Dieser Morgen war eine komplette Katastrophe, und ich denke jeder hatte schon das Bedürfnis sich ins Koma zu saufen. Wie kann ein Mann, der seine Frau liebt betrunken sein, nachdem seine Kinder auf die Welt gekommen sind? Das geht einfach nicht und ist alles andere als korrekt. Ich hatte keinen Plan, warum Cade das getan hatte, was er tat, aber am nächsten Tag stand er auf, holte seine Frau und seine Kinder nach Hause und tat so, als wäre der gestrige Tag nie passiert. Es erschütterte mich bis ins Knochenmark, wie ignorant dieser Mann war und wie wenig Herz er hatte. Jedenfalls kam er vor einer Stunde mit den Zwillingen und Kelly nach Hause und verkündete, dass er heute Abend ein Festessen veranstalten würde, für die ganze Familie und Freunde, um Ruben und Rafael auf der Welt willkommen zu heißen. Also saßen wir Party im Royal abhalten würde, das Restaurant und der Club gehörten Jace Vater und deshalb würden wir einen Tisch bekommen, selbst wenn alles ausgebucht war. Ich saß nur neben Dylan, drückte seine Hand vielleicht etwas zu fest und sah zu ihm auf. Seine Augen sagten genau das selbe aus wie meine. Das wird der reinste Alptraum und vor allem keine Party für Baby, da wird es jede Menge Alkohol geben und somit auch jede Menge betrunkener Mittfünfziger, die Scheiße bauen konnten.
"Was sollen wir nur machen, er wird das wirklich durchziehen!" zischte Pippa leise in der Ecke, in die wir uns verzogen hatten. Ich zuckte mit den Schultern und sah wieder zu Cade, der voller Elan alle einlud, die er kannte. "sollten wir Jace anrufen und ihn bitten uns keinen Raum zu geben?" fragte sie mich. "Nein, wir werden diese Party durchziehen und einfach auf die Babys aufpassen. Vor Mitternacht verschwinden wir mit der Ausrede, dass die Kinder erst zwei Tage alt sind und ihre Ruhe brauchen, die Männer können dann einfach weiter feiern und sich weiter betrinken ohne uns in der Bar." schlug ich vor und lehnte mich gegen die Kücheninsel. Es war nicht der idealste Plan aber wir konnten nichts ausrichten, nur Kelly könnte ihm sagen, dass er den Scheiß lassen sollte, aber sie sah nicht so aus, als wäre ihr bewusst welche Art von Party das hier werden würde. Sie lächelte ihren Mann an und schaukelte einen der Zwillinge im Arm, während Vi den anderen hält und ihn schützend an ihre Brust hält. Josh und die Jungs standen schützend um die Zwillinge herum, als würden sie nur darauf warten sich auf Cade stürzen zu müssen, da er seinen Babys etwas antun will. Aber wundern konnte man sich nicht, oder? Ich meine er war schon eine halbe Stunde nach der Geburt sturzbetrunken und schrie herum wie ein Verrückter. Ich wusste, dass Eltern nicht immer alles richtig machen konnten, denn sie waren nur Menschen, ich wusste auch, dass wenn ich irgendwann Kinder haben werde ich auch falsche Entscheidungen treffen und Fehler machen werde, denn das ist völlig normal, aber wenn sie mich brauchen, werde ich immer für sie da sein. "Popps, wollen wir uns nicht einmal fertig machen für die schöne Party heute?" fragte Pippa etwas angespannt und sah lächelnd zu den anderen hinüber, als wolle sie eine stumme Nachricht an alle schicken. Alle schienen sie zu verstehen. 'Lasst uns hier verschwinden und einen Plan aushacken'.
„Stimmt, lassen wir den frischgebackenen Eltern etwas Raum für sich. Wir sind in unseren Zimmer falls ihr Hilfe braucht." Wir waren gerade dabei die Treppen hinauf zu gehen, doch Kelly hielt uns auf. "Ehrlich gesagt müsste ich noch zum Frisör und die Party etwas vorbereiten, könntet ihr sie mit nach oben nehmen. Ich habe im Krankenhaus Milch abgepumpt, falls sie Hunger bekommen, die Flaschen stehen da drüben." "Ich muss noch etwas geschäftliches in der Stadt erledigen, also rechnet nicht mit mir. Ich komme dann direkt zu Bar." ergänzte Cade und legte seinen Arm um seine Frau, die mir Ruben in die Hand drückte und Pippa dazu aufforderte, Rafael wieder hoch zu nehmen. "Das ist eine gute Idee, dann komme ich auch direkt zu Bar, es wäre toll, wenn ihr starken Jungs die Kindersitze in Cades SUV einbaut und dann die Zwillinge mitbringt." Ich stand da, der Kiefer hing schon längst am Boden. Sie waren seit geschlagenen 48 Stunden Eltern und schoben ihre Kinder schon an Minderjährige ab, die ihren Job machen sollten. Wenn das so weiter ging, dann würden wir zu ihren Bezugspersonen werden und nicht ihre Eltern. Keine zwei Sekunden später waren sie schon aus dem Haus.
„Ich fasse es nicht" murmelte ich und sah zu Ruben hinunter, der hiervon nichts mitbekommen hatte und mich mit fröhlichen kleinen Äuglein ansah und gähnte. "Diese ignoranten Arschlöcher" schrie Pippa aus und man konnte Tränen in ihren Augen glitzern sehen. Da sie geschrien hatte fingen beide Babys an zu weinen. "Na toll." murmelte Dylan und sah komplett überfordert aus mit dieser Situation. "Fuck, hätte ich einen Mutter wie Kelly gehabt, wäre mir das auch passiert" lachte Josh und versuchte die Stimmung etwas aufzulockern. "Es ist schönes Wetter draußen, was ist wenn wir die Hunde holen, die Kindersitze einbauen und dann den Kinderwagen testen und eine Runde im Park spazieren gehen?" schlug ich vor. "Poppy hat Recht, so bekommen wir etwas frische Luft, können unsere Gedanken sammeln und das beste daraus machen. Nennen wir es einfach Babytraining." lachte Vi und sah in die Runde. Pippa und ich lachten, doch die Jungs fanden das ganz und gar nicht lustig. "Ach kommt schon. Geht ihr raus mit den Kindersitzen und wir ziehen den Zwillingen was anderes an und wechseln wohl oder übel die Windeln. Wir treffen uns draußen. Vi, holst du die Hunde von drüben?" fragte Pippa. Vi nickte und machte sich mit den Jungs auf den Weg nach draußen, während Pippa und ich nach oben in das Zimmer der Babys gingen. "Draußen ist es ziemlich warm. Ein Strampler und eine Drecke würde reichen, oder?" fragte sie. "Ja, ich denke schon, aber vielleicht sollten wir ihnen trotzdem ein leichtes Häubchen aufsetzen, sie sind erst zwei Tage alt, ihre Schädeldecke ist noch sehr empfindlich und reizbar." schlug ich vor. (Merkt euch bitte an diesem Punkt, dass ich kein Baby Experte bin) "Gute Idee, aber zuerst sind die Windeln dran, ich habe gehört, dass es bei Neugeborenen extrem stinkt." Während wir Seite an Seite ihre Windeln wechselten, die wirklich ziemlich stanken, unterhielten wir uns über den Abschluss der Jungs und wie es wird, wenn sie aufs Collage gehen und Football spielen, während wir noch ein Jahr in der Highschool hatten. Es würde nicht leicht werden, aber wir waren uns beide einig, dass sie es wert waren. Offiziell hatte mich Dylan noch nicht gebeten seine Freundin zu werden, aber ich würde vielleicht sogar heute noch mit ihm darüber reden. "So" sagte Pippa und hob einen lächelnden Rafael hoch. "Jetzt seid ihr wieder frisch und bereit für euren ersten Ausflug ins Grüne." Wir trugen sie nach unten und legten sie in den Kinderwagen, der nur durch die Tür zur Garage passte, die wir dann auch nahmen um nach draußen zu gelangen. In der offenen Garage mühten sich die Jungs gerade lautstark damit ab, die Kindersitze zu installieren. "Fuck, ich hab mir den Finger eingeklemmt." fluchte Dylan und rieb sich den Finger. "Oww, brauchst du ein Küsschen aufs Wehwehchen?" fragte ich ihn, ging zu ihm, nahm seinen Finger und drückte ihn gegen meine Lippen. "Das gefällt mir" er lachte leise und gab mir einen kurzen Kuss. "Geschafft" jubelte Gab, doch als er aus dem Wagen steigen wollte, schlug er sich den Kopf am Auto an. "Fuck" "Hey, kein Fluchen vor den Babys." Sie sperrten das Auto zu und nachdem wir alle draußen waren schlossen sie die Garage mit einem Code und schließlich auch die Haustüre. Gerade rechtzeitig kam Vi mit den Welpen und Daya um die Ecke. Als meine kleine mich sah, zog sie gewaltig an und sprang mich schließlich an. "Hey, Süße, wie war deine Nacht bei Ashley und ihrem neuen Kerl, hm?" fragte ich sie und kraulte sie hinter dem Ohr. "Wartet mal, Ashley hat einen neuen Freund?" fragte Dylan. "Unser Vater hat auch jemanden kennengelernt, er benimmt sich schon seit einem Monat so komisch fröhlich." Ich riss die Augen auf, alle anderen schienen es auch zu kapieren. "Hält ihr es für möglich, dass Ashley und Jax miteinander ausgehen?" fragte ich lachend. Vi stand da wie ein einer Schockstarre. "Pippa, wir werden Stiefschwestern" kreischte sie dann und die beiden fielen sich in den Arm. "Moment, bist du dann nicht auch irgendwie mit Josh verwandt, da Kelly Jax Schwester ist?" lachte Gab. "Kann schon sein, aber wir sind ja nicht blutsverwandt, da ist das egal." meinte sie und küsste Josh. "Damn, noch eine Schwester." murmelte Dylan und kassierte von mir einen Rippenstoß. Er lachte. "War doch nur Spaß, ich freue mich für Dad und Ashley, sie waren lange Zeit alleine und haben es verdient glücklich zu sein." meinte er, zog mich an sich und küsste mich auf den Scheitel. So kann ich leben.A U T H E R S N O T E
nach etwas längerer Pause... ich hoffe alle sind wohlauf und gesund. 😇
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e n d l e s s - emotion Series {book 2}
Romance[2. Band der e m o t i o n Reihe] - Dylan und Poppy •Arsch•loch• = Synonym für Dylan West Poppy Charlson ist zur Hälte Cubanerin, also ziemlich aufbrausend, doch wenn sie auf Dylan trifft. Ärger ist jedesmal vorprogramiert. Vor allem seit Dylan m...