Kapitel 1: ...Ich & Mein Leben...

546 10 0
                                    

' Liebes Tagebuch, 26.10. 2009

Es ist später abend und ich liege immer noch wach im Bett. Ich weis nicht was ich machen soll. Ich bin doch erst 14 Jahre alt. Mein dad und meine mom streiten sich nur noch. Und immer wieder fällt mein Name während ihren Streitereien. Ich bin an allem Schuld! Warum, weil sie nicht klar kommen & versuchen mir weis zu machen das alles okay ist. Ich glaub ihnen kein Wort mehr. Ich haue einfach ab!, ich packe zwischendurch meine Tasche und dann geht es los.', schrieb ich in mein Tagebuch und legte es dann zur Seite. Ich weinte wie jedes mal bevor ich dann irgendwann einschlief.

Der nächste morgen:

"Aufstehen! Du kommst zu spät zur Schule!", rief meine Mutter aus der Küche. Ich stand auf und machte mich fertig für die Schule, nahm meine Tasche, mein Handy und mein Geld. Ich sprintete um Eiltempo nach unten in die Küche nahm mein Essen und mein Trinken und ging zur Schule. Dort angekommen rannte ich fast eine mir unbekannte Frau um. "Tschuldigung!", nuschelte ich und rannte weiter. Die Frau ging verwundert weiter. Als ich am Klassenraum ankam war unsere Lehrerin zum Glück noch nicht da, somit eilte ich zu meinem Platz und fragte Maria meine Bank Nachbarin und Beste Freundin:"Wo ist Frau Müller?" "Uns wurde nur gesagt wir sollen alle im Klassenzimmer warten. Ich glaube aber sie steht im Stau, wie jeden Montag oder sie ist krank.", sagte Maria zu mir und grinste. Daraufhin nickte ich nur, denn im selben Moment wie es eine extreme Stille wurde fiel du Tür ins Schloss. Die Frau die ich vor ein paar Minuten fast umgerannt hatte stand vor der ganzen Klasse. "Guten morgen. Mein Name ist Frau Burg und ich bin eure heutige Vertretung für Frau Müller.", fing sie an zu reden,"stellt euch bitte doch einmal alle vor und sagt eins zwei Sätze zu euch und eurer Familie, damit ich mir ein kleines Bild von euch machen kann." Sebastian fing an:"Bin Sebastian, aba alle nenn mich nur Basti oda Seb. Mein Vater wohnt irjendwo in der Nähe von München und meine Mutter ist nach der Geburt von meinem kleinen Bruder und seiner Zwillingsschwester gestorben." "Oh, das tut mir aber leid für dich.", sagte sie mit einer noch ruhigeren Stimme als vorher. "Ich bin Mareike. Ich bin zwar ein Einzelkind, aber nicht irgendwie verwöhnt. Meine Eltern sind vor ca. einem Jahr bei einem Autounfall schwer verletzt wurden. Mein Vater starb noch am Unfallort und meine Mutter ist ungefähr vor 3 Monaten zusammengebrochen, im Krankenhaus konnten sie nur noch feststellen das sie tot ist.", sagte das ruhigste Mädchen der Klasse. Es ging weiter:"Joshua. Meine Mutter- vor 10 Jahren gestorben, Mein Vater ein Arschloch!" Frau Burg schaute erschrocken und gab das Wort dann weiter am Hanna. "Ähm...ich bin Johanna... bin im Heim aufgewachsen und weis nur noch bis zu meinem 5. Geburtstag was alles passiert war. Davor ist nix.", ihre Stimme klang Ängstlich. "Ich bin Sarah-Sophie-Marie und habe noch eine kleine Schwester. Mein Vater ist im Krieg im Irak gestorben und meine Mutter arbeitet den ganzen Tag um mich und meine Schwester zu Versorgen.", sagte sie und kämpfte mit ihren Tränen. Jetzt war nur noch Maria dran und dann kam ich an die Reihe. "Ich bin Maria, bin im Heim gewesen weil meine Eltern keine Kinder haben wollten und bin jetzt in einer Adoptivfamilie.", sie lächelte. Jetzt war es so weit, ich bin dran:"Ich bin....Melina, aber alle nennen mich nur Mel. Ich habe noch einen kleinen Bruder, der allerdings nicht bei uns lebt. Er ist vielleicht noch im Heim, oder in irgendeiner fremden Familie. Meine mom ist immer zu Hause und mein dad arbeitet den ganzen Tag.", ich hoffte dass man mir das alles abkaufte, nur Maria sah mich ein wenig komisch an. Die Lehrerin nickte aber nur und begann den Unterricht. Maria flüsterte zu mir:"Seit wann geht dein Vater denn wieder arbeiten?" "Er geht nicht arbeiten, er ist doch HartzIV-Empfänger... aber es klang scheiße...versthste?", sie nickte nur und schrieb weiter.

Die SchulermittlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt