It's so loud inside my head

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Gib das, was dir wichtig ist, niemals auf, nur weil es nicht einfach ist! Albert Einstein

Auffordernd blickt er mich an. Unentschlossen versuche ich einen klaren Gedanken zu bilden, was mir schwerer fällt als gedacht. Eigentlich hatte ich die Hoffnung, dass ich dieses Thema niemals besprechen müsste. Vor allem nicht mit Spencer. „ich schau mal nach Emily" meint Aaron und verschwindet aus dem Zimmer. Jetzt sind nur noch Reid und ich in dem Zimmer und schweigen uns an. Es ist kein angenehmes schweigen. Nein, es fühlt sich eher bedrückend an. So stelle ich es mir vor, verhört zu werden. Spencer beobachtet meine Körpersprache genauer als sonst, als würde sie im das verraten, was ich ungern erzählen möchte. „ ich kann es dir nicht sagen" beschämt schaue ich die Decke, welche uns beide umgibt an.  Sie wirkt auf einmal so interessant. „Wie du kannst es mir nicht sagen" empört spricht Reid auf mich ein. „Ich finde du bist es mir schuldig" da ich nicht weiß auf was Spencer anspielt frage ich mich mal nach „ich bin es dir schuldig" ich verstehe nicht was er meint. Denn wieso sollte ich es ihm schuldig sein. „Ja, wärst du nicht einfach auf dem Café gegangen, wären wir jetzt nicht hier" dieses Mal bin ich die, die empört ist. Wie kann er es wagen mir die Schuld daran zu geben. „Ist das dein Ernst! Du gibst mir die Schuld daran? Ich bin nur aus dem Café gegangen, weil du nur Augen für die Kellnerin hattest. Du hast noch nicht mal mitbekommen das ich gehen wollte." verletzt drehe ich mich so zu Reid, das ich ihn besser ansehen kann. Ich wollte das er sieht wie sehr seine Worte und seine Handlungen mich verletzen. Ich atme einmal tief ein, bevor ich weiter spreche „außerdem habe ich dich nicht darum gebeten, zu mir in die Arbeit zu kommen" jetzt ist er es, der tief ein und ausatmet „bist du etwa eifersüchtig" ich fühle mich ertappt und versuche so gut es geht dies zu verbergen „und wenn, es ändert nichts an den Tatsachen" ich klinge nicht überzeugend, zumindest nicht so wie ich es wollte. Spencer lacht kurz auf. Es ist keine liebevolles oder freundliches Lachen, welches einen ansteckt und dazu animiert mit zu lachen. Nein, es war ein höhnisches Lachen. „Du hast kein Recht eifersüchtig zu sein". Seine Stimme hat er gehoben und ich zuckte zusammen. Ich bin es nicht gewohnt, dass er so mit mir redet, obwohl schreien trifft es schon fast besser. Aber er hat recht, denn ich habe kein Recht dazu. Ich bin selber schuld. Wäre ich nicht gegangen und hätte ihn nicht belogen, vielleicht würde es zwischen uns anders sein. Aber ich habe all die Entscheidungen getroffen. Dieses Mal gebe ich meine Stimme „ du hast recht Reid, ich habe kein Recht drauf . Es wäre besser wenn ich gehe." gestresst werde ich Decke auf die Seite und stehe auf. Ich setze zum gehen an, aber meine Beine geben nach. Gerade mich so kann ich mich am Bertrand festhalten. „Antonia" Spencer will gerade auf die andere Seite rutschen um mir zu helfen. „Nein" ich nehme all meine Kraft, die ich noch habe und richte mich erneut auf. Dieses Mal kämpfe ich gegen den Schmerz und das Schweregefühl an. Langsam und auf unsicheren Beinen bewege ich mich auf die Tür zu. Meine Hand umschließt zögerlich den Türgriff, denn ich warte darauf das Reid auch nur ansatzweise etwas sagt. Aber das geschieht nicht. Enttäuscht öffne ich die Tür. Draußen vor der Tür steht Aaron, der mich mitleidig ansieht. Mit einem einfachen „nicht" gebe ich ihn zu verstehen, dass ich darüber nicht reden möchte. Er weiß genau, wenn ich darüber reden möchte, würde ich zu ihm kommen. Aaron stützt mich, auf dem Weg in mein Zimmer.
Im Zimmer lege ich mich ins Bett und deute Aaron, dass er sich auf Bett zu mir setzen soll. Kurz drauf senkt sich die Seite. Ich atme einmal durch bevor ich das reden anfange. „Bin ich wirklich schuld" fragend schaut Aaron mich an, denn anscheinend hat er nicht gleich versanden was ich damit meine. „Nein, natürlich nicht" Aaron versucht mich aufzubauen, und dafür bin ich im sehr dankbar. Er fragt auch nicht weiter, so war er halt. Er wartet immer bis ich von mir aus zu ihm komme, und über meine Sorgen oder Probleme spreche. Das war schon immer so, denn er wollte mich nie zu etwas drängen. Er weiß dass ich mir schwer tue, mit Gefühlen. Denn er ist genauso. Also erzähle ich ihn, was gerade alles in Spencer seinen Zimmer passiert ist. Er meint ich soll es nicht so ernst nehmen, da Reid noch unter Schmerzmitteln steht und höchstwahrscheinlich durcheinander sei. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er für mich da ist. Schließlich ist das nicht selbstverständlich. Ein Klopfen an der Tür lässt uns beide aufschauen. Die Tür wird einen kleinen splat geöffnet, und ein kleiner Kopf schaut herein. Voller Freude rufe ich „Jack". Der genannte öffnet die Tür und kommt ins Zimmer. Er schießt diese hinter sich und rennt auf seinen Dad zu. Dieser breitet seine Arme aus und drückt seinen Sohn feste an sich. Aaron lächelt, was eine Seltenheit ist. Denn während der Arbeit ist er immer sehr ernst und streng. Ein Lächeln ist sehr selten, und falls er doch mal lächelt, ist es sehr kurz und nicht ansatzweise so voller Freude wie jetzt. Aaron so glücklich zu sehen tut gut. Jack löst sich aus der Umarmung und kommt zu mir. Vorsichtig klettert er aufs Bett und legt sich neben mich. Ich ziehe ihn an mich ran und drücke ihn einen Kuss auf den Kopf. „tut es noch sehr weh" fragt Jack und deutet auf meinen Körper. „Nein, mir gehts schon viel besser" auch wenn es nicht die Wahrheit ist, will ich nicht das Jack alles mitbekommt. Er soll sich keine Sorgen machen. „Wo ist Mommy" fragt Aaron und wendet sich an Jack. „Die kommt gleich" meint dieser und schaut wieder zu mir. „Wenn ich aus dem Krankenhaus raus darf, dann machen wir was. Wie ich es dir versprochen habe" Jack seine Augen weiten sich. Sein Lächeln wird breiter. „und du darfst entscheiden was wir machen" ich zwinkere Jack zu. Haley kommt ins Zimmer und erkundigt sich wie es mir geht und wann ich wieder heim darf. Danach meinte sie, ob sie kurz mit Aaron sprechen kann. Also sind beide etwas spazieren gegangen und haben Jack bei mir gelassen. Solange die beiden spazieren haben Jack und ich entschlossen, dass wir einen Film anschauen. Während des Films, streiche ich immer wieder über Jack sein weiches Haar und hänge meinen Gedanken nach. Auf den Film kann ich mich eh nicht konzentrieren. Immer wieder geht mir der Streit mit Spencer durch den Kopf. Bin ich wirklich schuld? Würde er jetzt nicht hier liegen, wenn ich nicht einfach gegangen wäre? Hätten Curtis und Eric mich trotzdem gefoltert, wenn ich später in die Arbeit gekommen wäre? Hätte Spencer dann nach mir gesucht, wenn ich nicht heim gekommen wäre? Ich zerbreche mir den Kopf und gebe mir immer mehr schuld an allem. Einige Tränen bilden sich in meinen Augen, welch eich versuche durchs blinzeln daran zu hindern, über meine Wangen zu rollen. Ich wollte nicht weinen, vor allem nicht wenn Jack in der Nähe ist. Schnell versuche ich mich abzulenken, in der Hoffnung das es was bringt. Also schaue ich in den Fernseher und beobachte wie Micky Mouse versucht für Mini zu kochen. Ein Blick auf Jack, verrät mir das er eingeschlafen ist. Kurz drauf folge ich seinen Beispiel und schließe meine Augen. Vor Erschöpfung schlafe ich auch bald ein.

FIGHT LIKE A GIRL~never give up (Criminal Minds FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt