I don't wanna you let you go

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Sieht so das Ende aus? Einfach schwarz. Fühlt sich so Frieden an? Einfach kalt. Denn wenn ja, will ich es nicht mehr. Ich spür eisige Kälte. Es fühlt sich an, als sei es Winter. Winter, wie damals als Aaron, Haley, Jack und ich über Weihnachten in den Bergen waren. Das war letztes Weihnacht. Ich war so glücklich, denn es war fast schon perfekt. Niemand musste arbeiten, zwischen Haley und Aaron war noch alles besser und Jack war überglücklich. Aber desto mehr ich darüber nachdenke, merke ich das diese Kälte anders ist. Sie zehrt an meinen Kräften und zieht mich fast schon in sich auf. Die erste Zeit währte ich mich, mit all meiner Kraft dagegen. Aber nach und nach lasse ich mich fallen. Ich will einfach nichts mehr fühlen, weder Schmerz, Angst, Panik, noch Verluste. „Antonia" diese Stimme, welche so rein und voller Liebe und Freude ist lasst mich erstarren. Diese Stimme hatte ich schon zu lang nicht mehr gehört. Wo kommt diese Stimme her? Ich schaue mich suchend um, kann sie nicht ausfindig machen. Ich schaue mich immer weiter um, bis ich eine Frau und einen Mann sehe. Ohne zu zögern renne auf die zwei Personen zu. Zulange musste ich warten und zu oft habe ich gedacht, dass ich sie nie wieder sehe kann. Geschweige sie jemals wieder in den Arm zu nehmen und den alt bekannten Geruch, welcher in meiner Erinnerung schon langsam verblasst einzuatmen. „Mom, Dad" rufe ich immer wieder. Kurz vor ihnen bleibe ich stehen, denn ich mochte diesen Moment genießen. „Toni" ein kleiner Junge, welcher Jack zum verwechseln ähnlich sieht steht einige Schritte von mir entfernt. Sein Blick ist traurig. „Ich dachte du kommst zu uns nach Hause" einige Tränen laufen Jack über die Wange. Unbewusst bilden sich auch welche in meinen Augen. „Jack" nuschle ich, denn meine Stimme versagt jeden Moment aufzugeben. Ich atme tief durch bevor ich weiter spreche „ich weiß, aber vielleicht ist es die letzte Chance die ich jemals haben werde. Verstehst du, ich kann zu meinen Eltern." ich wende meinen Blick ab und schaue kurz zu meinen Eltern. Diese lächeln mich an. „Aber ich brauche dich bei mir. Du bist doch meine große Schwester" Jack seine Stimme wirkt gebrochen. So wie sein Blick, welchen er mir schenkt, wenn ich ihn anschaue. „Die werde ich auch immer bleiben" ich wische mir die Tränen, welche ich in der Zwischenzeit nicht mehr zurück halten konnte weg. „Was soll ich nur tun" frustriert drehe ich mich ein Mal im Kreis. „Mom hilf mir" ich blicke sie direkt an. Ich habe die Hoffnung, dass sie mir sagt was ich zu tun habe. „Du musst dich entscheiden mein Schatz" sie lächelt mich liebevoll an, wie damals. „Aber woher weiß ich, was die richtige Entscheidung ist" Ich weiß nicht was ich machen soll. Soll ich zu meinen Eltern? Denn wenn ich zu ihnen gehe, wär ich wieder mit ihnen vereint und müsste keinen Schmerz mehr spüren. Oder soll ich zu Jack gehen? Denn wenn ich zu ihn gehe, würde ich all den Schmerz weiterhin spüren, würd ich meine Eltern vielleicht nie wieder sehen. Ein letztes Mal blicke ich zu meinen Eltern, „ es tut mir leid" mein Blick geht zu Jack. Ich habe mich entschieden. Ich würde mit meinen Eltern gehen. Mit gesenkten Blick gehe ich die letzten Schritte auf meine Eltern zu. „Antonia, komm Verlass mich nicht" diese Stimme fährt mir durchs Knochenmark. Wie erstarrt bleibe ich stehen. Ich brauche ein paar Sekunden bis ich mich gefangen habe. „Wo bist du" fast schon panisch sehe ich mich um, kann ihn nicht finden. „Spencer" immer wieder rufe ich seinen Namen, aber ich finde ihn nicht. Meine Entscheidung, welcher ich mir sicher war habe ich schon längst wieder revidiert. Ich will zu Spencer, ich will in umarmen und seinen Geruch, welcher mich immer beruhigte riechen. Ich laufe auf Jack zu, er streckt seine Hand aus und ich greife nach ihr. Ein Gefühl von Wärme durch zieht mich. Bevor alles um mich herum hell wird und ich nichts mehr sehe. Weder Jack noch meine Eltern. Das einzige was ich höre ist Spencer, welcher meinen Namen immer wieder sagt. Die Stimme wird immer lauter und deutlicher. Das helle Licht wird dunkler und ich spüre ein brennen im ganzen Körper. Als würde ich Feuer in mir tragen, welches versucht mich von innen nach außen zu verbrennen. Das Atmen ist unerträglich und das öffnen meiner Augen anstrengend. Aber am Ende schaffe ich es. ,,Antonia" erleichtert atmet Reid aus. Seine Stimme ist heißer und kratzig. Er ist über mich gebeugt und schaut mir in die Augen. Seine sonst so schönen Augen, welche pure Wärme ausstrahlen sind kaum wieder zu erkennen. Der Glanz ist nicht mehr vorhanden und sein Blick ist einfach leer. „Spence" ich will ihn so viel sagen, aber bringe kein Wort raus. „Na sieh mal einer an" Reid wird von mir weggezogen und ich werde wieder auf die Beine gezogen. Meine Beine geben immer wieder nach, würde ich nicht festgekettet sein würde ich immer wieder auf den Boden fallen. „Ich hoffe es war dir eine Lehre. Also sag mir, was willst du hier" Curtis steht vor mir, aber mir interessiert es nicht. Der einzige was meine Aufmerksamkeit hat, ist Reid. Ich blicke ihn starr an. Curtis bekommt es mit. Er folgt meinen Blick und fängt das Lachen an. „Wie konnte ich das nur übersehen" sein Lachen wird lauter. „Eric du weißt was zu tun ist" dieser nickt, bindet Spencer von der Decke los und zieht ihn mit sich raus. Raus aus dem Raum. Zurück bleiben nur Curtis und ich. Aber das lässt mich kalt, denn meine Gedanken sind bei Spencer. Was passiert mit ihm? „Du hast mir keine Wahl gelassen. Es ist deine Schuld." bevor ich ansatzweise verstehen kann, was Curtis mit seinen Worten meint, ertönt ein ohrenbetäubender Knall. Es war ein Schuss. Die Tür, aus welcher Reid und Eric verschwunden waren, öffnet sich. Kurz habe ich die Hoffnung, dass ich mich verhört habe oder dass es Spencer gut geht. Aber die Hoffnung wird komplett zerstört. Denn es ist Eric, der zur Tür herein kommt. „Alles erledigt" sagt er und grinst mich an. Ein Klos bildet sich in meinen Hals, verhindert das ich richtig schlucken kann. Das Atmen habe ich unbewusst eingestellt, was ein brennen in der Lunge verursacht. All meine Kraft verschwindet und ich will mich all meinen Gefühlen hingeben. Aber dass lässt mein Körper nicht zu. Ich bin unfähig auch nur ein Wort oder eine Träne zu verlieren. Innerlich heule ich und schreie, aber äußerlich hat sich nichts an mir verändert. Curtis, welcher neben mir stehet stellt sich direkt vor mich. „weißt du Antonia" er legt eine Pause ein, legt seine Hand auf meine Wange. Ich zeige keine Regung. „Das alles war nicht notwendig. Er hätte nicht sterben müssen, hättest du mir nur geantwortet" wie von selbst reagiert mein Körper das erste mal auf diese Situation. Ich öffnen meinen Mund, will was sagen, aber schaffe ich es nicht. „Du bist schuld an seinen Tod" mir wird schlecht und ich habe das Gefühl als müsste ich mich gleich übergeben. Aber nichts passiert. „Also vielleicht möchtest du mir jetzt antworten, denn wenn nicht bist du die nächste" überlegen schaut er mich an. Ich nehme all meine Kraft zusammen, denn ich hatte nichts mehr zu verlieren. „fahr zur Hölle" Eric reicht Curtis seine Waffe. Die Waffe, mit welcher Spencer getötet wurde. Dieser richtet sie gegen mich. Das kalte Metal spüre ich an meiner Schläfe und ungewollt erinnert es mich an meinen Traum. Was für eine Ironien. Ich warte auf den erlösenden Knall. Meine Augen starren in die von Curtis. Am liebsten würde ich sie schließen, aber diesen Triumph gönne ich ihn nicht. Er soll es sehen. Er soll mir in die Augen schauen wenn er den Abzug bedient. Ich vernehme das gewohnte entsichern der Waffe. Ich weiss, dass er jetzt jeden Moment abdrücken kann und dann war's dass, ich wär frei und müsste keinen Schmerz mehr spüren. Ich war bereit. Ich bilde mir ein, Schritte gehört zu haben. Kurz drauf wird die Tür aufgerissen und mehrere Leute stehen im Raum. „FBI, lassen Sie die Waffe fallen" die Stimme kann ich Morgan zu ordnen. Sie haben es geschafft, sind aber zu spät. Zu spät für Spencer. Der Druck gehen meinen Kopf wird größer, ist aber im Vergleich zum drück in meiner Brust nichts. „Ich sagte Waffe runter." Morgan seine Stimme wirkt bedrohlich. Am Rande bekomme ich mit wie Eric ein Messer aus seiner Jacke zieht und auf Derek los geht. Es ertönen zwei Schüsse und Eric sinkt zu Boden. Aber die Waffe ruht weiterhin an meinem Kopf. Derek schießt unserer Zielperson ins Knie. Dieser sinkt zu Boden und lässt dadurch die Waffe fallen. JJ nimmt ihn fest und führt ihn ab. Derek kümmert sich jetzt um mich. Er nimmt die Fesseln von mir ab und nimmt mich in den Arm. „Spencer" seinen Namen flüstere ich immer wieder. Aber Morgan geht darauf nicht ein, er zieht sich seine Jacke aus und legt diese über mich. Vorsichtig schiebt er mich aus dem Raum raus. Draußen kommt gleich Aaron auf mich zu und zieht mich an sich. „Spencer" ich drücke mich von Aaron weg und mache mich auf den Weg um Spencer zu suchen. Wir können ihn nicht zurück lassen. „Wir haben ihn schon" sagt Aaron. Ruckartig drehe ich mich um. „Wo" ich schaue ihn in die Augen, denn ich will herausfinden ob er es ernst meint oder ob er es nur sagt um mich zu beruhigen. „Er liegt im Krankenwagen und wird versorgt. Und du musst jetzt auch versorgt werden" ich schüttle energisch den Kopf. „Erst will ich ihn sehen" Ich versteh nicht wieso er versorgt wird, er wurde doch erschossen. Ich habe es gehört. Aaron nickt, nimmt mich in den Arm und geht zu einen Krankenwagen. Drinnen sehe ich eine Person liegen und drei Sanitäter, welche alles mögliche machen. „Kann Ich" frage ich. Einer der Sanitäter bemerkt mich und schaut zu Aaron, dieser nickt nur. Langsam und mit letzter Kraft ziehe ich mich in den Wagen. Dort setze ich mich direkt neben Reid. Vorsichtig nehme ich seine Hand in meine. Er sieht schlimm aus, überall sind Schläuche, über die er sämtliche Medikamente bekommt. Sein Gesicht ist voller Blut. „Miss, ich muss sie untersuchen" meldet sich der Sanitäter von gerade an mich. Anwesend nicke ich. Er schaut sich all meine Wunden an, die er erst versorgt. Auf den Weg ins Krankenhaus, halte ich Spencer seine Hand und fahre mit der anderen immer wieder durch sein Haar. Seine Werte haben sich auf der Fahrt nicht verbessert, aber er bekommt zum Glück nicht so viel mit. Denn Reid ist nicht bei Bewusstsein und mit sämtlichen Schmerzmittel voll. Mir wurde auch Schmerzmittel verabreicht, aber sie ändern nichts am Schmerz, den ich psychisch habe. Am Krankenhaus angekommen, wird Spencer gleich mit der Trage weggebracht. Ich will mit, darf aber nicht. Sie bringen mir eine Trage, auf die ich mich legen soll. Aber ich wehre mich mit all meiner Kraft, denn ich will nur zu Reid. Ich schlage um mich mich und schreie. Das Adrenalin strömt in meinen Körper, was meine Attacke nur verstärkt. Ich spüre ein Stich im Arm und merke wie ich langsam immer ruhiger werde. Mein Körper wird schwer und ich spüre nichts mehr. Die Ärzte heben mich auf die Trage und fixieren mich. Ich bekomme zwar alle mit was geredet wird und sehe auch alles, kann aber nichts machen. Es fühlt sich an als gehöre mein Körper mir nicht mehr. Schell werde ich in eine Zimmer geschoben, dort stehen einige Ärzte und schauen mich gespannt an. Vorsichtig öffnet ein Arzt die Jacken, welche ich von Derek bekommen habe. Als er sieht was Curtis mir zugefügt hat zieht er kaum merklich die Luft ein. Die Ärzte reden untereinander was ich eh nicht verstehe. Ich werde erst hellhörig als ein Arzt zu uns kommt und sie über Spencer sprechen. ,,der anderer, der sieht schlimm aus. Er liegt gleich nebenan." der Arzt schaut zu mir „können Sie sagen wie Ihr Kollege heißt" ich will nicken, kann aber nicht. „Spencer Reid." meine Stimme ist brüchig. „Danke" der Arzt redet mit meinen Arzt leise und ich schaue aus dem fester raus, so gut es geht. „Herzalarm" kommt eine Durchsage, und wie von einer Tarantel gestochen rennt der eine Arzt los. Er verschwindet im Zimmer neben an. Imme mehr Leute fangen das Rennen an und verschwinden im Zimmer neben an. ,,was ist los" frage ich, aber niemand sagt was. Ich werd weiter hin an irgendwelche Geräte an geschlossen, und sämtliche Sachen werden dokumentiert. Ich habe die Befürchtung das es um Spencer geht, und diese bestätigt sich, als ich sehe wie aus dem Zimmer der Arzt und das Bett in welchen Reid liegt rausgeschoben werden. Der Arzt liegt schon fast auf Reid und versucht ihn zu reanimieren. Alles in mir zieht sich zusammen, und mein Herz fängt an schneller zu schlagen. Dies bemerkt der Arzt, denn eines der vielen Geräten fängt an wild auszuschlagen. Meine Atmung geht nur noch schnappartig und alle um mich herum wird verschwommen.

FIGHT LIKE A GIRL~never give up (Criminal Minds FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt