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"Poppy, Dylan

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"Poppy, Dylan. Ihr müsst aufwachen!" Ich wurde fest an der Schulter gerüttelt, bis ich endlich die Augen öffnete und Dawina ansah. "Was ist los?" fragte ich verschlafen, Dylan setzte sich neben mir auf, genauso verwirrt wie ich. "Die Babys kommen, Cade hat uns angerufen und verlangt, dass wir sofort ins Krankenhaus kommen." Ich bedeckte meine nackten Brüste mit der Decke und setzte mich ebenfalls auf. "Es ist halb sechs in der Früh, außerdem dürfen wir sowieso nicht mit in den Kreißsaal, also was haben wir da verloren, bevor die Kinder überhaupt da sind?" Dylan klang angepisst, als er sich die Hose vom Boden angelte und so geschmeidig reinschlüpfte, ohne, dass Dawina etwas sah, dann warf er mir meinen BH, das Höschen, die Jeans und eine seiner Pullis zu. "Keine Ahnung, er hat nicht gerade glücklich geklungen, Josh sagt sie wollten ihn zuerst nicht mit in den Kreißsaal lassen, weil sie dachten er sei Kellys Vater und nicht der, der Kinder. Das hat ihn wohl aufgeregt." erklärte Vi während ich mich anzog, sie war völlig aus dem Häuschen. "Es wird sich nichts ändern, oder? Er wird sich nicht wirklich um diese Kinder kümmern, oder?" fragte ich leicht niedergeschlagen, als wir nach unten gingen, wo Josh, Gabriel und Pippa schon auf uns warteten. "Nein, aber etwas anderes haben wir nie erwartet." Josh schien nicht wütend, er sagte es, als wäre es eine Tatsache, die schon immer feststand. "Er liebt Kelly, aber sie ist auch die einzige für die er etwas übrig hat, er sieht die Babys als Konkurrenz an, die ihm Kelly wegnehmen. Er wird Nannis einstellen, oder sie an uns weiterschieben, wenn wir Zeit haben. Er wird sich noch weniger um sie kümmern als um mich." Erklärte Josh, während wir uns alle in den großen SUV zwängten. Wir wollten nicht mit zwei Autos fahren, da es sowieso nicht weit bis zum Krankenhaus war, also setzte ich mich auf Dylans Schoß. "Aber wird Kelly das zulassen, ich meine sie sah so glücklich aus?" Diesmal meldete sich Gabriel zu Wort. "Wissen können wir es nicht, aber frischgebackene Babys sind eine Menge Arbeit und Schlaf bekommst du auch nicht viel. Sie wird bald übermüdet sein und ihrem Sexleben hinterhertrauern, das sie aktiv mit Cade geführt hat. Ich gebe ihr eine Woche, bis sie die Babys an eine Nanni weiterschiebt. Ich mag Kelly, aber sie ist es jetzt gewöhnt das Geld für alles zu haben. Sie ist sicher keine schlechte Mutter und liebt die Zwillinge, aber sie gehört jetzt eben auch zur privilegierten Oberschicht, die sich haufenweise Nannis leisten können. Sie will ihr Leben nicht verändern, nur weil sie jetzt Kinder hat, außerdem ist Cade sicher kein Hilfreicher Partner, der ihr hilf." Wir waren alle müde, aber ich war genug bei Sinnen um zu verstehen, dass die Zwillinge eine ähnliche Kindheit wie Josh haben werden, nur ohne die fürsorgliche Mutter. "Wir werden für sie Dasein, oder?" fragte sie und sah Dylan über ihre Schulter hinweg an. Er hatte sein ernstes Gesicht aufgelegt, aber in seinen Augen konnte sie die Liebe sehen. "Klar, das habe ich mir schon geschworen."  antwortete Vi und drückte meine Hand. "Immerhin sind wir ihre Familie. Und die Familie bleibt immer zusammen." Poppy hätte in diesem Moment weinen können. Ja, sie waren eine Familie und irgendwas sagte ihr, dass sei alle ein gutes Leben gemeinsam führen würden. "Wir sind da" verkündete Josh, der gefahren war, parkte den Wagen und wir alle sprangen förmlich raus, sobald er zum stehen gekommen war. Gemeinsam liefen wir durch die großen Schiebetüren zu der Dame, die am Tresen saß. "Hallo, wir möchten gerne zu Kelly Carter, sie entbindet gerade, wir gehören zu Familie." Die Dame nickte Dawina zu, sah ihm Computern nach und teilte uns das Stockwerk und das Zimmer mit.

Sobald wir am Kreißsaal angekommen waren hörten wir Schreie und zuckten zusammen. "Damn, bin ich froh, dass ich einen Schwanz habe." murmelte Gab und setzte sich auf einen der Plastikstühle, die für wartende Familienmitglieder bereitstanden. Ich hielt mein Lachen zurück und lehnte mich stattdessen gegen Dylans warme Brust. Er legte seine Arme um mich und positionierte seinen Kopf auf meinem. Durch die Türe konnten wir Kelly hören, wie sie Cade beleidigte und herumschrie, während der Arzt sie aufforderte zu pressen. "Bin ich die einzige, die es genießt, dass Cade mal so richtig beschimpft wird?" fragte Pippa grinsend und setzte sich zu ihrem Bruder. "Nope" lachte Gab und lies das P Ploppen. Wir alle mussten Lachen, bevor für die nächsten 20 Minuten Stille einkehrte, bis auf Kellys Beleidigungen natürlich.

Als dann endlich Cade aus dem Kreißsaal kam und dabei völlig fertig aussah, verkündete er, dass er zwei gesunde Söhne hätte, bevor er uns rein ließ und ich die zwei süßesten Babys sah, die jemals existiert hatten. Kelly sah tausendmal erschöpfter aus als Cade, lächelte aber und blickte auf ihre Söhne hinab.

"Darf ich euch vorstellen, Familie, das sind Ruben und Rafael Carter, Jungs, das ist eure Familie

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"Darf ich euch vorstellen, Familie, das sind Ruben und Rafael Carter, Jungs, das ist eure Familie." Die Jungs blieben mehr oder weniger unbeeindruckt stehen, während wir sofort darauf ansprangen, nähertraten und "Ahhhs" von uns gaben. "Gott, ich sehe es schon kommen, dass sie auch Babys will." raunte Josh seinen besten Freunden zu, die daraufhin leise lachten. "Das werden wir schon noch sehen. Wo ist dein Vater?" fragte Dylan leise, sodass niemand es hören konnte, außer mir und die Jungs. "Keine Ahnung, vielleicht nimmt er sich gerade eine Krankenschwester, weil er so fertig ist." zischte Josh und sah sich nach seinem Vater um, der jedoch nirgend zu sehen war. "Vielleicht brauchte er nur etwas frische Luft." flüsterte ich und stellte mich zu ihnen. Josh  jedoch zog nur die Augenbraun nach oben und schnaubte. "Dieser Mann brauchte nie frische Luft, er lebt quasi in seinem Büro. Das letzte Mal als ich ihn draußen gesehen habe, war ich 7. Und da hat er gerade versucht die Mum eines Freundes anzumachen, der mit mir Fußball gespielt hat." "Es sind wirklich schöne Namen" sagte Pippa und nahm einen der kleinen Racker auf ihre Arme. "Wir wollten, dass beide mit dem selben Buchstaben anfangen, außerdem sind es keine Namen, die man jeden Tag hört." lächelte Kelly und lies ihren Kopf auf das weiche Kissen sinken. "Weißt du schon, wann du nach Hause darfst?" fragte ich. "Der Doktor meinte, wenn über die Nacht alles gut funktioniert, dürfte ich morgen Mittag wieder nach Hause. Diese Nacht muss ich aber noch zur Beobachtung hier bleiben." "Du bist sicher müde, wir nehmen sie dir ab und du schläfst ein wenig." Vi beugte sich vor und nahm ihr auch den zweiten kleinen Fratz aus den Armen. "Danke, das ist lieb." kaum eine Minute später schien sie schon tief und fest zu schlafen. Pippa und Vi, die die Babys an sich drückten, setzten sich in die zwei einzigen Schaukelstühle und lächelten auf die Babys herab. "Willkommen in dieser verkorksten Familie. Euer Leben wird ein ganz schön aufregender Ritt, das könnt ihr mir glauben. Vor allem mit drei Profis in der Familie und zwei Anwälten."

Es dauerte eine Weile bis Cade wieder zu uns kam, er stank nach Rauch und Whiskey wenn ich mich nicht täuschte. Er kam herein und verlangte seine Kinder halten zu dürfen, doch weder Pippa noch Vi bewegten sich von der Stelle. "Es sind meine Kinder" schrie er flüsternd, sein Gesicht war eine Veranschaulichung blinder Wut. "Wenn du auch nur daran denkst Pippa und Vi auch nur anzufassen, alter Mann, werde ich dich vor die Tür befördern. Du stinkst und riechst nach Alkohol. Dass du deine Kinder halten willst hättest du dir überlegen müssen, bevor du den Flachmann ausgepackt hast." zischte Josh leise und hielt seinen Vater davon ab, den beiden auch nur zu nahe zu kommen. "Was ist los?" fragte eine verschlafene Stimme. Kelly. "Nichts, Cade ist verdammt müde, ich glaube es ist besser wenn er nach Hause fährt, ein kurzes Nickerchen macht und dich am Nachmittag wieder besuchen kommt. Dann bringt er dir auch was leckeres zum Essen mit." schritt ich ein, bevor er etwas sagen konnte. "Okay, Baby. Ruh dich aus, die beiden müssen sowieso noch etwas untersucht werden und ich werde auch nicht die beste Gesellschaft sein, so fertig wie ich bin. Cade lächelte sie noch einmal liebevoll an, bevor er mit Josh und den Jungs verschwand, die ihn mit seinem Auto nach fuhren. Den Schlüssel für den SUV ließen sie hier.

Was für ein Morgen.

e n d l e s s - emotion Series {book 2}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt