Niklaus Mikaelson (1/3)

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these battle scars don't look like they're fading

don't look like they're ever going away

they ain't never gonna change

these battle

Jahr 2011

1919. Seitdem waren 92 Jahre vergangen. 92 Jahre in denen die Narben des Kampfes verschwunden waren. Zumindest die sichtbaren Narben, bis auf eine direkt über deinem Herzen, denn im Gegensatz zu deinem Körper war deine Seele noch lange nicht wieder geheilt. Der Verrat, die Lügen und der Verlust deren, die du für deine Familie hielt, schmerzten nach all dieser Zeit noch immer. Dennoch kannst du nicht leugnen, dass die Zeit von 1800 bis 1919 in New Orleans die schönste deines Lebens war. Wenn man von dem Verrat der Mikaelsons mal absah.

Noch bevor die Erinnerungen an New Orleans und die Mikaelsons hochkamen, verbanntest du sie aus deinem Kopf, schließt deinen Koffer und legst ihn in den Kofferraum deines Mustangs. Du setzt dich hinter das Lenkrad und fährst los Richtung Mystic Falls, um dein Versprechen gegenüber deiner alten, mittlerweile von Damon getöteten, Freundin Lexi zu erfüllen, regelmäßig nach den Salvatore Brüdern, vor allem nach Stefan, zu schauen, sollte ihr etwas zustoßen. Nach einer mehrstündigen Autofahrt hältst du vor dem Salvatore Haus, steigst aus und marschierst ohne zu klopfen in das Haus. "Hallo! Jemand zuhause?", rufst du laut, ziehst deine Lederjacke aus und wirfst sie über das Treppengeländer. Keine Sekunde später steht Damon vor dir. "(Y/N)?", kommt es ungläubig von dem schwarzhaarigen. "Du hast nicht gesagt, dass du kommst". "Habe ich das je getan? Ach übrigens". Du verpasst dem Vampir einen Kinnhaken, der ihn einmal quer durch den Raum fliegen lässt. "Das ist für Lexi".  Du merkst einen Lufthauch und nun steht auch Stefan neben dir. "(Y/N)".Erfreut lächelnd umarmt der jüngere Salvatore dich. "Schön, dass du hier bist". "Ich freue mich auch, Stefan". Damon hatte sich mittlerweile aufgerappelt und sich ein Glas Bourbon genommen. "Komm her, Damon", forderst du ihn auf und der Schwarzhaarige nähert sich skeptisch. "Ich freu mich auch dich zusehen", sagst du und umarmst ihn. Überrascht, dass du ihm nicht länger böse bist, erwidert er die Umarmung. "Stefan", kommt es leise vom Eingang und du löst dich von Damon. In der Tür steht ein schwarzhaariges Mädchen, welches aussieht wie Katherine Pierce, diese allerdings aufgrund des (Menschen)Blutes in ihren Adern nicht sein konnte. "Elena, dass ist (Y/N) (Y/L/N), eine alte Freundin von uns. (Y/N), dass ist Elena Gilbert", stellt Stefan euch einander vor. "Freut mich dich kennen zu lernen". "Ich wünschte ich könnte das Selbe sagen, Elena". Du wendest dich den Salvatore Brüdern zu. "Eine Petrova Doppelgängerin? Ist das euer Ernst? Ihr wisst, dass sie früher oder später Probleme verursachen wird! Nichts gegen dich Elena". "Eventuell haben wir schon Probleme", gab Stefan kleinlaut zu. "Nachdem ihr euch noch nicht gegenseitig die Herzen im Kampf um ihre Liebe herausgerissen habt, gehe ich davon aus, dass jemand anderes das Problem ist. Lasst mich raten es fängt mit Niklaus an und hört mich Mikaelson auf". "Du kennst die Urvampire?". "Ja, besser als mir lieb ist. Wie viele sind hier?". "Vier. Klaus, Elijah, Rekbekah und Kol". Du nimmst deine Lederjacke, ziehst diese an und gehst zur Tür. Damon hält dich am Arm fest. "Wohin gehst du?". "Na, wohin wohl? Zu den Mikaelsons. Köpfe rollen lassen". "Du weist schon, dass du sie nicht umbringen kannst?", kommt es von Stefan. "Stefan, ich habe 119 Jahre mit ihnen verbracht. Ich kenne sie. Und ich kann Niklaus vielleicht nicht umbringen, aber ich kann ihm zumindest ordentlich in den Arsch treten". "Lass uns mitkommen. Ich will mir nicht entgehen lassen, wie du Klaus in den Arsch trittst". "Nein, Damon, ihr bleibt hier und passt auf Elena auf". Damit verlässt du das Haus, setzt dich in dein Auto und bretterst zur Mikaelson Villa. Wütend steigst du aus, knallst deine Autotür zu und stürmst die Treppenstufen zur Villa hoch. Zornig reist du die Eingangstür auf und betrittst das Haus. "NIKLAUS MIKAELSON, KOMM RAUS UND SAG MIR, WAS DU MIT DER PETROVA DOPPELGÄNGERIN UND DEN SALVATORE BRÜDERN VORHAST, DU NARZISSTISCHER, HEIMTÜCKISCHER MISTKERL!". "ES REICHT REBEKAH!", donnert Klaus los und stürmt aus einem Raum, links von dir, während Rebekah zeitgleich oben an der Treppe erscheint. "ICH HABE NICHTS GESAGT, NIKLAUS!". "Beruhigt euch", kommt es von Elijah, der zeitgleich mit Kol in die Eingangshalle kommt. Der Blick von Niklaus, sowie von allen anderen ruht nun auf dir, während deiner allerdings auf Kol lag. "Kol, ich hab schon gehört, dass du nicht mehr erdolcht in deinem Sarg liegst. Es ist schön dich zu sehen". "Finde ich auch, Darling". Lachend zieht der jüngste der Mikaelson Brüder dich in eine Umarmung. Du und Kol wart von Anfang beste Freund gewesen, dennoch konntest du ihm damals 1914 als Elijah und Niklaus ihn erdolchten nicht zur Seite stehen. Nun fällt dein Blick auf Niklaus, der erst jetzt zu realisieren scheint, wer vor ihm steht und dich mit leicht geöffneten Mund sprachlos anschaut. Auch Elijah und Rebekah schauen dich ungläubig an. "Was? Überrascht, dass ich noch lebe, nachdem ihr mich in New Orleans zurückgelassen und eurem Vater ausgeliefert habt?". "Ihr habt was gemacht?", kommt es fassungslos von Kol. "Liebes, das ist so nicht ganz richtig", mischt sich Niklaus nun ein. "Wie würdest du es dann beschreiben, wenn man seine Verlobte an einen Pfahl gefesselt zurücklasst, wo sie hilflos seinem psychopatischen Vater ausgesetzt ist, der sie daraufhin zwei Monate lang foltert, um herauszufinden, wo seine ach so geliebten Kinder sind?". "Du hast gesagt sie wäre tot!", schrie Rebekah nun ebenfalls Nik an. "Ich dachte auch, dass sie tot ist! Sie hatte einen Pfahl im Herzen!", brüllte dieser zurück. "Warte, ihr wart verlobt?", kam es verwirrt von Kol, "und wieso hat unser Vater uns in New Orleans gefunden". "Ich hätte dich vor der Hochzeit aus dem Sarg geholt, Kol. Ich hätte ja jemand gebraucht, der mich zum Altar führt. Und euer Vater ist in die Stadt gekommen, weil Niklaus Rebekah ihre Beziehung zu Marcel verboten hat". "Warte, Becks und Marcel?". "Ja, weshalb du mir jetzt einen Drink schuldest, Kol. Auch wenn die Wette schon 161 Jahre her ist". "Ich hasse dich manchmal, (Y/N), weißt du das?". "Ich hab dich auch lieb, Kol". "Können wir vielleicht zum Hauptthema zurückkehren, wie es sein kann, dass (Y/N) noch lebt?", donnerte Klaus los. "Gerne", kam es spöttisch von dir. "Meinst du diesen Pfahl?!". Du ziehst den Ausschnitt deines T-Shirts weit genug herunter, dass die hässliche Narbe zum Vorschein kommt, die Mikaels Pfahl damals hinterlassen hat. "Wie ist das möglich?", kommt es fassungslos von Elijah. "Keine Ahnung, aber Bikinis sind seitdem Geschichte". "Liebes, ich wusste nicht, dass du noch lebst, denn sonst hätte ich dich mitgenommen", kommt es von Nik. "Du wusstest nicht, dass ich noch lebe?! Wen willst du verarschen?! Ich habe nach dir geschrien! Habe dich angebettelt mich zu retten! Mich nicht zurückzulassen! Nicht Mikael auszuliefern! Aber du, du hast mich nur kalt angeschaut, gegrinst und deinen Schalter umgelegt!". "Bruder", entfährt es Elijah entsetzt, während Kol Rebekah davon abhält Niklaus an die Gurgel zugehen. "Aber deshalb bin ich nicht hier, Niklaus. Ich bin hier um dir zusagen, dass du meine Familie in Ruhe lassen sollst. Solltest du einem der Salvatore Brüdern, der Doppelgängerin, ihren Familien oder Freunden auch nur ein Haar krümmen, dann wirst du wünschen, nie geboren worden zu sein. Denn denk dran. Ich kenne deine Schwachstelle mit den Weißeichenpfählen. Und Mikael würde sich sicher auch über einen Anruf freuen, wo sein geliebter Bastardsohn sich aufhält". Du drehst dich auf der Hacke um und stürmst zur Tür. "Ach und Klaus. Falls es noch nicht klar sein sollte... Unsere Verlobung ist hier mir offiziell aufgelöst. Falls du den Ring wieder willst... Der liegt auf dem Grund des Mississippis. Grüß Marcel von mir, solltest du nach New Orleans fahren. Kol, wir sehen uns. Ich will meinen Drink". Du spürst den fassungslosen Blick Niklauses auf dir, als du die Villa verlässt. Nicht nur hast du ihm gerade eröffnet, dass sein tot geglaubter Ziehsohn noch lebt, sondern du hattest ihn zum ersten Mal in euren 211 Jahren Bekanntschaft, Freundschaft, Liebe und nun Hass Klaus genannt.







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