Bunny Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Kapitel 48.

Jungkook

Völlig übermüdet und dennoch leicht kichernd stoplerten Taehyung und ich in sein Appartement, nachdem wir im Aufzug noch eine Menge herum gemacht hatten. Immerhin waren wir jetzt offiziell Mates und ich konnte garnicht beschreiben, wie unglaublich sich das anfühlte. Taehyungs Mate zu sein. Die Person zu sein, die er sein ganzes Leben an seiner Seite haben würde.

Einen Kerl wie Taehyung.

"All das... Nur meins" kicherte ich leise, während meine Hände Taehyungs Körper herunter wanderten, während wir eng aneinander das Appartement betraten um in die Richtung der Küche zu stolpern, wo dann aber alles anders kam.

Denn wir waren nicht alleine. An der Kücheninsel saß sein Manager, weshalb ich mich sofort von Taehyung löste und den Mann der da saß nur mit einem überaus gehässigen Gesichtsausdruck ansah. Da genau dieser Kerl keine anderen Worte als Schlampe für mich hatte. Was ich definitiv nicht war, nur weil ich gerne in Jins Club tanzte.

"Taehyung ich... Sollte dringend mit dir reden. Es ist wirklich wichtig. Und ich weiß nicht, ob du ihn... Dabei haben willst" erklärte dieser Hoseok seufzend, doch ich musterte ihn weiter nur ziemlich wütend und zog den Alpha näher an mich heran, der etwas verwirrt und nachdenklich zu seinem Manager sah, was mich dann doch verwunderte.

"Du wirst mir ab sofort alles vor ihm sagen, Hoseok. Ich habe keine Geheimnisse vor ihm. Und ich hoffe für dich, dass du heute deine Worte zügeln kannst" raunte Taehyung, selbst etwas gereizt und griff nach meiner Hand, um mich in die Küche zu ziehen und deutete mir, mich zu setzen, was ich auch sofort tat. Auch wenn ich den Kerl vor mir ganz sicher nicht mochte, da er nichts anderes getan hatte, als mich aufs übelste zu beleidigen, dabei hatte er keine Ahnung von mir.

"Ihr habt die letzten Tage viel Aufmerksamkeit erregt. Und heute Abend habt ihr dem ganzen wohl die Krone aufgesetzt, als ihr Hand in Hand diesen Sex Club verlassen habt. Ich muss eure Gefühle respektieren... Als dein Manager, Taehyung, aber ich habe leider... Alles andere als gute Nachrichten" erklärte der Kerl und sofort riss ich meine Augen ein wenig auf, als mir so richtig bewusst wurde, was Taehyungs Manager gerade sagte.

Fuck... Fuck fuck fuck, wieso waren wir die letzten Tage auch so unvorsichtig gewesen.

"Taehyung dein Vater... Er ist mit Chungha zurück nach Seoul gekommen und hat mich gebeten, diese Gerüchte aus der Welt zu schaffen. Und Chungha hat mir auf der anderen Seite gedroht, dass sie nicht nur dich, sondern auch... Deinen Freund zerstört, wenn du dich nicht von ihm fern hältst." erklärte er weiter, doch ich runzelte nur überaus verwirrt die Stirn, bis mir irgend wie alles wieder in den Kopf kam. Das was passiert war, bevor Taehyung und ich uns dazu entschlossen hatten, kurzfristig in seinem Auto Sex zu haben und... Mates zu werden.

Fuck. Wie viel konnte man in ein paar Tagen nur falsch machen wie wir.

"Er ist nicht mein Freund, Hoseok" kam Taehyung dem ganzen aber auf einmal dazwischen und sofort setzte mein Herz für einen Moment aus und ich hoffte, mich verhört zu haben. Es war fast so, als hätte mich meine Kraft vollkommen verlassen und für einen Moment dachte ich tatsächlich, dass die Markierung an meinem Hals fast ein wenig schmerzte.

Was?

"Er ist mein Mate. Jungkook ist nicht nur mein Freund, er ist mein Mate. Und ich habe dir schon gesagt, dass ich alles für ihn tun würde. Und das meinte ich auch so" stellte er klar, bevor ich einen Nervenzusammenbruch bekommen konnte, weshalb ich nur überaus erleichtert seufzte und den älteren etwas in die Seite stieß. Weshalb er sofort etwas verwirrt zu mir sah.

"Sag das nächstes Mal schneller. Ich hatte einen halben Herzinfark, Taehyung. Und trotzdem lass ich dich nicht einfach deine Karriere weg werfen, nur weil ich dich liebe und weil wir mates sind" erklärte ich dem Alpha, der nur liebevoll schmunzelte und meine Hand etwas fester hielt, was mir sofort wieder ein ungemein warmes und beruhigendes Gefühl gab, auch wenn diese Situation alles andere als beruhigend war.

Ich wollte garnicht wissen, was seine komische Freundin oder was auch immer sie war, bereit war zu tun, um uns auseinander zu bringen. Um Tae für sich zu haben. Alleine der Gedanke daran machte mir eine unglaublich große Angst, da Tae und ich gerade einmal seit ein paar Stunden richtige Mates waren.

Und ich ihn nicht verlieren wollte...

"Tut mir leid, Baby. Ich revanchiere mich später. Und nur das du es weißt, Jungkook. Ich liebe meine Karriere nicht so sehr, wie dich. Und ich weiß, dass Chungha... Nicht einfach so droht aber nicht umsetzt, womit sie droht. Also, wenn ich meine Karriere beenden muss, um mit dir glücklich zu sein, dann werde ich das. Und auch wenn ich dich liebe, lasse ich dich das nicht entscheiden. Du musst aber auch kein schlechtes Gewissen deshalb haben. Da ich nichts so sehr liebe, wie dich. Vorallem nicht meine Karriere" erklärte er und sofort schlug mein Herz ein wenig schneller, dennoch wollte ich mich in der Anwesenheit seines Managers zusammen reißen, der anscheinend auch noch nicht ganz fertig war mit dem, womit er angefangen hatte.

Weshalb ich mich, genervt seufzend zu ihm drehte, da ich ihm auch zeigen wollte, dass ich ihn nicht besonders mochte.

Aber trotzdem ging das was er gesagt hatte nicht Spurlos an mir vorbei. Es war nicht so, dass ich einfach zusehen wollte wie schlecht über Tae geredet werden würde, nur weil ich ihn liebte. Wie ganz Korea ihn vielleicht sogar hassen würde, wenn er wegen mir, einem nutzlosen Stripper seine Karriere beenden würde.

"Ihr seid Mates... In einem Moment wie dem hier, sagt ihr mir, ihr seid Mates. Taehyung, das ist wirklich unglaublich schön für dich und ich freue mich wirklich, auch wenn ich es definitiv nicht zeige. Was auch einen ganz besonderen Grund hat. Da ihr euch nicht den besten Moment ausgesucht habt, euch dazu zu entscheiden, Mates zu werden" seufzte der Beta und senkte seinen Blick dabei ein wenig, schob einen Artikel in einer Zeitung zu uns, den ich nur mit großen Augen las und nicht glaube, was ich da lesen konnte.

Und es war nur meine Schuld, dass das alles gerade passierte.

"Chungha und dein Vater sind zurück nach Seoul gekommen, um deine überaus ungewollte Hochzeit mit ihr zu planen. Und ich glaube du weißt... Das Chungha überaus besessen... Von dir ist. Und das hat sie mir auch deutlich gesagt, Taehyung. Dass sie dich um jeden Preis will... Sie hat schon mehrere Presse Agenturen angeheuert, um Zeilen wie diese zu verfassen. Und Taehyung... Vorallem Jungkook wird derjenige sein, der den Hass abbekommen wird. Das weißt du aber auch." erklärte er weiter, weshalb ich die Hand meines Mates etwas fester drückte, meine Augen aber nurnoch weiter aufriss, da ich dieses Mädchen, das ich dort auf der Zeitung sah, schonmal gesehen hatte.

Und, weil mich diese Situation doch mehr beängstigte, als ich wollte. Diese Frau... Schien nicht nur besessen zu sein. Sie schien Tae wirklich im jeden Preis zu wollen und würde alles dafür tun, mich aus seinem Leben zu reißen. Was ich definitiv nicht wollte, ganz im Gegenteil. Vorallem jetzt, wo wir Mates waren. Aber ich hatte auch Angst davor, was das mit Tae machen würde. Wie sehr es ihn... Vielleicht verletzen würde.

"Ich... H-hab sie schonmal gesehen... S-sie war einer der Gründe, Taehyung, d-dass ich so... Aufgelöst war. Sie hat so viel gesagt... Ogott und ich dachte ich wäre einfach nur zu sensibel... Weil... Gott das ist so dumm" meinte ich zu Taehyung, der sich sofort zu mir gedreht hatte und eine Hand an meine Wange legte, um mich noch intensiver anzusehen. Ihm schien es mit der Situation ganz sicher nicht gut zu gehen, was ich offensichtlich erkannte.

Und es mir nicht einfacher machte, nicht sofort wieder... Meinen Tränen zu verfallen.

"Ich verspreche dir, Jungkook, dass ich auf dich aufpassen werde... Und nichts, was aus dem Mund dieser Frau kommt, ist wahr. Und ich werde alles dafür tun, dass dieses ekelhafte Spiel von ihr ein Ende hat." erklärte er, doch seufzte nach seinen Worten wieder ein wenig und zog mich auf einmal in seine Arme, bevor ich etwas sagen konnte.

"Und es tut mir leid... Das alles habe ich niemals... Für dich gewollt"