09.03

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Liva

Es waren mittlerweile 3 Tage vergangen, Oscar hatte viel zutun und ich war die ganze Zeit mit meiner Familie unterwegs. Wir schrieben ab und zu, aber das wars dann auch schon wieder. Ich weiß nicht was mich an diesem Abend geritten hat, aber wahrscheinlich lag es an dem Alkohol. Ich bereue nichts, aber sehe dem ganzen wieder mit einem klaren Blick entgegen. Er kann hier nicht weg und ich kann nicht immer herkommen, selbst wenn es nur eine Stunde mit dem Auto ist. Und ich weiß das es uns beiden nicht reichen würde uns nur jede Woche mal zu sehen. Es ist mein letzter Abend hier, morgen früh muss ich schon wieder zuhause sein und in ein paar Monaten fängt mein Studium dazu noch an. Ich habe gemischte Gefühle wenn ich an Oscar denke. Ich weiß schon lange das wahrscheinlich keiner besser zu mir passt als er, obwohl wir so unterschiedlich sind. Am besten berede ich das mit ihm noch einmal.

„Was ist los, mein Schatz?", holt mich die sanfte Stimme meiner Mamá mich wieder aus meinen Gedanken. Sie kennt mich gut und sieht es mir immer direkt an."Ich denke nur ein wenig an meine Zukunft.", gab ich ehrlich zu. Sie setzt sich neben mich und nahm meine Hände in ihre."Hast du bedenken, ob es wirklich das richtige ist?", hakt sie nach woraufhin ich meinen Kopf nach links und rechts schüttle, wenn du nur wüsstest Mamá."Nein so ist es nicht..", auf einmal bildet sich ein Kloß in meinem Hals und auf ihren Lippen sich ein grinsen."Geht es um einen jungen?", empört sah ich sie an, warum grinst sie so?"Liva du bist 19 Jahre alt, ich war mit deinem Vater schon zusammen da waren wir 16 Jahre alt. Du wirst auch nicht jünger.", ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, sie ebenfalls nicht."Also, wer ist es?", drängelt sie und meine Hände fingen plötzlich an zu schwitzen. Ich weiß nun das es nicht schlimm wäre einen Freund mit nach Hause zu bringen, aber wenn ich ihr sage, das es ein Santos ist. Und dann auch noch Oscar. Nach der Sache mit Olivia muss ich mit so etwas gar nicht ankommen. Wartend sah sie mich an."Also es is-...", meine Tante rettete mich indem sie rief das es essen gibt."Oh essen ist fertig.", sage ich schnell und sprang förmlich von der Couch um zum Esstisch zu flüchten. Das Essen meiner Tante schmeckte einfach nur köstlich, das werde ich auf jeden Fall vermissen. Als ich vom Teller aufsah, gab meine Mutter mir diesen „Das Gespräch ist noch nicht vorbei"-Blick und ich richtete meine blick auf meinen mittlerweile leeren Teller.

„Komm und bald wieder besuchen.", Ruben schloss mich in seine Arme und ich drücke ihn fest an mich."Pass auf dich und die anderen auf, baut keine scheisse.", lächle ich ihn an und winke allen noch einmal als ich im Auto saß. Ich entschied mich dazu jetzt bei Oscar vorbei zu fahren, bevor ich zurück ins Hotel fuhr. Vor dem Haus saßen ein paar Gang Mitglieder, kannten tat ich davon aber keinen. Ich lief zur Haustür, hielt jedoch inne als ich stimmen von innen vernahm."Seid mal leise.", zische ich zu den anderen, die wie durch ein Wunder wirklich den Mund hielten."....und war sie gut im Bett?.....Ja ein richtiges Tier...", am Ende hörte man Oscar lachen. Die Wut stieg in mir auf und ich hatte das starke Bedürfnis ihm aufs Maul zu hauen. Jedoch drehe ich mich um und fuhr zurück zum Motel, wo ich einfach nur noch Aus checke und meinen Koffer hole. Fick dich Oscar, fick dich ins Knie. Mir stiegen langsam Tränen in die Augen und in meiner Brust zog es. Ich verstand es einfach nicht, wie konnte ich nur so dumm sein. Ich nahm mein Handy und rief Miguel, meinen Manager an. Es dauerte auch nicht lange und er hob ab."Hey Liva, was verschafft mir die Ehre?", fragt er worauf ich gleich zur Sache kam."Ich komme jetzt schon zurück, sag ihnen Bescheid dass das shooting morgen steht.", er fragt gar nicht groß nach und sagt nur das er dies tun wird. Und schon legen wir wieder auf. Ich weiß gar nicht ob ich mehr traurig oder wütend war, oder ein wenig von beidem. Warum sagt er sowas, wenn er vorher noch meint es wäre okey und er kann warten? Ich verstehe Männer einfach nicht. Mein Handy klingelt und als ich seinen Namen las, wurde ich wieder wütend. Du kleiner wichser. Ich drücke ihn weg und mache mein Handy auf Flugmodus, verpiss dich einfach.

You have my Heart // OSCAR DÍAZ : On My Block Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt