Kapitel 4: Verwandte

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... meine Mutter. Ich konnte es nicht glauben, meine Mutter, die Frau, die ich seit ich 11 war, nicht mehr gesehen habe.

K:"Mein Mäuschen, wie geht's dir?"
J:"Mama!"
~Jacky will aufstehen~
K:"Bleib liegen, du musst dich schonen."
J:"Mama, komm her!"
~umarmen sich~
J:"Mir geht es den Umständen entsprechend, aber wie geht es dir und warum musstest du uns verlassen, als ich 11 und Maya 15 war?"
K:"Du hättest es früher nicht verstanden, aber jetzt kann ich es dir erzählen!"
J:"Was!"
K:"Dein Vater und ich könnten uns nicht mehr ausstehen und dann haben wir uns getrennt,doch er hat leider das Sorgerecht für euch bekommen!"
J:"Warum du nicht?! Er hat uns nie geholfen, egal ob bei den Hausaufgaben oder bei der Hausarbeit!"
K:"Ich kann es bis heute noch nicht verstehen!"
J:"Aber warum bist du jetzt hier und hast uns früher nie besucht?"
K:"Erstens wollte das dein Vater nicht uns zweitens war ich in letzter Zeit in Österreich, dort hab ich gearbeitet und das ist sehr weit weg von Köln."
J:"Was arbeitest du?"
K:"Lehrerin."
~Jacky lacht~
K:"Warum lachst du?"
J:"Jetz weiß ich, warum Maya auch diesen Beruf gewählt hat, sie kommt voll und ganz nach dir!"
K:"Echt, ist sie auch Lehrerin!"
J:"Ja, aber woher weißt du, wo ich bin und vor allem wo ich liege?"
K:"Wegen der Zimmernummer hab ich an der Rezeption gefragt, doch warum ich hier bin, das wirst du nicht glauben!"
J:"Warum, was ist los?"
K:"Ich habe das weiterführende Sorgerecht für euch bekommen!"
J:"Das ist ja wundervoll!"

*Sicht Jacky*
Wir redeten noch 10 min, doch dann musste sie wieder gehen, noch Einkaufen. Ich wartete also auf meine Freunde, doch bis die aus haben dauerte es noch 3 Stunden und das ist viel zu lang, fand ich. Also stand ich auf um aus dem Fenster zu schauen.  Als ich nach unten auf den Hof schaute, stockte mir der Atem. Dort unten randalierte gerade ein älterer Herr, ich konnte bei näherer Betrachtung des Mannes feststellen, dass dieser Randerlierer, da unten, mein Vater war. Schnell drückte ich mich vom Fensterrahmen weg, dabei stolperte ich und folge mit dem Kopf auf den Bettrahmen. Ich schrie auf und kurz danach kamen Alex und eine Schwester in mein Zimmer gestürmt.

A:"Jacky, was ist passiert?"
J:"Ich wollte aus dem Fenster schauen, doch dann bin ich gestolpert und bin mit dem Kopf auf das Bett geknallt!"
A:"Okay, wir helfen dir ins Bett und dann schau ich mir noch mal deinen Kopf an!"
~helfen ihr ins Bett~
J:"Das musst du echt nicht, es geht schon!"
A:"Nix da, Achtung könnte vielleicht wehtun!"
~Alex fast an Jacky's Kopf~
J:"Schau, tut schon nicht mehr so weh, ich bin halt mit dem Kopf da drauf geknallt, aber so schlimm ist es nicht!"
A:"Du hast Recht!"
J:"Darf ich jetzt nach Hause, bitte!"
A:"Hm... Wir machen es so, Franco und Oli haben doch in 20 min aus, ich sag denen einfach bescheid, dass sie dich mitnehmen sollen, abgemacht?!"
J:"Abgemacht!"

*sicht Franco*
Alex gab Oli und mur die Anordnung Jacky mit nach Hause zu nehmen, was wir auch taten. Zu Hause angekommen legte sich Jacky noch mal hin. Während ich das Essen machte, schaute Oli gerade noch mal zu Jacky. Ich wollte gerade die Suppe in einen Teller geben, als plötzlich der Topf umgippte und das heiße Gebräu über meinen Arm floß. Oli, der gerade wieder kam, sah es und versorgte die Wunde.

O:"Mensch Franco, was machst du auch immer!"
F:"Ist ja nicht so schlimm, halt a bissel verbrannt, na und!"
O:"Na und? Ich fahr dich zu Phil, der soll da mal drüber schauen, ab ins Auto mit dir!"
F:"Wenn's unbedingt sein muss!"

*Sicht Franco*
Ich zog mir schnell was anderes an, Oli saß schon start klar hinter dem Steuer und wartete nur noch auf mich. Gerade als ich die Tür öffnen wollte hörte ich Schreie aus Jacky's Zimmer. Ich rannte in ihr Zimmer und sah wie sie zusammen gekauert im Bett lag, ihr Handy lag auf dem Boden.

F:"Jacky, was ist?"
J:"Handy!"
~Franco hebt Handy auf~
~macht es an & sieht schreckliches~
F:"Oh Jacky, das tut mir so leid!Wer stellt sowas auch ins Netz?!"
J:"Nicht schon wieder!"
F:"Wieso schon wieder?"
J:"Ich habe seit längerem Albträume davon, dass Maya stirbt, weswegen ich immer mitten in der Nacht aufgewacht bin und dann hab ich mal auf mein Handy geschaut und habe Bilder gesehen wo, wo Maya blutend über dem Steuer saß!"
F:"Diese Mistkerle, wieso stellt man sowas auf Internetseite!"
J:"Franco,was hast du da am Arm gemacht?!"
F:"Oh ja, da hab ich mich verbrannt, deswegen will Oli jetzt mit mir in die Klinik fahren, wir kommen so in 30 min wieder, bis dann!"

*Sicht Jacky*
Schon knallte er die Tür meines Zimmers zu und ich saß ganz alleine in meinem Bett. Ich hasste es im Mittelpunkt zu sehen, weswegen ich nicht einfach sitzen bleiben wollte und warten auf die anderen wäre genauso doof gewesen. Zügig ging ich in die Küche, wo ein umgefallener Topf und drei Teller standen. Ich hob den Topf auf und zauberte eine leckere Suppe für alle. Als ich nach 2 Stunden immer noch alleine zuhause am Esstisch saß, bekam ich Panik, was ist, wenn die beiden einen Unfall hatten. Die Suppe wurde allmählich kalt, genauso wie mein Körper.

*Sicht Franco*
Oli und ich hatten heute wieder Pech, uns ist einer rein gefahren. Gott sei Dank wurde niemand verletzt, aber wir hatten es eilig. Erstens, weil mein Arm immer mehr zieht und zweitens, weil Jacky noch alleine zu Hause ist und sie bekommt es schnell mit der Panik. Als wir das dann endlich mit der Polizei bereden konnten, verabschiedeten wir uns und fuhren schnell in die Klinik. Nach der Untersuchung musste ich leider noch für 24 Stunden drin bleiben, was ich nicht toll fand.

*Sicht Jacky*
Ich hatte so viel Panik, dass ich beschloss mit Cascada auszureiten, um meinen beiden Freunden zu finden. Nachdem ich den Schlüssel meines Autos rum drehte, sprang der Motor nicht an, was ich auch für ein Pech habe. Also stieg ich aus und rannte zum Stall, Gott sei Dank ist er nur 10 min von hier entfernt und das im Schritttempo, doch da ich rennte war ich schon in 5 min auf dem Hof, sattelte mein Pferd und ritt los. Ich hörte die Autobahn und sah ein Auto mitten dort stehen, zum Glück war es nicht Oli's Auto, aber trotzdem stieg ich ab, bund Cascada an den Baum und eilte zu dem verletzten Mann zum Auto. Ich versuchte ihn wach zu kriegen, zwecklos. Dann entschied ich mich, ins Auto rein zu steigen, was ein fataler Fehler war, das musste ich später feststellen. Zügig holte ich mein Handy aus meiner Westentasche und tippte die 112 auf das Display.Ich hatte Glück, es war Flo.

L:"Leitstelle Köln, was kann ich für Sie tun?"
J:"Flo!Ich bin's Jacky!"
L:"Jacky, was ist passiert?"
J:"Wir brauchen bitte mal ein RTW und NEF auf die Autobahn B9, hier ist ein verunglücktes Auto mit einem nicht ansprechbaren, schwer verletzte Mann!"
L:"Okay, die Kollegen sind unterwegs, aber was machst du auf der Autobahn?"
J:"Erkläre ich dir am Abend!"
L:"Okay, du weißt ja was zu tun ist, ich leg jetzt auf, klar?!"
J:"Jaja, bis später!"
L:"Tschau!"

*Sicht Jacky*
Ich wusste nicht wer jetzt kommt, doch ich hoffte jemand, der mich nicht kennt. Aber leider wollte mein Schicksal es so und es kamen Paula, Marion, Nick und Micha auf mich zu.

P:"Jacky, komm sofort da raus!"
J:"Nein!"
N:"Was machst du überhaupt hier?"
M:"Und warum steht Cascada dort am Baum?"
J:"Ist jetzt egal helft ihm!"
Mi:"Leute Achtung, geht weg vom Auto!"
~Micha zeigt auf etwas~
P:"Jacky, komm da raus, es brennt!"

*Sicht Jacky*
Shit! Der Mann wurde von meinen Freunden und gleichzeitig auch Kollegen aus dem Auto mit einer "Crashrettung" gezogen. Ich wollte hinterher, doch dann merkte ich, dass ich nicht von der Stelle kam, darauf hin schaute ich nach unten und konnte es nicht glauben, denn...

Warum kommt sie nicht aus dem Auto, wird sie es noch schaffen, heil daraus zu kommen, wird sie ersticken? Das alles erfahrt ihr im 5. Kapitel.

Wörter:1395

ASDS/Das Leben ist eine Überraschung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt