Omegas Geschichte

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Lloyds Sicht:

Das Jenseits war ein weißer Ort mit wenig Leben. Einige hatten von einem fröhlichen Ort erzählt, waren selber aber nie dort gewesen. Andere berichteten von einem düsteren Ort, der das Leben zur Hölle machte. Mein Jenseits war ein weißer Ort. Einige an diesem Ort kannte ich.

Moro, Chen, das Ultraböse...Ihre Kopien wurden auf die dunkle Insel verbannt. Aber nicht nur Bösewichte saßen hier. Ein Mann mit braunen Haaren und einem Hut saß mit seiner Frau um ein Feuer herum. Langsam ging ich zu ihnen. „Kann ich mich mit aufwärmen?" Fragte ich freundlich.

Das Paar schaute mich verwirrt an. „Sie sind..." „Lloyd Garmadon. Alias der grüne Ninja." Antwortete ich knapp. Der Mann schüttelte mir aufgeregt die Hand. „Sie sind der grüne Ninja? Unsere Tochter hat so viel über Sie gehört." Erklärte er mir. „Ich weiß. Harumi." Sagte ich ruhig.

„Sie haben sie getroffen?" Fragte die Mutter erleichtert. „Ja. Sie ist sogar meine Frau." Antwortete ich und setzte mich. Dann zog ich ein Foto aus meiner Tasche und zeigte es den Eltern. Ein Bild von mir, Rumi, Audrey und Luke. „Sind das Ihre Kinder? Mit Harumi..." Fassungslos starrte die Mutter auf das Bild.

„Audrey und Luke." Erklärte ich. „Wie alt sind sie jetzt?" Fragte der Vater. „Sechzehn." „Das ist einfach würdelos." Flüsterte eine Stimme. Als ich genauer hinsah, entdeckte ich den Kaiser und die Kaiserin. Mr. Hutschens tauchte auf. „Grüner Ninja?" „Hallo, Mr. Hutschens." Begrüßte ich ihn.

„Sie kennen sich?" Fragte die Frau. „Ja. Das sind die Adoptiveltern unserer Tochter." Unterbrach der Mann. „ich nicht. Ich bin...war nur der Leibwächter von ihr." Erzählte Hutschens. „Audrey und Luke. Wie kommt die Prinzessin nur auf diese Namen?" Fragte er entsetzt.

„Sagen Sie ja nix gegen meine Familie!" rief ich. Der Mann und die Frau sahen mich erschrocken an. „Entschuldigt mich." Sagte ich schnell und ging woanders hin. Warum war ich hier gelandet? War es das Leben nach dem Tod? „Du hast so viele Fragen. Dein ganzes Leben hast du dich gefragt, wo du hingehörst." Erzählte mir eine Stimme.

Ich griff nach hinten, um mein Schwert zu ziehen. Doch auch das war weg. Hinter mir erstrahlte ein goldenes Licht. Aus diesem trat eine Gestalt mit Hut. Ich kniete nieder. „Bitte. Keine Unterwerfung. Das hast du vor 20 Jahren genug durchgemacht." Vor mir stand der Erste Spinjitzumeister.

„Ich wusste, dass du den Weg zu mir finden würdest." Erfreute er sich. „nein...Omega hat mich..." „Ja?" Unterbrach er mich. „Er hat mich umgebracht...und sie mussten zu sehen..." Erklärte ich. Mir stiegen Tränen in die Augen. „Vertraue in sie. Manchmal muss man Leuten einfach vertrauen." Erwiderte er. „Nein. Du verstehst das nicht. Sie mussten zu sehen, wie ich in einen Oni verwandelt wurde. Sie...Audrey und Luke mussten zu sehen, wie er das letzte bisschen Leben aus mir herausgeholt hat!" Schrie ich.

Da war diese Wut, die ich auf meinen Großvater hatte. Er verstand gar nix. „Ich habe alles verloren! Meine Freunde! Meine Kinder! Und...Rumi. Vier Jahre musste sie sich allein um Audrey und Luke kümmern! Allein! Warum machst du es mir so schwer?! Warum begreifst du nicht, dass ich so nicht mehr leben kann?!" Fuhr ich fort.

Er ging ruhig an mir vorbei. „Ich kannte einen Oni, der sich an allem die Schuld gab. Der Krieg zwischen seinem Volk und das der Drachen endete nie. Er versank ihn Trauer. Genau wie du. Er dachte, dass er an allem schuld war. Dass ich abgehauen bin, beschäftigte ihn mehr als alles andere. Sie hätten den Kampf gewinnen können." Erzählte er.

„Und was ist dann passiert?" Fragte ich und richtete mich auf. „Er wurde der stärkste Oni des Volkes und zum Häuptling ernannt." Ich erkannte den Oni. „Omega?" Fragte ich. „Ja. Ich nannte ihn so, weil er der letzte Anführer des Volkes ist. Er machte es sich zum Ziel mich zu vernichten. In seinen Augen war ich ein Verräter."

„Da haben wir was gemeinsam." Knurrte ich. Der Erste Spinjitzumeister ging weiter ins Unbekannte. Ich folgte ihm. „Warum? Warum hast du nix unternommen, als mein Vater sich dem Bösen gewandt hat?" Fragte ich. „Ich konnte nix machen. Außerdem war sein Herz immer noch rein. Seine Liebe zu dir verlängerte die Wirkung des Schlangenmeisters." Berichte er.

„Aha. Und warum bin ich ein Deja vu?" fragte ich angewidert. Er lachte. „Du hast zu viele Fragen für 37 Jahre. Du wirst es alles herausfinden, wenn du in deine Welt zurückkehrst."

Ninjago-Desendants of the Ninja (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt