17.06

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Oscar

Die Zeit verging wie im Flug, mittlerweile ging das mit uns schon fast wieder einen Monat. Wir sahen uns leider nur abends da wir beide lange arbeiten müssen, heute hatte ich jedoch frei. Es könnte nicht besser zwischen uns laufen, wir haben uns noch nicht gestritten, haben jeden Tag Sex und auch wenn es keiner Aussprache sind wir wieder ein paar. Diese Frau ist der Wahnsinn und endlich ist unsere Zeit gekommen, endlich sind wir glücklich ohne das irgendetwas passiert um uns herum. Mein Blick glitt zur Uhr, gleich müsste ihre Familie und der Rest der Bande kommen. Sie wird heute 25 Jahre alt und auch wenn sie ihren Geburtstag nicht feiern wollte, machte ich ihr eine Geburtstagsfeier. Okey, Ruby hat sie organisiert aber ich hatte die Idee. Ich hatte ihr Haus schon ein wenig dekoriert, war Sachen zum grillen einkaufen während sie auf der Arbeit ist. Als ich es klingeln hörte lief ich zur Tür und öffnete diese, ich ließ Ruby und Jasmine hinein, hinter ihnen war der Rest der Familie."Guten Tag mein Junge.", ihre Mamá schloss mich in ihre Arme, dann ihr Padre."Gut siehst du aus, du bist ein richtiger Mann geworden.", lachte sie und sah sich in dem Haus ihrer Tochter um."Warum war ich noch nie hier?", Ruby sah sich ebenfalls um, bevor ich die alle in den Garten hinaus schickte wo sie die Tische und Stühle auf bauten. Als es schon wieder klingelte, öffnete Jasmine meinem Bruder und seiner Freundin die Tür."Was geht?", er trug die Torte hinein die sie gerade noch abholen waren."Stell sie erst einmal in der Küche ab!", hörte man Ruben aus dem Garten schreien, das kann ja was werden.

Es war soweit alles fertig, jetzt fehlte nur noch meine geliebte Freundin. Ich sah immer wieder auf mein Handy, eigentlich müsste sie schon längst da sein. Auf einmal hört man wie sie die Tür ihres Wagens zu Schmiss, denn wir hatten die Garagen Tür offen gelassen damit wir hören wenn sie kommt."Schatz?", rief sie durchs Haus, alle sahen zu mir was mir ein wenig unangenehm war."Im Garten!", rief ich zurück und stand auf, Ruby hatte den Kuchen in der Hand und als sie über die Türschwelle hinaus in den Garten trat, fingen wir alle an zu singen. Sie stand einfach völlig perplex da, pustete die Kerzen aus als ihre Tante sie darauf hinwies."Vielen dank leute.", sie wurde von allen gedrückt und beschenkt, gleich bin ich dran. Ich wurde immer nervöser, und meine Hände fingen langsam ab etwas zu schwitzen. Sie packte die Geschenke der anderen freudig aus und vorallem über das Geschenk von Cesar und Monse freute sie sich. Es war eine Ansammlung von Bilderrahmen mit Bildern von uns allen von früher, auf einem Bild kam Jamal Milch aus der Nase und Liva lachte wie ein Esel."Wo ist er eigentlich?", fragend sah sie uns an. Monse versicherte ihr aber das er später zum Essen kommt, jetzt bin ich dran. Ich räusperte mich und holte die kleine Schachtel aus meiner Hosentasche, bevor ich auf die Knie ging und ihre Hand in meine nahm. Ihre Augen wurden immer größer während sie mich einfach nur ansah, auch der Rest sah mich mit großen Augen an."Ich weiß das es nicht immer leicht war, aber wir sind an jedem Hindernis gewachsen. Ich liebe dich seit der vierten Klasse und meine Gefühle sind nicht ein Tag weniger für dich geworden. Also erweist du mir die Ehre und wirst meine Frau?", ich öffnete die Schachtel und sofort fing sie an zu weinen. Es ist der selbe Ring wie damals, ich habe ihn all die Jahre auf bewahrt in der Hoffnung das ihre kleinen zierlichen Finger nicht dicker werden. Sie wischte sich die Tränen weg und fing an zu nicken."Ja.", flüsterte sie, ich steckte ihr den Ring an und stand auf um sie in den Arm zu nehmen. Alle fingen an zu klatschen und zu Pfeifen, dieses mal steht der Hochzeit nichts im Weg. Ihr Eltern nahmen sie in dem Arm, danach alle anderen. Cesar stellte sich neben mich und sah sich das Spektakel an, dann sah er zu mir."Ist es nicht unglaublich schön, dass wir Menschen finden die uns so glücklich machen, in einer Zeit, in der wir überhaupt nicht an Glück glauben?", überrascht über seine Worte sah ich von meiner Verlobten zu meinem kleinen Bruder."Wenn mich jemand fragen würde, was Glück für mich bedeutet, würde ich ihnen von ihren Augen erzählen. In denen ich mich immer und immer wieder verlieren könnte. Ich würde von ihrem Lachen erzählen, weil ich von ihrem Lachen einfach immer gute Laune bekomme und von ihrer Stimme, die ich mir stundenlang anhören könnte und die mich immer beruhigt. Aber vor allem würde ich ihnen von ihrer Art erzählen, weil ich noch nie einen Menschen kennen gelernt habe, der so einzigartig und so besonders ist wie sie. Und genau das ist Glück. Das ist mein Glück. Sie ist mein Glück."

Nachdem ich das erste Stück Fleisch auf den Grill geschmissen hatte kam Jamal mit seiner neuen Freundin Kendra, es ist merkwürdig zu sehen wie sie alle erwachsen werden. Gestern suchen sie noch nach dem Rollerworld Geld oder werden entführt, heute sitzen sie in unserem Garten mit ihren Freundinnen als hätte es nie schlechte Zeiten gegeben. Es machte glücklich zu sehen wie sie dort alle sitzen und lachen, sich Geschichten von früher erzählen wobei Liva ihre Mamá fast einen Herzinfarkt bekommt. Unsere Blicke trafen sich, auf meinem ganzen Körper breitete sich eine Gänsehaut aus als ich sah wie sie mich an lächelt. Ich habe es geschafft, sie gehört nun endlich endgültig mich.

Und das lasse ich mir von niemanden nehmen.

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Hab grad das letzte Kapitel geschrieben 🥺

You have my Heart // OSCAR DÍAZ : On My Block Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt