Von weitem hörte man schon die laute Musik, was meine Partylaune nur noch mehr steigen lies. „Ob das die Nachbarn nicht stört?" ertönte Chrissys Stimme als ich parkte. „Keine Ahnung" lachte ich über ihren Gedanken und stieg dann aus. „Komm" warf ich grinsend meinen Arm um ihre Schulter und zog sie mit ins Haus innere. Die Party war voll im Gange und einige Gesichter erkannte ich sogar aus der Schule.
„Lass uns erstmal was zu trinken holen" rief ich über die laute Musik hinweg. „Ja und danach zu Aiden" lächelte sie mich unschuldig an, weshalb ich grinsen musste und sie dann mit in die Küche zog.
Auf der Kücheninsel lagen die kleinen Snacks, die Ryan noch vorhin gemacht hatte und auf dem großem Esstisch, standen die verschiedensten Flaschen von Alkohol, jedoch war die Party schon im Gange, wie gesagt, weshalb viele Plastikbecher achtlos auf dem Boden oder zwischen den Flaschen lagen.
In der Küche war nicht viel los. Nur paar einzelne, die sich was zu trinken oder einen Snack nahmen und wieder ins Wohnzimmer liefen, außerdem gab es natürlich dieses Paar, welches man immer in der Schule sieht, dass jetzt gerade in der Ecke am rum machen ist.
Gerade, als ich mir einen Mini Hotdog in den Mund schob, drückte mir Chrissy auch schon ein Becher in die Hand. „Hier" meinte sie nur. In der Küche musste man wenigstens nicht so schreien, damit man sich verstand.
Chrissy nahm sich dann auch ihren Becher und zusammen stießen wir an und tranken dann ein Schluck. „Ich liebe deine Mischen" zwinkerte ich ihr zu, was sie nur zum grinsen brachte. „Und jetzt, komm, wir müssen zu Aiden" griff sie meine Hand und zog mich hinter ihr her.
Wir drängelten uns zwischen die tanzende Menge durch, wobei man direkt bemerkte, dass viele schon ziemlich dicht waren. Außerdem war es hier auch so, wie auf jeder anderen Party. Außerhalb standen die Jungs mit ihrem Drink und sahen den Frauen beim Tanzen zu und noch die Paare, die sich in irgendeiner Ecke halb auffraßen.
„Aiden" hörte ich Chrissy den Namen meines Bruders rufen, weshalb sie direkt meine Aufmerksamkeit hatte. Als ich nach vorne blickte, umarmte sie ihn innig und sagte ihm wohl irgendwas ins Ohr, was ich jedoch, auf Grund der lauten Musik, nicht hören kann. Als ich zu den Jungs sah, bei denen Aiden bis gerade noch gesessen hatte, konnte ich Ryan nicht auf findig machen, weshalb ich mich direkt umsah, um ihn zu suchen.
„Hey Schwesterherz" wurde ich von Ryan in eine Umarmung gezogen. „Hey, wo ist Ryan?" fragte ich ihn, weshalb er auf sah, sich kurz um schaute und mich dann mitleidig ansah. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen und folgte dann seinen Nicken zur Seite.
Ein stechen in meiner Brust machte sich breit und mein Magen fühlte sich an, als hätte ihn jemand umgedreht. „Komm, ich stell euch meine Freunde vor" legte Aiden einen Arm um meine Schulter, den anderen um Chrissys Schulter und dirigierte uns vor die Couch, worauf anscheinend seine Freunde saß. „Abigail, Chrissy, das sind Heiko, Mike und Justin. Leute, das ist Abigail, meine Schwester und Chrissy" stellte er uns vor. „Uh, heiß" ertönte direkt von Justin. „Was du niemals sein wirst" verdrehte ich die Augen, da meine Laune von jetzt auf gleich gesunken war.
„Setzt euch" meinte Mike, weshalb ich mich dann einfach neben Heiko fallen lies. Mein Blick schweifte wieder zu der einen Stelle und ich schnaubte genervt auf. Ist das sein Ernst? Die ganze Zeit flirtet er mit mir und jetzt? Jetzt steckt er Holly die Zunge in den Hals. Augenverdrehend und mit einem stechen im Bauch drehte ich meinen Kopf von ihm weg, als mich Heiko ansprach. „Hey, woher kommst du?" versuchte er gerade ernsthaft mit mir zu flirten. „Aus meiner Mutter" sagte ich emotionslos, stand auf und trank mit einem Zug mein ganzen Becher aus.
Schnell stellte ich ihn auf den Wohnzimmertisch und verschwand ohne ein Wort oder auch nur irgendjemand eines Blickes zu würdigen, in die tanzende Menge. Tief atmete ich durch und fing dann an meine Hüften im Takt zu bewegen. Ich liebte es einfach zu tanzen, dann kann ich einfach mal abschalten und das könnte ich jetzt gut gebrauchen.

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Ryan Black
Novela Juvenil„Ryan? Bist du eifersüchtig?" musste ich grinsen. Ein kleines Glücksgefühl in meinem inneren leuchtete auf und mir wurde ganz warm. Alles kribbelte und ich wollte nicht das es aufhört. „Was? Ich? Niemals! Ich hasse ihn einfach, mehr nicht. Er kennt...