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Montag

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Montag.

Ich war aufgeregt, wir hatten zu Hause noch bei jedem gefragt und schlussendlich durften wir uns drei Hunde mit nach Hause nehmen, jeder einen. Vi und Pippa redeten schon davon sich einen Welpen zu holen, doch ich denke, der Sinn hinter Tierheimen ist, dass Hunde die falsch behandelt worden sind eine neue, bessere Familie bekommen, also werde ich einen Hund nehmen, der mich wirklich braucht. Den Jungs hatten wir von der ganzen Aktion nichts erzählt, denn sie waren sowieso nicht ganz bei der Sache, sondern konzentrierten sich nur aufs Training und die Abschlussprüfungen. Heute hatte ich meine letzte, denn ich bin so schlau gewesen und habe sie mir so eingeteilt, dass ich keinen Stress mehr habe zum Ende hin. Miss Boen hatte mir zwar die Note noch nicht wieder gemailt, aber sie sagte der Aufsatz über die Altamerikanischen Ureinwohner sei sehr vielversprechend gewesen. Es war als würde eine riesen Last von meinen Schultern fallen, aber ich hatte gleichzeitig Mitleid mit den anderen, die noch so viel vor sich hatten. Das finde ich so gut an unserer Schule, die Prüfungen werden einzeln abgehalten und jeder versucht einen möglichst späten Termin zu bekommen um noch ausreichend lernen zu können, da blieben alle frühen Termine für mich übrig. Ich machte kein Geheimnis aus meinem System, aber keiner kam auf die Idee es mir gleich zu tun, wirklich niemand. "Wie kannst du da nur so relaxt vor dich hin träumen?" zischte Pippa und blätterte in ihrem Buch herum, um ein spezielles Kapitel zu finden. "Ich hatte meine Prüfung in Geometrie bereits vor zwei Wochen, genau deshalb." Ich lächelte sie an und biss ein Stück meines Apfels ab. Pippa hingegen verdrehte nur die Augen und machte sich weiter ans lernen.

In der nächsten Sekunde lies sich jemand neben mir nieder und legte einen Arm um mich. Es war Vincton, so wie immer. Er versuchte seit dem Freshman Jahr der Highschool mich rumzukriegen, aber ich serviere ihn immer wieder ab, weil er ein verwöhnter Schleimer ist, der so gebaut ist wie ein Schaschlik spieß. "Hey Zuckerpuppe, wie wäre es mit einer Nachspeise?" Er wackelte mit den Augenbraun und deutete auf seine Hose. Ich verzog den Mund und schüttelte seine Hand von meiner Schulter. "Ohh, vielleicht werde ich dir dabei ganz versehentlich deinen Schwanz abbeißen, du widerliches Stück. Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass ich nicht mit dir ausgehen will, Vincton?" Er sah mich nur weiter grinsend an. "Aber du hast doch keinen Freund, also darf ich es immer wieder versuchen mich in dir versinken zu lassen, Puppe." Ich glaubte, ich musste gleich kotzen, als sich jemand hinter uns räusperte. Bitte lass es Dylan sein, bitte lass es Dylan sein. "Du hast gar kein Recht dich einfach so in irgendwen versinken zu lassen, Vinc, also warum lässt du die Lady nicht in Ruhe und holst dir im Klo selbst einen runter, das soll beruhigend wirken, habe ich gehört." Die Stimme gehörte nicht Dylan, sondern Jace. Er stand da wie eine verdammte Eisstatue, nicht eine Regung in seinem Gesicht, als er Vincton zu Tode starrte. "I..Ich.." "Ich sagte, verpiss dich" Er sagte das ganz ruhig, nicht mit einem Funken Zorn in der Stimme und trotzdem rannte Vinc so schnell er konnte und Jace nahm seinen Platz neben mir ein. Ich lächelte ihn an. "Danke, der Typ geht mir so was von auf meine nicht vorhandene Nüsse." Ich verdrehte die Augen und biss erneut von meinem Apfel ab. "Kein Problem." "Wo sind die anderen?" fragte Pippa und starrte ihn dabei unentwegt an. Jace sah sie an und sein Gesicht wurde kaum merklich etwas weicher. "Trainieren, das ist doch alles was die gerade machen. Wenn sie nicht aufpassen verkacken sie die Prüfungen." Er lächelte, fast. "Und was ist mit dir?" "Ich weiß, dass ich gut bin, sonst hätten sie mich nicht genommen, natürlich trainiere ich, aber ich schiebe doch nicht auf einmal Extraeinheiten, vor allem nicht in der Prüfungszeit." Irgendwie schaffte er es das alles weder selbstverliebt, noch verwöhnt klingen zu lassen, es waren einfache Fakten, bei denen ich ihm sogar voll und ganz zustimmte. "Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ihr alle gedraftet wurde, meine ganze Familie besteht jetzt aus Profifootballstars." Pippa lächelte und aß ein Stück ihrere Filierten Putenbrust. Diesmal lächelte Jace und es war das echteste Lächeln, das ich ihn je habe lachen sehen. Wahnsinn. "Apropos Familie, meine Mum bedankt sich für den Kuchen, der war echt gut. Am liebsten würde sie gleich noch einmal mit euch brunchen." Er schnaubte belustigt. "Tja, wir sind eben wir." kicherte Vi und nahm einen Schluck ihres Tees. "Kelly und Cade sind gestern noch zum Wellnessen abgereist, weil Kelly zu schwanger ist und sich über wirklich alles aufregt. Also muss deine Mum wohl noch warten, bis die Zwillinge geboren sind. Vielleicht hat sich da schon wieder alles etwas eingependelt." Ich sah mich in der Cafeteria um und musste feststellen, dass gerade das ganze Football Team völlig verschwitzt durch die Türen kam und sofort alle weiblichen Augen auf sie gerichtet waren. Ich lachte und stand auf um den Putz meines Apfels in die Tonne zu werfen. "Da kommen die Helden des Jahres" flüsterte ich noch Pippa zu, bevor ich mich wieder hinsetzte. Diese grinste breit und formte mit den Lippen das Wort 'Eifersüchtig' und ich das Wort 'Nein' zurück. Das was mich zum Brodeln brachte, war, dass sich die Jungs nicht zu uns setzten, sondern zum Team während kleine Schlampen sich erhoben um sich auf die Schöße der Spieler zu pflanzen. Was mich dann aber wieder beruhigte, war, dass Dylan nicht zuließ, dass sich jemand auf seinen setzte, genau wie Josh. Man konnte deutlich sehen wie Vi und ich aufatmeten, verhöhnt durch Jace und Pippas Blicke. "Hört auf, okay. Es ist unser Recht angespannt zu sein." flüsterte Vi. Ich verzog das Gesicht. "Naja, ich habe dieses Recht eigentlich nicht, da er nicht mein Freund ist, nicht wahr, Pippa." Ich sah sie an und grinste, denn alle an diesem Tisch wussten, dass sie genauso angespannt wäre, würde Jace da drüben sitzen und nicht bei uns. Sie sah mich nur böse an und versicherte sich, dass Jace diesen Wink nicht verstanden hat.

"Kommt schon, lasst uns Hunde adoptieren." lachte Pippa und sprang quasi aus dem Klassenzimmer nach draußen. Wir liefen ihr lachend zum Auto hinterher und stiegen ein. "Mission Puppie kann starten." lachte Vi und reckte die Faust in die Luft als wäre sie Supergirl. Belustigt über die beiden startete ich den Wagen und lies ihn langsam vom Parkplatz rollen, aber genau da fiel mir Dylan ins Auge, der mit Vincton sprach, die Hände zu Fäusten geballt und das Kiefer angespannt. Josh und Gab standen neben ihm, verhinderten wahrscheinlich eine Schlägerei. Super, dachte ich als ich gas gab, Jace hatte ihm davon erzählt. "Sollten wir vorher die Utensilien kaufen oder zuerst die Hunde holen?" Ich sah Pippa im Rückspiegel kurz an. "Vielleicht sollten wir vorher die Hunde holen, die Arbeiter dort werden uns sicher sagen, welches Futter am besten ist, oder welche Leinen und so." "Alles okay, Popps, du wirkst so abwesend." fragte Vi als wir 10 Minuten später vor dem Tierheim parkten. Ich schüttelte den Kopf und stellte den Motor ab. "Nein, alles in Ordnung, ich hab nur gerade daran gedacht, dass Abuela meinte ich solle ja kein Männchen mit nach Hause bringen." ich zwang mich zu einem kleinen Lächeln. Pippa lachte als wir das Gebäude betraten. "Ich liebe diese Frau."

"Willkommen, kann ich ihnen helfen?" fragte ein Mädchen, vielleicht etwas älter als wir. "Hi, ja, wir würden gerne jeder einen Hund adoptieren, wenn das möglich ist. "Welpe oder schon ausgewachsen?" fragte sie. "Die beiden wollen einen Welpen, ich würde mir aber lieber die ausgewachsenen ansehen, die die ein neues Zuhause brauchen." Ich lächelte, das Mädchen nickte und winkte eine zweite Frau zu sich, um die 30 herum. "Kannst du ihr die 2-5 jährigen zeigen, wir gehen zu den Welpen. Diese lächelte und forderte mich auf mit ihr zu kommen. Ich drehte mich noch schnell zu den anderen um und hielt zwei Daumen hoch, dann folgte ich der ihr.

e n d l e s s - emotion Series {book 2}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt