Kapitel 1~ Verbotene Träume

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Ich sah John.
John mit mir, neben mir, einfach überall in meiner kleinen Wohnung. Er lag jetzt wieder in meinem Bett auf der Bettseite neben mir, als ich meine Augen aufmachte, seine blonden Haare wild durcheinander und seine Rückentattoos frei von meiner blauen Bettdecke die uns beiden Wärme gab. Er drehte sich zu mir und das Licht seiner blau-grünen Augen fiel in meine. Er war wach. Sofort wurde mir wieder wohl und ich musste lächeln als seine Hand meine Hüften berührte. Er strich sie entlang und Gänsehaut kam auf. Ich war verliebt in diesen Mann. Wie mein Körper auf ihn reagierte, wie meine Gedanken sich um ihn drehten und wie ich ihn ansah. Ich sah mich mit ganz anderen Augen, in seiner Gegenwart. Mit schönen Augen. Ich war glücklich und ich selbst. Er zog mich an sich, der Geruch hüllte mich ein und sein starker Körper um mich gab mir das Gefühl beschützt zu werden, in Sicherheit zu sein vor allem. Vor dieser schrecklichen Welt und das was auf mich zu kommen würde. Angst vor nichts in seiner Nähe, keine Herausforderungen war zu groß für mich, wenn er an meiner Seite schlief und war. Sein Atem auf meiner Haut, die sich nach ihm zerrte und bebte mit jeder Bewegung die er tat. Die Wärme die wir gemeinsam in die Luft ausstießen hing in der ganzen Wohnung, genau wie sein Geruch. Er lächelte mich an und meine Glückshormone drehten durch. Sein Lächeln engelsgleich und doch war er keiner. Seine Lippen fanden meine und ich bekam Sehnsucht. Sehnsucht nach allem von ihm. Seine Lippen Rau und hart wie ein Stein, doch als diese meine massierten unglaublich weich und zart. Unsere Kussgeräusche hallten durch die Wohnung und es war Musik in meinen Ohren. Seine Fingerspitzen streichelten,währen meine Lippen hungrig und warm auf seinen waren, meinen Rücken. Jedes einzelne Haar stellte sich auf, als seine kalte Rolex Uhr auf meine Haut kam wie Eiswürfel im Sommer. Ein stöhnen was gegen seine Lippen prallte kam aus meinen tiefsten inneren, als er auf meine Lippe zart biss und dran zerrte.Sein Grinsen wurde breit und seine Hände wanderten tiefer Richtung meines hintern. Das ganze hatte irgendwie eine Atmosphäre von einer Romanze. Die Sonne schien warm auf mein Bett  und die Vögel zwitscherten ungeduldig. Meine Wohnung war die Stille selbst, außer die Geräusche von der raschelnden Bettdecke als John mich hart auf sich zog. Ein raues lachen kam von ihm und ich hielt inne. Mein Körper die Ruhe selbst, mein Blut im höchsten Einsatz und sein Herz pochte an meinen Körper im Einklang. Unser Atmen ausgeglichen und äußerst leise. Meine Hand legte sich an sein Kinn und streichelte seinen blonden Bart, denn ich so liebte, entlang. Er war weich, doch stoppelte etwas. Seine Augen fingen an zu funkeln und meine Knie wurden weich. Seine Gesichtszüge entspannten sich und wir waren nur aufeinander fokussiert. Alles um uns war Wie vergessen, die Uhrzeit genau so.

Ruckartig hob sich mein Rücken von der Matratze und mein Körper Schoss in die Höhe. Schnell atmet und noch voll im Schlafmodus rieb ich mit meinen Zeigefinger meine schläfrigen Augenlider die jetzt endlich ein Blick in meine Wohnung riskierten. Verwirrt blickte ich neben mich und sah die leere Bettseite die ich schon seit Monaten hatte. Es war alles nur ein Traum mal wieder gewesen. Es war nicht das erste mal, dass ich so etwas geträumt habe, im Gegenteil ich träumte öfters von ihm. Er lag noch immer tief in meinen Unterbewusstsein und manchmal fragte ich mich, ob es ihn genau so geht. Dachte er noch an mich? Ging es ihm genau so wie mir? Erschöpft und leicht verwirrt stand ich auf und öffnete die Jalousien. Die Sonne strahlte in mein helles Gesicht und ich verzog es unangenehm und gereizt von der Helligkeit. Der Traum dieser Nacht lag definitiv noch in meinen Knochen. Den ich wollte mich gar nicht fortbewegen und aufstehen um auf Arbeit zu gehen, ich wollte zurück in mein Bett und nachdenken. John und ich hatten kein Kontakt mehr seit dem Urlaub, wir waren aber beide daran schuld, da wir beide sehr sture Menschen sind. Ich hatte ihm auf Instagram verfolgt. Seine Tausenden Instagram Storys, wo er entweder mit dem Jungs im Studio war, ein Joint zwischen den Lippen hatte, oder mit seinen Geld prallte. Doch so kannte ich ihm, insbesondere war eine Frau aufgefallen, sie hatte braune lange Haare, viele tattoos, eine schlanke Taille, Doppel D Brüste und einen Arsch von dem ich nur träumen könnte. So eine Frau die zu ihm passen würde. Mich kraute der Gedanke, dass sie beiden eine Beziehung führen und wir es nicht hinbekommen hatte unsere Liebe zu gestehen. Ich wusste nicht mal, ob es unsere war, oder nur meine. Er war wie immer in Hamburg, wo er erzählt hatte wo er herkam und ich war am überlegen dort hin zu ziehen, doch ich hatte mich dagegen entschieden, wegen meiner geliebten Arbeit und weil John dort lebte. Es würde nicht passen, ich würde ihn begegnen und ich wusste noch immer nicht wie ich mich verhalten sollte. Seit Wochen malte ich mir ein Szenario aus, wie es wäre wenn er und ich uns wieder treffen und sehen würde. Seine Reaktion konnte ich nie wirklich einschätzen. Bei mir würde alles wieder gedanklich aufplatzen,ich weiß es einfach. Es würde nicht besser werden, als unser Verhältnis vorher.

Dennoch hoffe ich ihn wieder zusehen, doch in meiner Stadt würde das definitiv nicht passieren. Langsam tapste ich über mein schwarzes Paket und ging schweratmend in meine Einbauküche. Nahm eine Toast und schmierte Butter drauf. Ich hatte nicht wirklich Hunger morgens, eher das Gefühl von Brechreiz durchfuhr mein Magen und Hals, als ich in meinen Toast biss. Mit einem Toast auf meinen Daumen und Ringfinger ging ich durch die Wohnung. Wie würde es gewesen sein, wenn ich mit John zusammen gekommen wäre? Jeden Tag stellte ich mir diese Frage und langsam glaubte ich paranoid zu werden. Erschöpft von der kurzen Nacht stand ich auf meinen Beinen, vor meinen Kleiderschrank und wusste mal wieder nicht was ich anziehen will. Es war eh jeden Morgen das gleiche mein Tagesablauf, es passiert nichts interessantes. Abends bin ich immer so kaputt das ich keine Lust mehr hab zu feiern, oder rauszugehen. Ich hatte Stress mit meinem Chef, da er meinte ich wäre zu sehr abgelenkt, dabei hatte ich nur die Arbeit im Kopf......oder John.

Ich entschied mich für eine blaue mom Jeans,ein rotes Polo Ralph Lauren Hemd und steckte mir meine schwarzen Haare zu einem ordentlichen Dutt, denn ich mit einen Haargummi und goldenen Klammern fest machte. Meine weißen Haifisch Nikes, zog ich an und stellte fest, dass es eine perfekte Kombi aus sportlich und elegant war. Mein Handy packte ich in meine schwarze Leder Handtasche, nahm den Schlüssel von meiner Kommode und ging erneut, wie jeden Morgen, aus meiner Wohnung. Zögernd stieg ich in mein Mercedes ein, da ich ein paar beobachtet was friedlich auf der Bank vor meinem Haus saß und sich abküsste. Sie schienen glücklich zu sein und sie hatten auch ihr Glück gefunden. Im Gegenteil zu mir. Ich sehnte mich nach Glück, doch bekam es nie. Laut ausatmend drückte ich aufs Gaspedal und fuhr los zu meiner Arbeiten.

Ihr hatte das schlimmste befürchtet, aber auch positive Gedanken. Tut mir leid, aber seid froh das es nichts davon war was ihr gedacht habt sondern die Neutrale Lösung.

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