Gute Nachrichten

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Zusammen mit Gwaine repariere ich die Boote.
Ganz ohne Magie.
Da er so etwas noch nie gemacht hat, zeige ich ihm alles.
Dadurch bekomme ich den Kopf tatsächlich frei.
Wir reden über alle möglichen Dinge.
Das gute an Gwaine ist, er drängt mich zu nichts.
Er wartet bis ich von mir aus mit erzählen anfange.
Das liebe ich wirklich an ihm.
Ich habe das Gefühl das ich ihm alles erzählen kann und er mich für nichts verurteilt.
Typisch Ritter eben.
Als wir mit den Booten fertig sind, gehen wir auf die Jolly Roger.
Ich zeige ihm alles und erkläre ihm die Schiffssprache so wie die der Piraten.
Zuletzt zeige ich ihm die Kapitäns Kajüte.
An diesem Ort wurde ich geboren.
Hier fing alles an.
Dieses Schiff ist für mich Fluch und Segen zugleich.
So wie es für meinen Vater auch war.
Er lernte so meine Mutter kennen, hier wurde ich geboren.
Doch hier starb auch sein Bruder und ich wurde von Pan und den Verlorenen Jungen entführt.
Das alles erzähle ich Gwaine.
Noch immer hört er mir aufmerksam zu.
Danach erzählt er mir seine Geschichte.

"Ich hatte eigentlich nie etwas mit dem Königlichen Hof zu tun. Oder mit den Rittern der Tafelrunde. Zumindest nichts gutes.
Als ich Arthus begegnete, war ich nur ein einfacher Bauer.
Er war in Not und ich habe ihm geholfen.
Eigentlich durften nur Prinzen oder Edle Leute zu Rittern geschlagen werden, doch Arthus sagte zu mir, er sieht in mir das Potenzial eines Ritter der Tafelrunde.
Er nahm mich mit nach Camelot, dort wurde ich zum Ritter geschlagen und mir wurde alles beigebracht was ich noch nicht wusste."
"Deswegen bist du also etwas besonderes. Mir ist gleich aufgefallen das du anders bist als die anderen. Du hattest für mich etwas Magisches an dir."
"So wie du für mich. Ich wusste das du etwas besonderes bist."
Er schafft es tatsächlich nach allem was passiert ist, mich heute zum lächeln zu bringen.
"Das habe ich vermisst. Dein lächeln, es ist so wunderschön. Bitte verstecke es nicht, denn deine Augen Funkeln dann noch mehr."
"Danke Gwaine, für alles was du heute für mich getan hast."
"Ich habe doch nur etwas Zeit mit dir Verbracht."
"Nein, du hast mir zugehört, mich aufgebaut in einer sehr schweren Zeit. Danke."
"Zoey, ich muss dir etwas sagen."

Ich sage nichts sondern sehe ihn nur an.
"Ich denke du weißt es schon, aber ich muss es einfach loswerden. Ich habe mich in dich Verliebt. Schon in Camelot wusste ich das ich dir Folgen werde, egal was passiert."
Ich muss seit langem wieder an Felix denken, an die Zeit mit ihm. Es tut mir leid, aber ich habe auch schon in Camelot gespürt das mich irgendetwas mit Gwaine verbindet.
Keine Ahnung was es ist, doch es ist sehr stark.
Zum ersten mal spüre ich tatsächlich das zwischen uns mehr sein könnte.
Das wir zusammen alt werden könnten, wenn alles gut verläuft.
Zum ersten mal kann ich mir eine Zukunft vorstellen, die mehr bedeutet als für immer Jung zu sein.
Und ich weiß das Felix gewollt hätte, das ich glücklich werde.
Das kann ich nun.
Nun da auch Pan fast endgültig aus meinem Leben verschwunden ist.
Das mit der Stimme werde ich schon noch hinbekommen. 
"Ich habe mich auch in dich verliebt Gwaine."
Er nimmt meine Hand in seine und kommt näher.
Ich breche den letzten Abstand zwischen uns und küsse ihn.
Es ist anders, das weiß ich nun sicher.
Ich spüre das wir füreinander bestimmt sind.

***

Am Abend komme ich wieder zurück zu den Charmings.
Sie fragen nicht wo ich solange war, weil sie es wissen.
Snow macht mir eine heiße Schokolade die ich dankend annehme.
Ich nehme das Märchenbuch welches auf dem Tisch neben mir liegt und finde etwas neues darin.
"Ah Leute, ich denke ich habe etwas gefunden."
Henry neben mir sieht es ebenfalls.
"Das ist es, endlich haben wir etwas."
"Was habt ihr gefunden?'' möchte Snow wissen.
''Die Seiten über Hades, jetzt wissen wir, wie wir ihn endlich besiegen können." sage ich.
"Aber wie kommen die denn da rein? Wir haben alles durchsucht." meint David.
"Dad." meine ich.
"Er hat die Seiten in der Unterwelt gefunden, und in das Märchenbuch eingefügt. Da die beiden identisch sind, sind die Seiten hier auch wieder aufgetaucht."
"Also was brauchen wir?" möchte Regina wissen.
"Den Stein der Götter. Damit können wir Hades vernichten. Er nimmt die Seelen aus den Körpern der Lebenden. Auch aus denen der Götter." erkläre ich.
"Wo finden wir den Stein?" möchte Robin wissen.
 "Bei Hades." sagt Henry.
"Na toll und wie sollen wir das anstellen?" fragt Regina.
"Er wird den Stein immer bei sich haben, ich denke nicht dass er in auf sie Seite legt, wenn er wirklich so eine gefährliche Waffe ist." meint David.
"Genau aus diesem Grund trägt Hades in nie bei sich. Der Stein ist immer in seiner Nähe, das stimmt ja, aber nie am Körper." erkläre ich.
"Okay das ist schon besser. Aber wie sollen wir überhaupt in die Nähe des Hauses kommen?" fragt Snow.

"Das werden wir erledigen." sagen Regina und Robin.
"Immerhin hat Zelena meine Tochter bei sich. Sie kann es mir kaum verweigern sie zu sehen."
"Und die beiden sind in meinem Haus, also werde ich dabei sein und sie freundlichst bitten es zu verlassen."
"Okay, so weit so gut, aber wer holt den Stein? Er könnte überall im Haus sein." sagt Emma.
"Das werde ich machen. Falls ihr es vergessen haben solltet, ich kann mich unsichtbar machen. Und ich denke Hades sollte nichts merken." meine ich.
"Was wenn er deine Anwesenheit spürt?" hinterfragt Henry meinen Plan.
"Dann werde ich mich eben beeilen und den Stein so schnell es geht, gegen ihn verwenden." rechtfertige ich meinen Plan.
"Zoey hat recht, einen besseren Plan haben wir nicht. Er wird funktionieren."
"Danke David." meine ich.
"Sei einfach Vorsichtig." erwidert er.
"Okay und wann wollen wir den Plan umsetzen?" fragt Robin.
"Ich finde wir sollten gleich gehen. Es ist dunkel draußen und je länger wir warten, desto mächtiger kann Hades werden. Wir wissen nicht was er noch alles anstellen könnte."
Die anderen Stimmen meinem Plan zu.
Da wir niemanden außer die nötigsten in Gefahr bringen wollen, werden Emma, Henry, Snow und David zuhause bleiben.
Regina, Robin und ich gehen zum Rathaus.
Es wird schon schiefgehen.
Kurz bevor wir das Rathaus erreichen mache ich mich unsichtbar und halte Abstand zu den beiden.
Ich gehe nach hinten und werde mich leise in das Haus schleichen.
Hoffentlich wird alles gut gehen.

Mein zweites LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt