Like We Used To Do

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"Denkt dran, nach den Sommerferien fängt euer Abschlussjahr an. Es wird langsam ernst für euch im Leben." beendete die Lehrerin ihre Rede noch bevor es zum Unterricht schluss klingelte was echt ein wunder war. Normalerweise braucht sie viel mehr Zeit wenn sie einer ihrer Reden hält.

Die Sommerferien kommen jetzt genau richtig. So habe ich wenigstens genügend Zeit um mich um die Sache mit Chris zu kümmern. Die Schule hätte mich nur davon abgelenkt und dazu hätte ich wahrscheinlich die hälfte der Zeit geschwänzt.

"Also genießt die Ferien, wir sehen uns dann im Herbst!" sagte sie und endlich klingelte es. Sofort stand ich auf, griff nach meiner Tasche und verließ den Raum.

Der Plan für heute sieht so aus. Ich werde mit Sam zu deren Wohnung fahren um dort mit Lia und Chris Dad über das was zur Zeit abgeht zu reden und hoffentlich eine Lösung dafür zu finden.

Mit schnellen Schritten quetschte ich mich druch den Flur voll mit glücklichen Schülern. Wir gerne ich mich jetzt auch freuen würde, doch gerade gibt es keinen einzigen Grund zur Freude.

Ohne groß aufgehalten zu werden schaffte ich es aus der Schule raus und hielt auf den Hof ausschau nach Sam um dann jedoch auf zwei andere Personen zu treffen.

"Na wen haben wir den da." sagte Nate und grinste breit. Händchenhaltent stellten die beiden sich vor mich und sofort legte Nate ein Arm um Chloes Taille. "Ich wünsche dir und Chris ganz tolle Ferien." sagte Nate und grinste dabei breit. "Um wie viel wetten wir das sie nach den Ferien schwanger ist?" sagte Chloe nun an Nate gerichtet mit ihren mir viel zu guten fiesen Lächeln im Gesicht.

Genervt verdrehte ich meine Augen. "Nur weil es bei euch in der Beziehung im Bett nicht so gut klappt müsst ihr euern sexuellem Frust nicht an andere aus lassen." Geschockt guckten die beiden mich an. Jeder der mir heute im Weg kommt muss mit Feuer rechnen, mir egal welche Person es ist und ob ich sie mag oder nicht. "Schöne Ferien euch beiden." ich setzte ein fake Lächeln auf und ging auf Sam zu denn ich gerade entdeckt habe.

"Was wollten die beiden schon wieder von dir?" fragte Sam mich besorgt als wir uns auf dem Weg zu seiner Wohnung machten. "Der übliche scheiß von den beiden, aber mittlerweile sind die beiden für mich nur noch wie zwei kleine lästige Fliegen. Gerade gibt es größere und wichtigere Probleme." antwortete ich darauf.

Es war nicht gelogen. Mittlerweile sind mir die beiden komplett egal. Es tut auch nicht mehr weh die beiden zusammen zu sehen. Deren einzigen Lebensinhalt ist andere Leute fertig zu machen und sich dadurch größer zu fühlen, doch das mach ich nicht mehr mit.

"Oliver hat mir schon geschrieben das die beiden schon da sind." berichtete Sam mir als wir vor der Haustür standen. "Ich hab kein plan wie ich den beiden das alles erklären soll." erzählte ich Sam von meiner Angst. "Du erklärst einfach so wie die Situation ist. Was anderes bleibt dir nicht übrig." sagte er und öffnete nun die Tür.

Als Lia mich sah sprang sie sofort auf und viel mir in die Arme. In den moment hätte ich am liebsten schon wieder geweint. Ich bin so eine heulsuse. Lia zog mich immer enger an sich ran bis sie mich dann los ließ.

"Hallo, ich bin Elliot, schön dich kennen zu lernen auch wenn die Umstände gerade nicht die besten sind." begrüßte mich nun Chris und Lias Vater mit einen einfachen Handschlag. "Ashley." stellte ich mich vor um betrachtete ihn genauer.

Einmal habe ich ihn ja schon auf Lias und Jannia Hochzeit gesehen, jedoch nur kurz draußen auf der Verander und sonst nur von weiten. An sich sieht er ja ganz freundlich aus, aber er hat dafür gesorgt das Chris eine scheiß Kindheit hat und alleine deswegen darf ich ihn nicht mögen.

"Wie gehen wir jetzt vor?" fragte ich und setzte mich mit den beiden aufs Sofa. "Ich werde morgen mit Chris reden und dann gucken wir weiter." sagte Elliot. "Wenn ich aber ehrlich bin sieht es nicht wirklich gut für ihn aus." Geschockt guckte ich ihn an. "Glaubst du wir können seine Unschuld beweisen?" fragte ich nach. "Ohne handfeste Beweise wird das nichts." Traurig guckte er mich und Lia an.

Wütend stand ich auf. "Aber er ist unschuldig, das weiß ich genau!" "Wenn aber alle Beweise dafür sprechen das er es war, ist das einzige was ich machen kann die Zeit, die er absitzen muss, so gering wie möglich zu halten."

Eigentlich habe ich mir vorgenommen nicht zu weinen. Trozdem rollte aufeinmal eine träne über meine Wange, die ich schnell weg wischte, da ich nicht wollte das es jemand sah. Natürlich bekam jedoch Lia mit was mit mir los war und stand sofort auf um mich wieder in ihre Arme zu nehmen.

"Wir werden schon noch eine Lösung finden Chris Unschuld zu beweisen!"