Immer wieder kämpfe ich gegen die Bewusstlosigkeit an. Letztendlich schaffe ich es auch. Erschöpft öffne ich meine Augen. Angestrengt blicke ich mich um. Das Licht ist viel zu grell und blendet mich im ersten Augenblick. Ich blinzle um mich an das Licht zu gewöhnen. Eine Berührung lässt mich zusammenzucken. Verschreckt versuche ich so gut es geht meinen Körper zu schützen, in dem ich meine Beine ganz nah an mich ran ziehe. ,,Antonia ich bin's." ich erblicke die Person, welche gerade zu mir gesprochen hat. ,,Aaron" erleichtert atme ich auf. Langsam aber sicher entspannt sich mein Körper. Der angesprochene setzt sich an das Bett, in dem ich mich befinde. Unsicher schaue ich mich um, denn ich kann meine Umgebung nicht zuordnen. Anscheinend bemerk Aaron dies, denn er meint zu mir, dass wir im Krankenhaus sind. Angestrengt versuche ich mich an alles zu erinnern, was mir nicht gleich gelingt. „Was ist passiert" meine Stimme ist leise, aber kommt mir vor als würde ich schreien. In meinen Kopf brummt es und alles hört sich verstärk an. „An was kannst du dich erinnern" stellt Aaron die Gegenfrage. Angestrengt denke ich nach. ,,das ich undercover war und ich aufgeflogen bin." mein Kopf schmerzt und ich lange mir an den Kopf. Vorsichtig reibe ich auf und ab. „Und was weißt du noch" Aaron drängt mich. Ich strenge mich noch mehr an, kann mich aber an nicht mehr erinnern. An nichts, außer einer Sache. Oder besser gesagt einer Person. ,,Spencer" seinen Namen spreche ich so leise aus, dass ich selber nicht wusste ob ich es gesagt oder nur gedacht habe. In der selben Sekunde richte ich mich auf. Mein Körper brennt, aber dies verdränge ich. Zu groß ist die Sorge um Reid. Ich entferne alle Geräte von mir und versuche aufzustehen. Aaron protestiert, was ich aber gekonnt ignoriere. Vorsichtig stelle ich mich auf meine Beine, was nicht gerade leicht ist. Denn ich habe kein Gefühl in ihnen und ich verliere das Gleichgewicht. Aaron, der das alles mitbekommt fasst mich am Arm um mich zu stützen. Er weiß, dass es egal ist was er sagt oder tut. Denn ich würde meine Meinung nicht ändern. Vorsichtig gehe ich einen Schritt nach den anderen. Bei jedem Schritt fühle ich ein stechen in der Brust, welches ich versuche auszublenden. Ich will unbedingt zu Reid, ich muss wissen wie es ihm geht. Draußen auf dem Flur kommt eine Krankenschwester zu uns. „Miss Summers, Sie dürfen nicht gehen. Legen Sie sich wieder ins Bett." strenge schaut sie mich an. „Das geht nicht, ich muss zu Dr. Reid." ich bin völlig außer Atmen durch die paar Schritte. Der Blick der Krankenschwester wird weicher. „Es tut mir leid, aber das geht nicht" entsetzt schaue ich sie an. „Haben Sie nicht verstanden, ich MUSS zu Reid" das Wort ‚muss' betone ich mir Absicht. Aaron war schon zum reden anzusetzen, aber ich schüttle nur den Kopf. „Miss Summers" die Krankenschwester atmet einmal laut aus „normalerweise geht es nicht. Wissen Sie was, ich mache eine Ausnahme. Wie wärs mit einen Kompromiss? Ich bringe ihnen einen Rollstuhl und Sie dürfen dann zu Dr. Reid." erwartungsvoll schaut mich die Krankenschwester an. Eifrig fange ich das Nicken an. Was mir erneute Kopfschmerzen verursacht. Kurz darauf sitze ich im Rollstuhl und Aaron schiebt mich durch die Gegend. Vor einem Zimmer bleiben wir stehen. Aaron geht an die Tür und klopf. Von drinnen kommt ein leises „herein". Vorsichtig öffnet Aaron die Tür und schiebt mich ins Zimmer. Das erste was ich sehe ich Spencer. Er liegt im Bett und ist an sämtlichen Schläuchen und Geräten angeschlossen. Emily, welche an seinem Bett Sitz, so wie Aaron bei mir es tat, steht auf und geht auf Aaron und mich zu. „Antonia, wie gehts dir" vorsichtig umarmt sie mich, so weit es geht. „Passt schon" gebe ich als Antwort von mir, denn ich weiß nicht wie es mir im Moment geht. Ich bin verwirrt, sauer, traurig, wütend und verletzt zu gleich. Mit letzter Kraft erhebe ich mich aus dem Rollstuhl und lasse mich auf den Stuhl neben Spencer's Bett nieder. „Kann ich etwas alleine sein" frage ich und schaue weiterhin auf Spencer. „Klar" meint Emily und geht aus der Tür. Aaron kommt auf mich zu „wenn was ist sag Bescheid" er drückt mir einen kleinen Kuss auf den Kopf und folgt Emily aus dem Zimmer. Unsicher nehme ich Reid's Hand in meine. Ich betracht Reid genauer. Sein Gesicht ist blass, seine Haare stehen in alle Richtungen ab. Seine Lippe wird von einer großen Wunde geziert, über seiner Augenbraue ist eine frische Naht zu sehen. Vier Stiche, so groß ist die Wunde über der Augenbraue. Vorsichtig Striche ich über seine Wange, welche mehrere blaue Flecken die schon langsam ins Grün übergehen aufweist. „Was haben die dir nur angetan" ich whisper. Ein Brummen lasst mich aus meinen Gedanken fahren. Es kommt von Spencer, welcher gerade seine Augen langsam öffnet. Eine kleine Erleichterung macht sich in mit breit. „Spence" er schaut sich suchend um, und als er mich sieht versucht er was zu sagen. „Toni" mehr sagt er nicht, aber er genügt mir. Schnell greife ich zur Flasche, die auf dem Tische neben uns steht und schenke etwas Wasser in ein Glas ein, welches ich an Reid weiterreiche. Er nimmt das Glas dankend an. „Es tut mir leid" ich versuche den Blickkontakt mit Spencer zu vermeiden. Zu gerne würde ich in seine wunderschönen Augen sehen, aber ich kann den Schmerz in seinen Augen nicht ertragen. „Es ist nicht deine Schuld" meint er und drückt meine Hand. „Doch, denn wär ich nicht einfach gegangen, wärst du nicht zu mir in die Arbeit gekommen. Und. Dann würdest du jetzt nicht hier liegen." ich spüre das brennen in den Augen und weiß dass sich Tränen in meinen Augen gebildet haben. Und ich war mir sicher das sie sich aus meinen Augen gelöst haben, als ich das warme auf meinen Wangen spüre. „Schau mich an" Spencer rückt ein Stück vor, so das er mich besser sehen kann. Er nimmt seine Hand und streicht mit seinen Daumen die Tränen weg. Seine Hand ruht weiterhin auf meiner Wange und ich drücke instinktiv mein Gesicht etwas mehr in seine Hand. ,,komm her" meint er. Da ich nicht ganz genau verstehe was er meint, rutscht er im Bett auf die eine Seite. Hebt die Decke hoch und klopft auf die freie Seite vom Bett. Zögerlich ziehe ich mich aus dem Stuhl raus und lasse mich auf dem Bett fallen. Unsicher lege ich mich neben Spencer. Er zieht mich vorsichtig an sich ran, und wie von selbst lege ich mich auf seine Brust. Sein Herzschlag wird schneller, was ich an zwei Sachen erkenne. Erstens kann ich es schneller schlagen hören und zweitens schlägt eines der Geräte aus. Das Gerät zeigt an das sein Herz schneller schlägt. Ein kleines Lächeln legt sich auf meinen Lippen. Keiner von uns wagt es auch nur ein Wort zu sagen. Jeder geht seinen Gedanken nach und so schlafe ich ein. Es ist kein tiefer Schlaf, wie zuhause, wenn ich weiß dass ich sicher bin. Nein es ist eher ein leichter schlaf, ein schlaf in dem ich noch vieles mitbekomme. So bekomme ich auch mit dass Aaron und Emily das Zimmer wieder betreten haben. „Ich bin schuld an allem, hätte ich sie bloß nie undercover eingesetzt" Aaron gibt sie so wie immer die Schuld, wenn etwas mit seinem Team passiert. Aber dieses Mal war es anderes, denn dieses Mal waren Gefühle im Spiel, die er immer versucht zu verstecken. Niemand im Team weiß dass Aaron mich adoptiert hat. Niemand außer Emily. „Sag sowas nicht" Emily versucht in zu beruhigen. „sowas kann ihr immer passieren, solange sie beim FBI arbeitet. Dies ist ein Berufsrisiko, welches jeder von uns jeden Tag eingeht. Dich trifft da keine Schuld" Emily hat recht, denn Aaron trifft keine Schuld. Ich will die beiden nicht weiter belauschen, deswegen versuche ich mich irgendwie bemerkbar machen. Also richte ich mich langsam auf und strecke mich etwas. „Hey" sage ich leise, denn ich will Spencer nicht wecken. Emily versteht und meint zu uns „ich werde kurz Morgan anrufen, vielleicht hat er schon was aus Curtis rausbekommen" unbewusst zucke ich bei den Namen zusammen. Sobald Emily aus der Tür verschwunden ist richtet Aaron das Wort an mich. „wie gehts dir" In seinen Blick liegt sorgen. Auch wenn ich schmerzen habe, will ich dies vor Aaron nicht zugeben. Ich will nicht das er sich noch mehr sorgen oder Vorwürfe macht, deswegen meine ich nur „besser" er schaut mich prüfend an. ,,Haley und Jack sind auf den Weg hier her. Später wollten JJ und Morgan vorbeikommen" teilt er mir mit. Mit einen Nicken gebe ich zu verstehen das es passt. „Du und Reid" fängt Aaron an, wird aber durch mich unterbrochen. „Du weißt das geht nicht" er schaut mich mitfühlend an. „Ja, aber du musst es ihm sagen. Reid verdient es zu wissen" Aaron schaut mich eindringlich an. Ich weiß das er recht hat. Und er weiß dass ich dies weiß. „Was musst du mir sagen" die Stimme gehört eindeutig zu Reid. Dieser ist anscheinend aufgewacht und hat das Gespräch mitbekommen. Unfähig etwas zu sagen schaue ich nur ertappt in Spencer's Augen.
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FIGHT LIKE A GIRL~never give up (Criminal Minds FF)
FanfictionFassungslos sah Spencer auf mich herunter. Ich konnte förmlich sehen, wie es hinter seiner Stirn arbeitete, wie die Wörter bei ihm ankamen. Wie er verstand, was ich da gerade gesagt hatte. Er schluckte hart, einmal, zweimal. "Kannst du das bitte noc...