Kapitel 3: ...Was is los?...

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Als ich wieder wach wurde war alles weis. Ich wusste nicht wo ich war, aber neben mir saßen Sophie, Franzi, Gina und Dirk. Dann kam die Einsicht: Ich liege im Krankenhaus! Als Sophie mitbekam dass ich wach geworden bin beugte sie sich etwas über mich und drückte einen Knopf. Kurz darauf ging die Tür auf und eine Ärztin betrat das Zimmer. Sie sagte etwas, aber ich konnte nichts hören. Sophie hielt die ganze Zeit meine Hand, als ich sie dann kurz drückte sah sie mich erschrocken an. "Ich verstehe nix...", flüsterte ich ihr zu und dann wurde mir wieder schwarz vor Augen. Ich dachte ich muss jetzt sterben, eigentlich wollte ich ja schon lange sterben und hatte auch schon ganz oft Suizide Gedanken gehabt. Getraut habe ich mich aber noch nie. Jetzt wurde mir erst klar dass es mit mir zu Ende war. Ich will nicht mehr sterben, ich will leben!

Sophie's Sicht

"Hallo. Ich bin Maria. Meine Freundin hat glaube ich ein Problem, aber ich komme einfach nicht mehr zu ihr durch. Sie verschließt sich total.", sagte ein Mädchen an mich und Franzi gewendet. "Wo ist denn deine Freundin und wie heißt sie?" "Sie Sitz da hinten und heißt Melina, aber wir nennen sie alle nur Mel. Ich möchte nicht dass sie sich wieder selbst verletzt...können sie mit ihr reden bevor die Pause vorbei ist, bitte?" "Okay, wir reden mal mit ihr.", antwortete Franzi ihr und wir gingen auf sie zu. " Melina? Hey, ich bin Sophie Drösler und das ist meine Kollegin Franziska. Deine Freundin sagte uns, dass du kaum noch etwas isst & dich immer mehr zurückziehst... Willst du uns vielleicht sagen was los ist?",fragte ich sie ruhig. Sie antwortete nicht und sah uns auch nicht an. Für einen kurzen Moment glaubte ich dass sie weint, doch dann stand sie plötzlich auf und rannte so schnell wie sie konnte davon. Ich gab Franzi ein Zeichen, dass sie Gina bescheid geben soll und rannte ihr dann hinterher. Ich war noch ungefähr 10 Meter hinter ihr als sie an der Autobahnbrücke ankam. Sie sah nach unten, wahrscheinlich wollte sie springen, dar durch bemerkte sie mich nicht. Ich ging langsam und leise auf sie zu und riss sie kurz darauf von dem Geländer runter, in meine Arme. Sie fing an zu weinen, hörte aber sofort wieder auf ala sie mitbekam dass ich es war. " Hey, was ist los? Sprich mit mir, ich kann dir doch helfen...", sagte ich ruhig. Sie riss sich los und rannte wieder davon, aber dieses mal direkt in die arme von Gina. Sie hielt Melina fest. "Lass mich los!", schrie sie und versuchte sich loszureißen. Als sie es geschafft hatte, fiel sie plötzlich zu Boden. Gina reagierte sofort und bettete Mel's Kopf auf ihre eigenen Beine. Ich rief den Krankenwagen an, der kurz nach Franzi und Dirk auftauchte. Wir fuhren zusammen hinter dem Notarzt her. Im Krankenhaus angekommen liefen wir zu dritt zur Rezeption, weil es Gina nicht gut ging. "Was kann ich für sie tun?", fragte uns eine etwas mollige Frau. "Hallo, wir suchen Melina. Melina Engel.", beantwortete Dirk, ihre Frage freundlich. "Sind sie Freunde oder Verwandte?", gab sie patzig zurück. Gina, die bereits zurück war, meldete sich nun ebenfalls zu Wort:"Soll ich ihnen mal was sagen? Dieses Mädchen war in unserer Obhut, als sie zusammenbrach, okay? Wir sind für sie verantwortlich. Also würden sie uns jetzt bitte sagen wo dieses Mädchen ist?" Die Frau an der Rezeption sah uns erschrocken an und meinte dann:" Ist ja okay. Aber wie heißen sie eigentlich?" "Ich heiße Sophie Drösler, das sind meine Kollegen Franziska Barth, Gina Sander und Dirk Wolf. Jetzt sagen sie uns aber bitte wo Melina Engel ist.", sagte ich und sah sie flehend an. Sie nickte und sagte dann:"Zimmer 20 auf Etage 3." Wir nickten und gingen zum Fahrstuhl. Als wir auf der Station ankamen sahen wir Melina schon durch einen der Gänge und die Treppe nach unten rennen. Ich rannte zusammen mit Dirk hinter ihr her. Sie rannte aus dem Krankenhaus, in den anliegenden Park und dann auf die Straße. Dort blieb die plötzlich stehen und drehte sich zu uns um.

Die SchulermittlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt