Paradox

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Viel Spaß beim Lesen. 

Es war bereits der nächste Tag. Immer noch lag ich auf der Couch. Mein Bauch knurrte wie eine Bohrmaschine, denn ich habe seit Gestern nichts mehr gegessen. Bloß nur etwas Wasser erreichte meinen Magen. Ich war in meiner Decke umgewickelt und rührte mich nicht von der Stelle. Ich hatte viel zu viel Angst, dass gleich wieder was passiert. Nicht Mal mein Handy nahm ich in die Hand.

Auf einmal hörte ich Schritte. Die Angst übernahm wieder meinen Körper. Mit jedem Schritte übernahm die Angst mehr meine Körper. Bis es schließlich meinen Kopf übernahm.

"Was wird gleich wohl passieren?","Ist er wieder in meinem Haus?", "Wird mir jemand helfen?" Diese Gedanken schleuderten durch meinen Kopf.

Ich konnte die Schritte nicht mehr hören. Doch ich spürte, wie jemand mich vom weiten beobachtete. Ich gab keine Bewegung von mir. Mein Herz schlug immer schneller. Ich schnappte nach Luft, wie verrückt, doch in meinem Hals bildete sich ein Knoten. Ich bekam keine Luft. Ich versuchte nicht laut zu atmen, doch es ging nicht.

Die Schritte kamen wieder, dieses Mal waren sie lauter und schneller.

>>Ist alles ok?<< Alles war so undeutlich. Ich fühlte, wie sich jemand neben mir saß. Doch langsam wurde alles schwarz. Die Person fasste mich an meiner Schulter an, doch ich weichte zurück.

>>Lara, was ist los?<< Mein Herz schlug mittlerweile so schnell, dass ich dachte, dass es gleich platzt.

>>Lara beruhig dich. Es ist alles gut.<< "Alles gut", sicher. Nichts ist gut. Ich kriege keine Luft, es fühlt sich so an, als ob ich gleich sterbe. Ist das mein Ende?

>>Hast du was gegessen, worauf du allergisch bist?<< Ich konnte und wollte nicht antworten.

Nach ungefähr 1 Stunde beruhigte ich mich. Ich habe mich so weit beruhigt, dass ich die Person angucken konnte. Es war die Assistentin. Ich war überrascht, dass sie immer noch neben mir saß. Ich stand auf und ging in das Badezimmer. Ohne ihr etwas zusagen. Kein "Warte kurz", kein "Danke.", ich sagte einfach gar nichts. Ich weiß nicht genau, ob ich das nicht konnte oder ob ich das nicht wollte.

Ich schloss die Badezimmertür und guckte mich im Spiegel an. Ich sah einen Menschlichen Körper. Ich sah mich selbst an, doch das war nicht ich. Dieser Körper gehörte nicht mir. Es schien so als ob jemanden anderes im Spiegel zusehen war, und das obwohl ich genau wusste, dass ich es bin.

>>Lara?<< Die Stimme der Assistentin ertönte durch die Tür.

Ich drehte mich zu der Tür um und öffnete sie vorsichtig.

>>Jemand wollte dich sehen. Ich glaube, ihr Name ist Hailey. Sie wartet bereits in deinem Zimmer.<< Die Assistentin verschwand nach kurzer Zeit und ich war wieder allein.

Es wunderte mich, dass Hailey gekommen ist und obwohl ich sie sehen wollte, aus irgendeinem Grund, hatte ich trotzdem Angst wieder in mein Zimmer zugehen.
Meine nackten Füße berührten die kalten Fliesen der Treppe. Langsam ging ich nach oben, und je näher ich an meinem Zimmer war, desto mehr hatte ich Angst, es wieder zusehen.

Die Tür von dem Zimmer war geschlossen. Ich fasste die kalte Türklinke an und öffnete die Tür. Die Tür öffnete sich so weit, sodass ich Hailey sehen konnte, doch ich ging nicht rein. Ich stand wie gefroren vor der Tür und wartete dadrauf, dass Hailey mich bemerkt. Ich schaute sie an, doch sie bemerkte mich nicht.

Nach Minuten realisierte sie mich. Als sie mich sah lächelte sie mich an. Sie nähert sich mir an und in meinen Gedanken, wusste ich, was gleich kommt. Eine Umarmung. Irgendwie brauche ich eine Umarmung gerade, doch ich weiß nicht, ob es mir gut tut. Ohne etwas zusagen kam sie zu mir und umarmte mich. Es fühlte sich so fremd an. Ich konnte fast sagen, dass ich gar keine Umarmung fühlte. Ich wusste zwar, dass sie mich gerade Umarmte, doch ich konnte es nicht fühlen. Es war so, als ob sie jemanden anderen umarmen würde und ich stünde nur daneben und schaute ihnen zu.

Why can't I change? (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt