"Wo zum Teufel bist du, Gott verdammt?" schrie meine Mutter ins Telefon. Ich verdrehte nur die Augen, sie sprach seit sie Pablo kannte kein Spanisch mehr sondern nur noch Englisch. "Bei Vi, wo soll ich den sonst sein? Tot, das würdest du dir wünschen." "Penelope, wage es nicht so mit mir zu sprechen, du kommst jetzt nach Hause und wehe dir du kommst ins Haus, du gehst zu Rosa." "Als würde ich zu deiner Teufelsbrut ins Haus gehen." murmelte ich und legte auf. Augenverdrehend packte ich mein Handy wieder in meiner Tasche. Dann sah ich, dass ich bereits eine viertel Stunde im meinem Wagen saß und noch immer nicht losgefahren bin. Ich seufzte schwer und startete den Motor, bevor ich die kurze Strecke nach Hause antrat, obwohl es nur 10 Minuten Fahrt schaffte ich es, dass ich doppelt so lange brauchte. Daya neben mir jaulte schon, da sie vermutlich spürte, dass etwas nicht in Ordnung war. "Schon in Ordnung, Mädchen. Wir sind gleich da." Ich tätschelte ihr kurz den Kopf und bog dann in Abuela Einfahrt ein.
"Hola mi Corazón." meine Abuela saß auf dem Sofa und lächelte mich an. "Hola!" lächelte ich zurück und machte Dayas Leine ab. "Oy, das ist aber ein süßer Hund, wie heißt sie?" Rosa stand auf und Kniete sich vor Daya hin, die sich mit Vergnügen hinter dem Ohr kraulen ließ. "Ihr Name ist Daya und sie ist 3 Jahre alt. Vi und Pippa haben sich einen Welpen geholt, aber ich wollte keinen." Sie nickte und küsste mich auf die Wange. "Auf dem Herd steht noch ein bisschen was von meinem Abendessen, wenn du willst kannst du noch etwas essen." "Gracias" ich ging in die Küche, nahm mir etwas von den Resten und nahm Daya dann mit auf mein Zimmer, wo ich aß und lag schließlich mit ihr in meinem Bett. "Du glaubst gar nicht wie sehr ich mich freue aufs Collage zu gehen und weit weg von meiner Mutter zu sein. Ich will endlich anfangen zu leben und mich selbst zu finden" Ich streichelte sie und lies mir von ihr die Nase ablecken. Dann sah ich in diese braunen Augen und wusste, dass sie mich verstand. Wie wusste ich nicht, aber ich wusste es.
"Ahhhh" schrie ich als sich ein völlig durchgeschwitzter Dylan quasi auf mich fallen ließ, da wir, weil es heute so schön war auf der Wiese lernten. "Geh runter von mir!" schrie ich lachend und versuchte mich unter ihm zu befreien. "Hey, du liebst mich doch, warum willst du nicht kuscheln?" Ich sah ihn einfach nur mit hochgezogenen Augenbraun an. "Die letzten drei Wochen warst du ein Arschloch, und jetzt sind wir auf einmal ein verliebtes Paar?" Sein Lächeln verschwand auf einmal. Dann ging er von mir runter. "Du bist wirklich schlimmer als ein Mädchen während ihrer Tage." ich verdrehte die Augen und grinste in mich hinein. In der nächsten Sekunde saß ich auf seinem Schoß und er sah mich unverwandt an. "W..Was soll das, Dylan?" ich hasste mich gerade dafür, dass ich stotterte. Er schmunzelte nur und drückte mich noch näher an sich. "Ich mag dich, Penelope." Mein Kopf schnappte zu ihm und ich verengte meine Augen. "Woher kennst du diesen Namen?" zischte ich und zwickte ihn in den Arm. "Aua, ich habe bei dir zu Hause angerufen und deine Mum sagte sie wüsste nicht wo Penelope sei" er grinste. "Ich hasse diesen Namen und du wirst ihn nie wieder in den Mund nehmen, sonst bring ich dich um." "Schon in Ordnung, Penelop.." ich schlug ihn so richtig fest auf die Schulter, die noch nicht ganz verheilt war. "Fuck, ich hör ja schon auf. Du willst wirklich, dass ich wieder im Krankenhaus lande." Ich war kurz geschockt und sah ihn an. "Nein, das will ich nicht." Ich nahm sein Gesicht in die Hände und streichelte seine Wange. Dann verzog ich das Gesicht, denn er war immer noch total verschwitzt. Das was als nächstes kam überraschte mich am meisten, er lehnte sich nach vorne, bis sein Mund direkt neben meinem Ohr war. "Geh mit mir aus." Ich zog scharf die Luft ein. "Meinst du das auch wirklich ernst?" flüsterte ich zurück. Sein Gesicht blieb ernst als er nickte. "Ich werde nicht aufhören, bis ich jeden Tag neben dir aufwache." Er meinte es also wirklich ernst.
Das einzige an das ich den Rest der Woche denken konnte war, dass ich wirklich mit Dylan ein Date hatte, ein richtiges, waschechtes Date mit Romantik. Als ich am Freitag aufstand grinste ich bereits von einem Ohr zum anderen und ich entschied, heute schon in der Schule hübsch auszusehen um ihm einen kleine Vorgeschmack zu geben, damit er es sich ja nicht anders überlegt und dann doch mit einer anderen Schlampe im Bett landete. Und da es heute ziemlich warm war entschied ich mich dafür einen Honiggelben, engen Rock anzuziehen (einer meiner Lieblingsstücke), der mit etwa bis zur unteren Hälfte meiner Oberschenkel reichte und kombinierte es mit einem einfachen weißen, auch etwas enganliegendem, Shirt. Es war Ende Mai, also wirklich schon sehr warm. "Ich bin weg, Rosa. Ich werde heute wahrscheinlich wo anders übernachten, also warte nicht auf mich und Daya nehme ich zu Vi mit, damit sie Blue zum spielen hat." "Von der Küche kam ein "Sí, habes divertida." (ja, hab spaß.) zurück. Schnell pfiff ich nach Daya, die sofort an meine Seite kam und ging mit ihr zu meinem Wagen. Sie war ein sehr braver Hund, manchmal, für kurze Strecken brauchte ich sie nicht einmal anleinen, da sie nie weglief. "Hop, rein mit dir" Wie gewohnt hüpfte sie auf den Rücksitz, wo sie bleiben musste, damit sie mich nicht vom Fahren ablenkte. "Glaubst du er wird es mögen." fragte ich Daya durch den Rückspiegel, ihre Antwort bestand aus einem kurzen Bellen. "Naja, wenigstens gefällt es dir." Bei Vi angekommen, begleitete ich Daya bis in den Garten, in dem Ashley mit einer Tasse Kaffee und ihrem Laptop saß. "Heute von zu Hause?" fragte ich sie. "Ja, ich brauche mal eine Pause von diesen schlechten Büro Vibes. Wie Dawina es ausdrücken würde." Sie lachte und verabschiedete sich von mir mit einem Winken.
"Damn, Girl, die siehst aber heute scharf aus. Vielleicht muss ich mich jetzt auch noch einmal umziehen, damit Josh nicht denkt ich würde mir keine Mühe für ihn geben." lachte Vi als sie die Treppe runter kam, in einem etwas sommerlichen Kleid, das ihr fantastisch stand. Ich hob die Augenbraue und deutete auf sie. "Du siehst auch so aus wenn du dir keine Mühe gibst, als können wir diese Diskussion gleich wieder an den Nagel hängen und zur Schule fahren." "Stress dich doch nicht so, du hast doch die Prüfungen schon hinter dir." "Ja, aber ich hasse es zu spät zu kommen und das weißt du genau." Ich schob sie quasi zum Wagen, doch auf der anderen Seite kam gerade Josh mit den Jungs und Pippa aus dem Haus. "Damn, sexy." rief er über den Rasen und Vi bemerkte ihn zu meinem Leidwesen. "Ich hoffe das war an mich gerichtet und nicht an Poppy." schrie sie zurück und warf ihm einen Luft Kuss zu. Ich versuchte sie weiter zu schieben, doch sie blieb stehen wie ein Eisblock und himmelte ihren Freund an. "Ich liebe dich" rief er lachend auf ihre Antwort zurück. Vi erwiderte mit einem "Ich liebe dich noch mehr" und so ging es weiter, bis ich sie endlich ins Auto gezerrt hatte. "Gott, du machst mich fertig." Frustriert strich ich mir eine Strähne aus dem Gesicht und fuhr los. "Was, neidisch, dass Dylan nichts zu deinem Outfit gesagt hat?" Ich wusste, dass sie das als Scherz gesagt hatte, doch mit dieser Aussage hatte sie mal wieder vollkommend in Schwarze getroffen. Dann japste sie und sah mich überrascht an, als ich nicht antwortete. "Du bist neidisch. Du willst, das Dylan auch sowas macht. Du, die unromantischste Person auf diesem Planeten" Sie kicherte und lies sich wieder in ihren Sitz fallen. "Ich weiß, das romantische Zeug liegt mir auch nicht, aber komm schon, jedes Mädchen will angehimmelt werden, darunter auch ich. Während Josh das Kleid sofort bemerkt hat, ist Dylan einfach stur gerade aus gegangen und hat mich nicht einmal angesehen. Ich hätte wissen müssen, dass er das mit dem Date nicht ernst gemeint hat." Ich parkte vor der Schule und sah, dass er bereits da war und mit dem Team lachend in einer der Ecken stand. "Okay, hier, trag noch diesen Lippenstift auf und fahr dir noch einmal durch die Haare, damit sie ein bisschen wild aussehen, dann steigst du aus diesem Wagen und legst einen Oscarreifen Auftritt hin, er wird dir hinterher sabbern." Grinsend hielt sie mir den Lippenstift vor die Nase und forderte mich stumm auf ihn aufzutragen. Er hatte einen leichten Pinken Ton und ließ meine Lippen voller wirken. "Er wird sich deine Lippen an seinem Schw.." "Sprich es nicht aus. Seit du mit Josh zusammen bist ist dein Mundwerk echt radikaler geworden." lachte ich, stieg aus und hing mir meine Tasche über die Schulter. Zusammen gingen wir auf den Eingang zu. Ich hörte flüstern um uns herum und wurde etwas unsicher, was ist wenn ich wie der letzte Trottel aussehe. Gosh ist das peinlich, ich wäre am Boden. "Hey, Poppy" riss mich eine Stimme aus meinen Überlegungen. Ich schlug meinen Spind zu und sah einem 10. Klässler in die Augen, ich glaube sein Name ist Erik. "Hi" "I..ich, du siehst toll aus." Ich wollte antworten, doch ich bemerkte, dass sein Blick nicht auf mein Gesicht gerichtet war, sondern auf meine Brust. "Danke, aber vielleicht solltest du mir lieber ins Gesicht sehen bevor," weiter kam ich nicht, denn er wurde von einem massiven Körper gegen die Spinde gedrückt. Dylan ragte über ihm auf und sah mehr als wütend aus. "Bevor das passiert" murmelte ich. "Dylan lass ihn los, komm schon" ich legte meine Hand auf seinen beeindruckend angespannten Bizeps. Seine Kiefermuskeln zuckten, als er einen kurzen Blick zu mir warf. "Sehe ich, dass deine Augen sich noch einmal an meiner Freundin vergreifen, nagle ich sie dir liebend gerne an deinen Spind, verstanden?" Es war sowas von falsch, aber so wie der da gefährlich über dem kleinen Burschen aufragte war verdammt heiß. Erik nickte hektisch und verschwand mit etwas wackeligen Beinen in der Menge. Eine Sekunde später war ich die, die zwischen den Spinden und Dylan eingeklemmt war, mit seinen Lippen, die sich hart auf meine drückten.
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e n d l e s s - emotion Series {book 2}
Romance[2. Band der e m o t i o n Reihe] - Dylan und Poppy •Arsch•loch• = Synonym für Dylan West Poppy Charlson ist zur Hälte Cubanerin, also ziemlich aufbrausend, doch wenn sie auf Dylan trifft. Ärger ist jedesmal vorprogramiert. Vor allem seit Dylan m...