Memories

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Am nächsten Morgen, werde ich durch meinen Wecker wach. Genervt schalte ich diesen aus, und setze mich im Bett auf. Nach dem ich richtig wach geworden bin, stehe ich auf, nehme mir frische Kleidung aus dem Schrank und gehe unter die Dusche. Das kalte Wasser prasselt auf meinen Körper, und ich gehe in Gedanken den gestrigen Tag durch. Nur im Handtuch bekleidet steige ich aus der Dusche und ziehe mich an. Mein Outfit besteht aus einer hellblauen Stoffhose einer weißen Bluse und den farblich passenden Blazer zur Hose. Meine Haare lasse ich offen über meine Schultern fallen, damit sie an der Luft trocknen können. Ich tusche meine Wimpern, ziehe einen Eyeliner und setze etwas Rouge auf die Wangen.  Ein dezenter Lippenstift ziehet meine Lippen. Zufrieden mit den Look gehe ich in die Küche und schalte die Kaffeemaschine ein, so wie jeden Morgen. Während ich gerade dabei bin mir einen Kaffee zu machen, kommt ein verschlafener Spencer zu mir in die Küche. „Guten Morgen" raunt er und nimmt sich meinen Kaffee. „morgen" erwidere ich nehme eine neue Tasse aus dem Schrank und kippe Kaffee in diese. ,,Ich muss gleich in die Arbeit, was hast du dann vor" frage ich und nehme einen Schluck aus der Tasse. „ich weiß nicht, muss nachher mit dem Team telefonieren. Aber wenn du willst, könnender zusammen Mittag essen gehen. Dann kann ich dir auch das weitere Vorgehen erzählen" Spencer sieht mich erwartungsvoll an. Kurz zögere ich, aber antworte schließlich „gerne". Spencer gibt sich mit der Antwort zufrieden. Ich gehe mit schnellen Schritten ins Schlafzimmer, lange in die Kommode und nehme den Ersatzschlüssel raus. Mit dem Schlüssel gehe ich zu Spencer, und reiche ihn diesen. ,, da ich gleich gehe, und da du sicherlich noch etwas länger brauchst" ich deute auf sein Outfit „gebe ich dir den Schlüssel, damit du später die Wohnung absperren kannst" er versteht und nimmt ihn danken an Sich. Ich nehme den letzten Schluck aus der Tasse, stelle diese in die Spülmaschine und ziehe meine weißen High Heels an. Zufrieden mit meinen aussehen nehme ich meine Tasche und verabschiede mich von Spencer mit einer kurzen Umarmung. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich heute später dran bin als sonst. Um nicht zu spät zu kommen, gehe ich zügiger. Von weiten sehe ich schon das Gebäude, in welches ich muss. Dort angekommen nehme ich den Aufzug und fahren in den zwölften Stock. Im Büro, fahre ich schnell meinen PC hoch, setzte mich auch gleich ran, um alle Daten im System zu speichern. Gelangweilt arbeite ich all meine Aufgaben ab, und bin erstaunlich schnell fertig. Da ich nichts mehr zu tun habe, nehme meine Tasche und verlasse mein Büro. Auf den Weg zu Lobby, nehme ich mein Handy aus der Tasche und wähle Spencer seine Nummer. Er hebt ab und meldet sich, wie immer mit „Dr. Spencer Reid." Ein Lächeln zieht sich auf meinen Lippen, welche immer breiter werden zu scheint. „Hey Reid, hier ist Antonia" ohne auf einer Antwort zu warten rede ich einfach weiter. „Wie wärs wenn wir uns jetzt treffen?" es dauert kein paar Sekunden bis sich Reid meldet. „ klingt gut, ich bin in zehn Minuten bei dir, ich hole dich ab" ich stimme ihn zu und lege dann auf. In der Lobby gehe ich zum Empfang, denn heute arbeitet Eric. Er ist auch erst seit kurzen im Unternehmen tätig, und so kam es dass wir sehr oft Mittag zusammen verbringen. „Hey Eric." er schaut von PC auf, als er mich erblickt wird seine Laune besser. „Antonia! Lang nicht mehr gesehen" er hatte die letzten Wochen Urlaub. Dies merkt man, denn seine sonst so blasse Haut, war etwas dunkler und seine hellbraunen Haare wurden heller. „Wie gehts dir" will Eric wissen, was ich mit einen einfachen „gut und dir" abtun. Viel Zeit zum reden bleibt uns eh nicht, denn Spencer betritt gerade die Lobby. Spencer bleibt ein einige Schritte entfernt sehen und ruft mir nur „Toni, können wir" zu. Bevor ich mich Spencer zusende und gehe, verabschiede ich mich bei Eric. Reid und ich gehen zusammen aus dem Gebäude. „Wer war das" war das nächste was Reid zu mir sagt. Seine Stimme hat eine Spur von Kälte in sich, welche mich unbewusst zusammenzucken lässt. Ich erwidere unbeeindruckt „Eric". Es kommt nur ein Brummen seiner Streits. Um die Stimmung etwas zu lockern, wechsle ich das Thema. „Wie wärs mit dem Café, welches die Straße runter liegt?" erwartungsvoll schaue ich ihn an. Er gibt eine leises „von mir aus" von sich. Genervt verdrehe ich die Augen, denn ich verstehe überhaupt nicht was sein Problem ist.
Im Café setzen wir uns an einen Tisch, welcher draußen ist. Das Wetter ist schön, die Vögel zwitschern, einige Kinder laufen und lachen. Alles im einen ist es wunderschön hier. Mein Blick wandert von den lachenden Kindern, zu Spencer. Er Sitz mit dem Gesicht zur Sonne, deswegen hat er seine Augen geschlossen. Ich nutze die Gelegenheit, um ihn genauer zu betrachten. Seinen Kopf hat er in den Nacken gelegt, seine Nase ist gerümpft und eine Lächeln zieht sich auf den Lippen. Diese Lippen! Wie sehr würde ich mich vorbeugen, meinen Lippen auf seine legen und all meine Gefühle raus lassen. Dieses Verlangen ist viel zu groß. Unbewusst beiße ich mir auf meine Lippe, und die Erinnerungen an die eine Nacht tauchen wieder auf. Wie ich ihn küsse, wie er erwidert. Ich könnte schwören, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüre. Wie von selbst, durchzieht mich die Gänsehaut. Die stellen, an denen er mich küsste, elektrisieren. „Antonia" die Stimme reist mich aus den Gedanken, in denen ich noch ewig stecken könnte. „Ja" ertappt senke ich meinen Blick. Ich frage mich, ob er etwas mitbekommen hat. „Was möchtest du trinken" Spencer schaut mich direkt an, was mein Herz noch schneller schlagen lässt. Die Röte schießt mir in die Wangen. „Einen großen Kaffee, bitte" unruhig Rutsch ich auf den Stuhl hin und her. Sein Blick liegt weiterhin auf mit, was die Situation für mich nicht entspannter macht. Bevor aber einer von uns auch nur ansatzweise etwas sagen kann, kommt auch schon die Bedienung. Sie ist ungefähr in meinem Alter. Hat langes dunkles Haar, welches ihr in schönen gepflegten Locken über die Schulter fällt. Ihre grünen Augen, welche durch dichte, dunkle Wimpern super zur Geltung kommen, strahlen. Ich bin mir sicher, mit diesen Augen zieht sie die Aufmerksamkeit sämtlicher Kerle auf sich. Aber trotzdem hatte ich die Hoffnung, dass Reid ihr nicht so viel Beachtung schenkt. Aber mit dieser Annahme lag ich falsch. Während sie unsere Bestellung aufnahm, konnte er sichtlich, die Augen nicht von ihr lasen. Gereizt nehme ich mein Handy aus der Tasche, um den beiden nicht länger zuzusehen. Ich checke meine Sozialmedia ab, welche alles neu sind, damit meine Identität glaubhafter ist. In in der Tat, habe ich eine neue Nachricht auf Facebook. Eric hat mir geschrieben. Hey Antonia, wer war denn das, der dich abgeholt hat? Leicht verärgert antworte ich ihn. Ein Freund. Mehr schreibe ich nicht, denn ich wüsste nicht was ich zu dem noch sagen sollte. Auch wenn ich mir wünsche, dass Reid mehr als nur ein Freund ist, geht es nicht. Denn wir arbeiten in einen Team. Und wenn wir zusammen sind, könnte dies zu Problemen im Team führen. Am Rande bekomme ich mit, wie die Bedienung Spence nach seiner Nummer gefragt hat. Wieso auch immer, versetzt es mir einen Stich. Da der Kaffee im Becher gebracht wurde, lege ich das Geld für die Kaffes auf den Tisch und erhebe mich. Reid ist so in das Gespräch mit der Unbekannten vertieft, das er es mitbekommt das ich gehen will, als ich seinen Namen öfters nannte. Aber ich habe das Gefühl, dass er diese Situation nicht wirklich mitbekommt. Mit meinen Kaffee in der einen Hand und mit meinen Handy in der anderen Hand gehe ich die Straße entlang. Da ich nicht weiß was ich machen soll, wähle ich kurzerhand die Nummer von der Person, der ich am meisten vertraue. Allein schon der Klang der vertrauten, warmen Stimme, lasst mich ruhiger werden. „Was gibts, du weißt du darfst mich eigentlich nicht kontaktieren" erklangt es aus der anderen Leitung. „Es tut mir leid, aber ich halte dass alles nicht mehr aus." gehen Ende hin wirke ich vielleicht schon etwas hysterischer. „Was ist 'dass alles'" Seine Stimme ist dunkler, was aber vielleicht auch daran liegt, dass er leiser spricht. Ich hole tief Luft, bevor ich weiter spreche „ damit meine ich meine Aufgabe Aaron,und die wird nicht leichter wenn ich Spencer bei mir habe. Vor allem wenn er mit anderen flirtet, während ich anwesend bin" den letzten sagt sagte ich eher zu mir als zu Ihm. Er seufzt laut auf. „Ich verstehe dich, aber Toni es sind nur noch ein bis zwei Tage. Dann kannst du endlich heim und kannst erstmal abschalten" Aaron hat recht, denn sie haben genügend Beweise durch mich gesammelt, um den Laden endlich lahm zu legen. Das Problem ist, sie müssen erst alles absegnen lassen, bevor sie auch nur ansatzweise etwas unternehmen dürfen. „Danke. Und Aaron ich vermisse dich" es ist wahr, all die Monate habe ich mir eingeredet, dass es leicht sein. Dass ich niemanden brauche, aber die letzten Tage machen es mir sehr schwer. Ich merke einfach wie sehr ich Aaron brauche. Von der anderen Leitung erklingt ein liebevolles Lachen „ich vermisse dich auch kleine. Ich verspreche dir, ich hole dich bald raus" dieser Satz lässt mich lächeln und gleichzeitig hoffen. Nach dem Gespräch betrete ich das Gebäude, in dem ich für unsere Zielperson arbeite. Am Empfang in der Lobby werde ich durch Eric aufgehalten. „Antonia, Mister Curtis meinte du sollst zu ihm gehen. Ich führe dich zu ihm" ich nicke nur und folge Eric wortlos in den Aufzug. Im Aufzug bekomme ich eine Nachricht, die von Spencer ist. Ich entsperre mein Handy, bekomme am Rande mit wie Eric alles genau beobachtet. Wieso ist du gegangen? Wo bist du? Melde dich bitte bei mir! ~Spencer ich habe mir vorgenommen, ihn erst später zu antworten. Auch wenn es vielleicht kindisch ist, wollte ich das er weiß dass ich sauer bin. Der Aufzug bewegt sich nach unten, Richtung Keller, obwohl das Büro von Curtis ganz oben liegt. Ich will Eric darauf aufmerksam machen, das wir in die falsche Richtung fahren, aber da spüre ich einen Stich im Arm. Verwundert schaue ich, woher das stechen kommt und sehe das Eric etwas in meinen Arm gesteckt hat. Ich will ihn wegdrücken, aber das was sich in meinen Arm ausbreitet, brennt und benebelt meine Sinne. Immer wieder verliere ich das Gleichgewicht, bevor ich mich überhaupt nicht mehr auf den Beinen halten kann. Ich sacke in mich zusammen und versuche gegen alles anzukämpfen, verliere aber schließlich mein Bewusstsein.

FIGHT LIKE A GIRL~never give up (Criminal Minds FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt