Was mach ich jetzt? Verzweifelt lief ich auf und ab. Die Kinder sind schon seit einer Nacht verschwunden. Alles was ich gesehen hatte, war wie sie auf ihren Drachen wegflogen. Nachdenkend ging ich zur Wand der Erinnerungen. Die Risse von Audrey waren verschwunden.
„Wo sind sie?!" Fragte eine düstere Stimme hinter mir. „Nicht hier, Omega." Antwortete ich, ohne mich umzudrehen. „Ich bin nicht der Bringer der Dunkelheit." Sagte der Oni hinter mir. „Hat er dich geschickt, um mir auch noch weh zu tun?" Fragte ich hart.
„Nein." Die Stimme hatte sich plötzlich in ein leises Flüstern verwandelt. Heiser aber dennoch verständlich. Eine bekannte, heisere Stimme. „Du weißt, wo sie sind." Sagte er. „Ja. Aber nicht wo du bist, Lloyd..." Antwortete ich. Als ich mich umdrehte, stand dort ein Oni mit grünleuchtenden Augen.
„Was hast du mit ihnen vor?" Schluchzte ich. „Willst du sie umbringen? Willst du deine eigenen Kinder töten?" Fragte ich, wischte mir die Tränen weg und ging an ihm vorbei zur Tür des Klosters. „Sie sind mir völlig egal!" Rief er. „Dann bist du nicht der Ninja, den ich geliebt habe." Ich öffnete die Tür und wollte hinein gehen. Da packte mich jemand am Arm. „Nein. Bleib. Bitte." Flehte der grüne Ninja. Als ich ihn wieder ansah, war das Oni-Gesicht verschwunden.
Stattdessen blickte ich in das Gesicht des zweiten Spinjitzu-Meisters. Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. Glücklich fiel ich ihm um den Hals. „Warum?" Fragte ich. „...Audrey und Luke. Möchtest du wirklich, dass sie aussehen wie ich? Ich musste es tun." Erklärte Lloyd.
„Und...warum kannst du dich nicht befreien? Du weißt, dass ich dich liebe. Warum lässt dann trotzdem weiter von ihm kontrollieren? Du bist der Nachkomme des Ersten Spinjitzu-Meisters. Und für mich bist du mehr...als..." Schluchzte ich.
„Ich kann nicht zurückkommen. Mir fehlt die Kraft des Auserwählten. Hab Vertrauen in Luke und Audrey. Sie werden das Licht zurück nach Ninjago bringen." Beruhigte er mich. Ich konnte nicht aufhören zu weinen. „Hey. Alles Gut. Ich bin nicht von der Welt. Nur im Körper meines Feindes." Flüsterte der Grünling.
„Ich habe dich schon einmal verloren...ich will dich nicht nochmal verlieren. Du bist mir viel zu wichtig. Klar ich hab dich angeschrien...und deine Familie in Gefahr gebracht...aber..." Stockte ich. Ich konnte mich nicht aus der Umarmung lösen. An der Wand der Erinnerungen erschien nun Omega.
„Hier bist du. Lass dich nicht von ihr beeinflussen." Begrüßte er uns. „Ich muss los." Flüsterte der grüne Ninja in mein Ohr. Dann löste er sich. „Nein!" Rief ich und umklammerten ihn wieder. „KOMM SOFORT HIERHER!" Schrie Omega. „Nein. Lass ihn. Er gehört zu mir! Ich liebe ihn." Rief ich zurück.
Der Häuptling richtete seinen Stab auf den Grünling. „Ich liebe dich..." Flüsterte er und wurde vom Stab getroffen. Dieser hob Lloyd in die Luft, der sich vor Schmerzen zusammenkrümmte. „Nein!" Ich zog mein Schwert und stürmte auf den Bringer der Dunkelheit zu. Dann schlug ich auf den Oni ein.
„Du bist ein Monster!" Rief ich immer wieder. „Geh beiseite." Er schubste mich gegen die Tür des Klosters. „Lass Rumi in Ruhe!" Flüsterte Lloyd unterdrückt vom Schmerz. „Wir hatten eine Abmachung, Nachkomme. Du kommst mit mir und ich verschone deine Familie." Sagte Omega.
Ich fasste mir an den Kopf. Als ich die Hand zurückzog, war auf ihr Blut. „Du hast ihr wehgetan! Was war mit unserer Abmachung?" Fragte Lloyd. „Du hast sie als Erster gebrochen. Außerdem ist dieses Menschlein bedeutungslos. Sie hat dir doch ebenfalls wehgetan." Erinnerte der Häuptling.
Ein Blitz durchfuhr den grünen Ninja. „Nein! Wehr dich, Lloyd! Wehr dich!" Empfahl ich. Lloyd machte, was ich sagte. Dadurch wurde der Schmerz aber immer stärker. Er kämpfe so gut wie es ging dagegen an. Aber alles vergebens. „Stopp! Omega...mach mich auch zum Oni. Ich will nicht mehr bedeutungslos sein!" Befahl ich.
„Nein! Rumi, du weißt nicht, was du sagst!" Schrie der grüne Ninja. „Sie tut wirklich alles, um bei dir zu bleiben. Hast du diese liebe überhaupt verdient?" Fragte der Häuptling. „Du wirst sie nicht zu deines gleichen machen!" Wiedersetzte sich Lloyd. Dann ließ er ihn runter.
„Deine Braut hat einen Wunsch preisgegeben und du bist nicht bereit, ihn zu erfüllen?!" Fragte Omega wütend. „Verwandle sie. Jetzt!" Befahl er. Ich nickte Lloyd zu. Jedoch zögerte er. Stattdessen ging er auf Omega zu. Dann sprang Lloyd auf ihn und versuchte ihm den stab zu entreißen.
Omega feuerte einen strahl auf mich. „Es ist unmöglich, sie zu verwandeln. Wir hatten eine Abmachung." Schmerzen durchzuckte meinen Körper. Ich ging auf die kniee und keuchte. „Was hast du gemacht?" Fragte Lloyd erschrocken. Er lief zu mir, wurde aber direkt wieder zurückgerissen.
„Wenn du sie retten willst, dann hör auf mit dieser Scheiße." Flüsterte Omega düster. Lloyd kniff die Augen zusammen. Der Häuptling stampfte seinen Stab in den Boden und verwandelte den grünen Ninja wieder zurück in die wahre Oni-Form. In diesem Moment ließen auch die Schmerzen nach und ich schloss die Augen. Als ich wiedererwachte, waren Lloyd und der Oni weg.
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Ninjago-Desendants of the Ninja (Abgeschlossen)
FanficNach dem Verschwinden ihres Vaters machen sich Audrey und Luke auf die Suche nach ihrem längst verschollenen Großvater... Nachfolger von: Rise of the green Ninja Hauptfiguren: Lloyd, Audrey, Luke und Harumi Geschrieben von: Chiara3207