Der Fluch Teil 1

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Wir reden eine Weile miteinander bis wir unterbrochen werden.
Gold und Emma stehen hinunter uns.
Rumpelstilzchen geht direkt zu seinem Sohn und Emma sieht mich an.
"Emma es tut mir schrecklich leid was alles passiert ist. Das wollte ich wirklich nicht. Bitte du musst mir glauben."
"Ich glaube dir kleine. Aber warum hast du denn beiden überhaupt geholfen?"
"Das weiß ich auch erst jetzt. Glaube mir, das habe ich mich die ganze Zeit auch gefragt. Sie hat es irgendwie geschafft mein Herz zu verzaubern."
"Sie hat einen Fluch auf dich gelegt. Ja das sieht meiner Mutter ähnlich. Sie wusste das du ihr von Nutzen sein könntest, deswegen hat sie das gemacht."
"Gold woher wusste sie alles über mich? Sie wusste Sachen die nicht mal mein Vater wissen kann, weil ich es nie jemandem erzählt habe. Dinge aus meiner Kindheit."
"Sie hat dir erzählt, das sie dich versteht. Das sie genau weiß was du durchmachen musstest oder?"
"Ja das hat sie."
"Sie wusste schon immer das der Retter sie eines Tages vernichten könnte. Anscheinend hat sie ihn dir Zoey, eine passende Schachfigur für ihr Spiel gesehen. Deswegen hat sie dich von Anfang an beobachtet."
"Ich werde nicht zulassen dass sie das weiterhin mit mir macht. Ich werde mich nicht als Schachfigur in diesem oder einem anderen Spiel machen lassen."
"Keine Sorge, wir werden denn Fluch schon brechen und dann werden wir Fiona besiegen." sagt Emma nun zu mir.
"Ich denke das könnte das Schwierige daran werden." sagt nun Gideon, der die ganze Zeit unserem Gespräch gefolgt war.
"Nur sie alleine kann den Fluch wieder aufheben." erklärt er.
"Das mag sie vielleicht denken, aber in unserer Familie haben wir schon mehr Flüche gebrochen die als unbrechbar galten." erklärt Emma ihm.
"Und dir werden wir auch helfen Sohn. Du musst mir nur sagen, wo sie dein Herz versteckt hat."
"Was meinst du damit. Mein Herz ist genau hier." sagt Gideon und deutet auf seine Brust.
"Er hat recht Gideon. Seit sie hier ist, stimmt etwas nicht mit dir. Ich habe viel Zeit mit dir verbracht, damit ich sagen kann das du dich von heute auf morgen verändert hast. Sie denkt wohl, mir wäre es nicht aufgefallen, doch das ist es. Sie beeinflusst dich, kontrolliert dich." rede ich mit ihm.
"Du hast recht, ich fühle mich tatsächlich etwas leer."
"Wir werden euch beide Retten, das verspreche ich." sagt Rumpelstilzchen.
"Seit wann liegt dir so viel an mir Gold?" frage ich ihn nun.
"Du hilfst Gideon und beschützt ihn. Irgendwie gehörst du ja doch zu meiner Familie. Immerhin beschützt du sie. Deshalb sollte ich mich mal revanchieren."
"Das ist schon lange überflüssig Gold." meine ich nun.
"Schon gut, ich weiß das ich viele Fehler gemacht habe. Aber daran werde ich ab jetzt arbeiten."
"Wir sollten zurück." sagt Emma.
"Sie hat recht. Fiona wird sich schon wundern wo wir beiden sind. Wir sollten sie nicht misstrauisch werden lassen." antwortet Gideon.
Rumpelstilzchen weckt uns auf.
Nun sitzen wir wieder in seinem Laden.
Er bindet uns beide los und lässt uns gehen.
Jetzt liegt es an ihnen uns zu retten.
Solange müssen wir Fionas Spiel noch mitspielen.
Hoffentlich merkt sie nichts, ansonsten weiß ich nicht was sie mit mir anstellen würde.
Gideon würde sie nicht verletzen, doch sie könnte ihn zwingen mich zu verletzen.

***

Sie hat es letztlich doch geschafft.
Der Fluch ist ausgesprochen.
Ich weiß nicht was mit Dad oder den anderen passieren wird.
Ich hoffe das ich ihn finden werde, egal was nun passiert.

---Der Fluch---

Ich wache an diesem Morgen auf und sehe zu Gideon.
Kurz bleibt mein Blick an seinem Gesicht hängen.
Er sieht so friedlich aus wenn er schläft.
Schnell gebe ich ihm einen kurzen Kuss.
Nun öffnet er die Augen und blinzelt mich an.
"Guten Morgen meine Prinzessin." sagt er verschlafen.
"Das sollte ich wohl eher zu dir sagen. Immerhin habe ich dich wach geküsst." lache ich.
"Nun das können wir auch ändern." sagt er grinsend und rollt sich auf mich drauf.
"Ist es so besser?" fragt er als er sich über mich stützt.
Er kommt näher und ich schließe die kleine Lücke zwischen uns.
Wir küssen uns und als wir uns voneinander lösen, grinse ich ihn an.
"Viel besser. Guten Morgen mein Prinz."
"Ja so gefällt es mir auch besser." meint er.
Er geht runter und steht auf.
Nun ziehen wir uns an, damit wir zur Arbeit gehen können.
"Sehen wir uns heute Mittag?" fragt mich mein Freund.
"Ja ich bringe dir was zum Mittagessen." antworte ich.
"Bis später." sagt er und gibt mir einen kurzen Kuss.
"Ich liebe dich." sagt er noch.
"Ich liebe dich auch."

Als er in den laden seines Vaters geht, mache ich mich auf den Weg zur Bibliothek.
Ich liebe es einfach.
Den ganzen Tag kann ich mit den Büchern verbringen.
Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.
Es gibt nichts schöneres.
Als ich die Türen aufschließe und öffne, kommt mir sofort der vertraute Geruch in die Nase.
Der Geruch von Büchern mag ich besonders.
Jedes einzelne hat etwas Magisches an sich.
So als könnten sie mich wirklich in eine andere Welt bringen, als wäre die Magie Wirklichkeit.
Schon oft habe ich mir gewünscht, auch zaubern zu können.
Zu schade dass es das nicht wirklich gibt.
Als ich gerade dabei bin ein Regal abzustauben, fehlt mir eines der Bücher besonders ins Auge.
Es ist als würde es mich magisch anziehen.
Kapitän Hook lese ich den Einband.
Ich öffne es und lese die erste Seite kurz durch.
Kapitän Hook, so nennen ihn die meisten. Nur wenige seiner Piraten kennen ihn als Killian Jones.
Warum kommt mir das so bekannt vor?
Die Tür öffnet sich und ich sehe auf.
"Ah Frau Bürgermeisterin. Was verschafft mir die Ehre?"
"Bitte Zoey, nenne mich doch Fiona."
"Na gut."
"Ich wollte dir nur etwas vorbei bringen. Ich weiß das es schwer für dich war, nachdem dein Vater abgehauen ist und es ist auch nichts besonderes, doch ich hoffe sie werden dir schmecken." sagt sie und reicht mir ein Korb mit Muffins.
"Ich habe sie mit Schokostückchen gemacht, so wie du sie magst."
"Oh danke." sage ich und lege das Buch auf den Tresen.
"Was ist das?" fragt sie und geht auf das Buch zu.
"Ich habe nur ein Buch gelesen. Ich habe es ihm Regal gefunden. Seltsam ich wusste gar nicht das ich das hier habe."
"Dürfte ich mir das womöglich ausleihen? Das wäre perfekt für die Vorlesestunde im Krankenhaus."
"Natürlich. Hier, sie können es natürlich ausleihen."
"Vielen Dank. Wie geht es Gideon?"
"Ihm ging es heute morgen gut. Er ist im Laden."
"Nun es ist fast Mittag, ich wollte gerade zu den beiden gehen. Begleitest du mich?"
"Gerne, ich wollte sowieso zu den beiden gehen."

Mein zweites LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt