Du öffnest die Augen, kannst im Moment nichts erkennen. Das grelle Licht blendet dich, obwohl deine Sicht noch verschwommen ist. Du drehst dich auf die Seite, damit du nicht so geblendet wirst. „So schön weich", stellst du fest, mit geschlossenen Augen. Im selben Moment reißt du die Augen wieder auf. Das ist nicht dein Bett. Du richtest dich auf, und wartest etwas bis du etwas klarer sehen kannst, steigst schließlich aus dem Bett und gehst direkt auf die große braune Holztür zu. Kommst aber nicht weit, denn irgendetwas hindert dich daran, es sind die Ketten an deinen Füßen.
Die Fußschellen sind an das Bett befestigt, so das du nicht aus dem Raum fliehen kannst. Du hast es davor nicht bemerkt, da du noch leicht unter den Einfluss des Chloroform stehst.
Mitten im Zimmer schaust du dich um, vielleicht befindest du dich in einem vertrauten Zimmer. Du musst dich nicht lang umschauen, um festzustellen, dass du das Zimmer noch nie in deinem Leben gesehen hast. So ein Luxuszimmer kann sich niemand aus deiner Umgebung leisten. Du gehst zurück ans Bett und schaust, ob du die Kette der Schellen abnehmen kannst. „Oha, wie haben die diese Kette an den Rahmen des Bettes angebracht?", fragst du dich selbst. Und richtest dich wieder auf, die Ketten mit Gewalt zu öffnen ziehst du erst garnicht in Betracht, denn so stark bist du nicht, dazu fehlen dir einige Hilfsmitteln.
Du setzt dich auf das Bett und schaust dir das Zimmer genauer an.
Das Zimmer wurde in beige Töne gehalten, sogar der Marmorboden. Was du ganz toll findest, ist das große Fenster, aus dem du einen sehr schönen Ausblick hast. Du lehnst dich zurück und schaust dir den großen Spiegel über dir an. „Woah, fast die ganze Wand", bewunderst du die Länge des Spiegel. Wer wohl der Eigentümer ist und was die Person von dir will. „Auf jesen Fall nichts böses, sonst wäre ich im Keller oder so eingesperrt.", fragst du dich und antwortest auch selbst. Vor dem Fenster befindet sich ein Sitzmöglichkeit, darauf bemerkst du ein Buch. Vorsichtig steigst du aus dem Bett und gehst auf die Sitzecke auf der Fensterbank zu, nimmst das Buch in deine Hand. Schaust es genauer an, es wurde bis zur Hälfte gelesen. Du fühlst ob, die Sitzecke weich ist, wie sie aussieht. Ist es, sofort lässt du dich nieder und schlägst die erste Seite des Buches auf. Du fängst an zu lesen, das Buch ist so fesselnd, immer wieder lobst du den Autor des Buches. "Es ist so fesselnd und romantisch, dazu auch noch so traurig", sprichst du deine Gedanken über das Buch lauter aus. Liest weiter, du merkst nicht, wie jemand das Zimmer betretet und dich dabei beobachtet, wie du dich auf das Buch konzentrierst. Ein bedrücktes Seufzer verlässt deine Kehle. "Wer wohl so ein Buch liest?", fragst du dich. "Wie die Person wohl sein mag?", fügst du hinzu.
"Ich, ich lese das Buch. Schön, dass es dir gefällt.", hörst du eine männliche Stimme sagen. Du erschreckst dich, mit großen Augen schaust du dir den jungen Mann an, der in schwarzen Anzug unmittelbar in deiner Nähe steht. Du kannst nichts anders, als ihn einmal von Kopf bis Zeh zu begutachten. Du kannst deinen Augen nicht trauen, wie gut er aussieht. Der Anzug ist, als hätte es jemand extra für sein Körperbau angefertigt, sogar seine Haare sitzen perfekt, Grübchen schmückt sein Lächeln. Du legst vorsichtig das Buch weg, stehst selbst auf. "E-es tut mir l-leid, das ich Ihr Buch angefasst habe.", entschuldigst dich stotternd. "Es gehört sich nicht, an fremden Sachen rum zufummeln. Aber....", er unterbricht dich. "Alles gut. Du fragst dich wohl, wer ich bin und was du hier machst, stimmts?".
Du nickst.....
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25.03.2020
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Who are You
Misterio / SuspensoDu öffnest deine Augen, befindest dich in einem fremden Zimmer. Wo bist du? Und wer sind diese Leute? Am wichtigsten wieso hat man dich entführt? Beginn: 25.03.2020 Ende: 05.09.2022