Wir werden Hades besiegen!

79 6 3
                                    

Es scheint alles zu sein wie vorher.
Doch ich weiß das ab jetzt alles anders wird.
Nun bin ich wirklich alleine.
Auch wenn die anderen sagen, das sie für mich da sind und meine Familie sind, so können sie nicht verstehen was in mir drin vorgeht.
Am liebsten würde ich schreien oder weinen, aber das kann ich nicht.
Das darf ich nicht.
Mir wurde schon immer beigebracht das ich meine Gefühle kontrollieren muss.
Ich weiß am besten was sonst passiert.
So schlimm die anderen auch dachten das es mit Pan auf Neverland war, so war es nicht immer.
Er hat mir sehr viel beigebracht.
Regina wundert sich immer noch, das ich die Türen alleine öffnen konnte.
Das lag daran das ich meine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte.
Nach den schlechten Nachrichten und den ganzen Ereignissen in Underbrooke konnte ich irgendwann einfach nicht mehr.
Das ist nicht das erste mal passiert.

Als wir zurück sind gehen wir zuerst zu Grannys.
Dort befinden sich alle anderen zu einem Grießengespräch.
"Hey, sie sind zurück." kommt es als erster von Grumpy.
Wir werden freudig begrüßt, was jedoch schnell wieder verfliegt, als sie uns auf den neusten stand bringen.
Hades und Zelena haben sich bei ihr Zuhause verschanzt.
"Wie sollen wir das nur überstehen?"
"Werden wir sie besiegen können? Sie sind so mächtig."
"Wir werden Hades besiegen!" sage ich über das Gemurmel der Bewohner.
Sie sehen mich alle verblüfft an.
"Und wie wollt ihr das anstellen? Ihr konntet noch nicht mal Hook zurück bringen." meint Grumpy.
Damit hat er voll ins Schwarze getroffen.
Ich balle meine Hände zu Fäusten und merke das ich von hier verschwinden muss.
Schnell schließe ich meine Augen und verschwinde.

Emma p.o.v.

Nachdem Zoey verschwunden ist, sehen wir Grumpy ernst an.
"Spinnst du Zwerg. Weißt du was du gerade angestellt hast?" fragt Regina wütend.
"Was denn, ich habe nur die Wahrheit ausgesprochen. Das denken die anderen bestimmt auch." will er sich rechtfertigen.
Ein paar andere nicken zustimmend.
"Es hat einen Grund warum er nicht hier ist. Es war einfach zu spät." höre ich Henry neben mir.
"Und es war nicht nur sie, sondern wir alle. Aber Zoey hat recht, wir werden Hades besiegen." meine ich nun.
"Zuerst müssen wir die kleine finden. Wir wissen nicht was sie vorhat, oder was noch alles passiert." sagt David.
"Ich weiß wo sie ist, ich werde zu ihr gehen und mit ihr reden." sage ich zu den anderen.
"Sollten wir nicht lieber auch mitkommen? Vielleicht können wir ihr helfen." sagt Mum nun.
"Nein, ich werde alleine gehen. Ich weiß wie sie sich fühlt, so ging es mir auch eine lange Zeit."
Damit verlasse ich das Diner und gehe an den Hafen.
Zur Jolly Roger.

Zoey p.o.v.

Als ich am Hafen ankomme merke ich das ich es nicht länger kontrollieren kann.
In meiner Wut zerstöre ich eines der kleinen Boote die in der Nähe sind.
Ich spüre wie es langsam nachlässt und zerstöre noch eines.
Irgendwann merke ich das es mir besser geht.
Damit beschließe ich nun auf die Jolly Roger zu gehen.
Verdammt ich wollte es eigentlich nie wieder soweit kommen lassen.
Es hätte nicht passieren dürfen.
Dieser verdammte Zwerg.
"Zoey, las dich nicht provozieren. Denke immer daran was ich dir beigebracht habe. Du bist stärker als du denkst, du kannst deine Gefühle und deine Magie kontrollieren."
Erschrocken drehe ich mich um.
Doch ich kann niemanden sehen.
Ich bin ganz alleine hier auf dem Schiff.
"Ich bin nicht wirklich bei dir, keine Angst. Aber du hast einen Vertrauten in mir, das hattest du schon immer. Deswegen kannst du meine Stimme in Situationen hören in denen du nicht alleine sein solltest. Oder wann immer du es willst. Und du kannst auch mit mir reden. Das funktioniert nur weil wir so eine starke Verbindung zueinander hatten und immer noch haben.
Du willst mich anscheinend gar nicht Vergessen kleine Fee."
"Du bist gerade meine Rettung. Ich weiß nicht was ich machen soll."
"Vertraue den anderen so wie sonst auch. Sie sind für dich da Zoey. Alles wird wieder gut, vertraue mir."
"Danke Kobold."

Gerade als ich den letzten Satz zu Ende gedacht habe klopft Emma an die Tür.
"Hey Zoey. Ich dachte mir schon das du hier bist. Kann ich mit dir reden?" 
"Klar komm rein."
"Warst du das mit den Booten da draußen?"
"Ja ich werde sie nachher wieder reparieren. Ich musste irgendetwas zerstören. Das passiert manchmal. Ich wäre dir dankbar wenn das unter uns bleiben könnte."
"Natürlich. Wie geht es dir?"
"Du weißt genau wie es mir geht. Ich fühle das es dir genauso geht. Am liebsten würde ich schreien, weinen und noch mehr dinge zerstören, damit ich diese Wut und den Frust loswerde."
"Ich verstehe dich wirklich sehr gut. Aber du musst mir und den anderen Vertrauen. Wir werden dich nicht alleine lassen, wir sind für dich da. Und wie du gesagt hast, wir werden Hades besiegen. Nur wissen wir noch nicht ganz wie wir das anstellen sollen."
"Ich weiß, aber das werden wir schon noch herausfinden."
"Sollen wir zu den anderen zurück?"
"Können wir noch etwas hier bleiben?"
"Natürlich."
"Emma, ich vermisse ihn so sehr."
"Ich weiß, ich auch kleine."

Als wir nach ein paar Stunden zurück zu den anderen gehen, warten diese schon mit wichtigen Neuigkeiten auf uns.
"Arthur ist tot. Hades hat ihn umgebracht." sagt David.
"Was? Wir müssen ihn aufhalten bevor er noch mehr Menschen umbringt." sage ich.
"Wir wissen leider nicht wie?" sagt Regina.
"Noch nicht, das werden wir aber." meint Emma.
"Ihr beiden sollte euch für heute noch ausruhen. Es war sehr schwer für euch." sagt Henry.
"Ihr dürft trauern, das ist schon okay." erwidert nun Snow.
"Uns geht es gut." sagen Emma und ich.
"Ihr werdet für heute noch eine Auszeit bekommen." sagt Snow.
Emma geht nach oben, doch ich bleibe unten.
Die anderen sehen mich fragend an.
"Es tut mir leid was im Diner passiert ist. Ich musste einfach gehen."
"Schon gut, mach dir deswegen keinen Kopf."
"Du solltest dich auch ausruhen. Es waren anstrengende Tage für dich." sagt Robin.
"Nein, ich werde noch etwas draußen bleiben. Das wird mir sicherlich helfen den Kopf frei zu bekommen."
Als ich die Türe gerade hinter mir schließen möchte, hält mich Snow noch kurz zurück.
"Wenn du jemanden zum reden brauchst, komm einfach zu mir. Ich bin für dich da."
"Danke Snow."
Draußen weiß ich nicht wirklich was ich machen soll.
Oder doch, ich habe die Boote noch nicht repariert.
Ich werde es nicht mit Magie machen, sondern so wie Dad es mir gezeigt hat.
Deswegen mache ich mich wieder auf zum Hafen.
Unterwegs treffe ich auf Sir Gwaine.
Natürlich will er wissen was alles passiert ist und wie es mir geht.
Kurzerhand entschließe ich mich ihn einfach mitzunehmen.
Jemand anderen zum reden zu haben, wird bestimmt nicht schaden.

Mein zweites LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt