute morgen nach meinem Schwanz gebettelt hast... Wie sehr du mich wolltest" raunte er wieder in mein Ohr, weshalb ich mich dann doch schmunzelnd zu meinem Mate umdrehte, meine Hände auf seiner Brust abgelegte und seine an meiner Taille spürte, während ich angelehnt an der Kücheninsel war und Taehyung tief in die Augen sah.

Und es wieder nicht lassen konnte, ihn ein wenig zu provozieren, indem ich mit den Augen rollte und dabei dreckig grinste.

"Hast du... Gerade mit den Augen gerollt?" fragte er, etwas streng, doch da hörte man schon das Piepen des Aufzuges, weshalb ich Tae mit einem dreckigen grinsen etwas von mir weg schubste, um die Kerze auf Jimins Kuchen anzuzünden und mir dabei dennoch auf die Lippe biss.

Taehyung machte mich verrückt. Auch nach einem Jahr, in dem wir zusammen waren und nicht nur gute Schlagzeilen über uns entstanden waren. Vorallem auch dadurch, dass ich in einem Strip Club arbeitete. Aber auch einfach weil wir Schwul waren und Taehyung nicht irgend ein reiches Mädchen geheiratet hatte. Von Chungha hatten wir zum Glück auch nichts mehr gehört, da sie sich sowieso von uns fern halten musste.

Aber es gab nicht nur schlechtes über uns. Sonst hätte Taehyung seinen Job auch nicht mehr. Aber selbst wenn, wäre es uns beiden egal. Da wir glücklich waren. Sehr sogar. Und noch glücklicher waren wir tatsächlich mit Jimin. Auch wenn es ein krasser Schritt gewesen war, auf einen nun acht-Jährigen aufzupassen, liebte Taehyung ihn genau so sehr wie ich. Und Jimin liebte uns beide sowieso.

Bunny Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt