Kapitel 34

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Das helle Licht blendete ihre Augen. Schwach und müde lag sie in dem weißen Bett während ihr Ehemann sich über ihren Zustand aufklären ließ. Sie richtete sich langsam auf und sieht zur Tür in Hoffnung das ihr Ehemann jeden Moment rein kommen würde. Asya war bewusst das sie sich gerade im Krankenhaus befindet. Mit diesem Gedanken seufzte sie und ihr wurde ziemlich unwohl. Sie wollte so schnell es geht nach Hause. Zuhause und in den sicheren Armen ihres Mannes liegen. Sie hasste den Aufenthalt im Krankenhaus wie nach zuvor.
Sie erinnerte sich langsam an den kleinen Vorfall welchen sie Zuhause erlebt hatte.
Es kam Blut aus ihrer Nase. An weiteres konnte sie sich nicht erinnern und sie legte nun die Arme um ihren Bauch. Sie wollte doch nur ein Baby haben. Es schreien, weinen und lachen sehen....aufwachsen sehen. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als nur ein einziges Kind. Die Tür ihres Zimmers öffnete sich unerwartet und Asya lächelte brüchig ihrem Ehemann zu welcher sie mit besorgten Augen fixierte. Langsam näherte er sich dem Bett und setzte sich zu ihr. Asya schaute ihm wie ein kleines Mädchen in die Augen und Kenan nahm sie in seine Arme. Er zog den Duft seiner Frau in sich und schloss damit seine Augen. Ihr ging es gut, laut dem Arzt also gab es keinen Grund zur Sorge. Es ist nur Stress welcher seine Frau plagte. Die Babysache. Zwischen den beiden herrschte für eine kurze Zeit Stille bis sich Asya von ihrem Ehemann trennte. Sie blickte ihm tief in die Augen und der jungen Frau war gar nicht bewusst wie sehr dieser Mann sie überhaupt liebte. Sie ehrte.

"Ich möchte nach Hause...."

Ihre Stimme war deutlich schwer zu hören. Sie war erschöpft doch er genauso. Ihm ging es nicht anders und er dachte über ihre Worte nach, welche sie ihm Zuhause gesagt hatte. Er hat mich verletzt....

"Du meintest zu mir jemand hätte dich verletzt?"

Asya sieht ihren Ehemann verwirrt an und verstand nicht worüber dieser sprach. Kenan sah seiner Frau tief in die Augen und diese strahlten nichts weiter außer Verwirrung aus.

"Ich verstehe nicht...."

Sie schüttelt ihren Kopf.

"Du hast gesagt das, er dich verletzt hätte? Wen meintest du?!"

Kenan wurde ungeduldig und dies machte ihn wütend. Es ist unmöglich das jemand eingebrochen war. Asya versuchte sich an etwas zu erinnern doch vergeblich.

"Ich erinnere mich nur daran das mir Blut aus der Nase kam."

Kenan steht vom Bett auf und läuft im Zimmer hin und her. Sichtbar gestresst fährt er sich durch die Haare und atmet hörbar ein und aus. Es war niemand im Haus gewesen und das konnte nur heißen das seine Frau Wahnvorstellungen hatte. Diese Erkenntnis bereitete ihm große Sorgen.

"Kenan was ist los wieso führst du dich so auf?"

Er bleibt stehen und schaut nochmals zu seiner Frau. Sie fragte sich wirklich was das Problem ist und wieso er sich so benahm. Nachdenklich sah sie auf ihre Hände hinab welche vor Aufregung nicht still bleiben konnten. Ihr Ehemann entschied  letztlich dazu nicht weiter auf diesem Thema zu verharren.

"Wir fahren nach Hause Asya."

Als das Ehepaar Zuhause ankommt ist es schon 21 Uhr und der Mond zeigte sich schon im dunklen Himmel. Die Zeit verging wie im Flug. Asya geht sich duschen und ihr Ehemann wartete im Schlafzimmer auf sie. Er wollte sie nicht eine Sekunde aus den Augen lassen und machte sich ein wenig Gedanken bezüglich seiner Frau. Die Tür des Badezimmers auf die er schon ununterbrochen starrte öffnete sich schließlich und Asya trat in langsamen Schritten heraus. Sie hatte sich schon angezogen und die Haare auch im Bad geföhnt. Barfuß tapste sie zu ihrem Spiegel und band sich die Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammen. Sie spürte die Blicke ihres Mannes auf sich aber dachte sich nichts dabei. Er hatte sich übrigens nur eine Jogginghose angezogen und sah es anscheined nicht für Nötig noch ein Tshirt über zu ziehen. Ihr Ehemann schlief selten oberkörperfrei im Gegensatz zu anderen Männern. Asya drehte sich vom Spiegel weg und lief auf ihr Bett zu da sie sich endlich schlafen legen wollte. Doch sie wusste gar nicht das ihr Ehemann noch einiges mit ihr besprechen wollte. Ahnungslos läuft sie auf das Bett zu und bevor sie sich unter die Decke legen kann wird sie sanft am Arm gefasst. Fragend blickte sie dem schönen Mann in die Augen und dieser deutete mit seinen Blicken darauf hin, sich neben ihn zu setzen. Sie tat wie er wollte und Kenan fixierte für paar Sekunden das makellose Gesicht seiner Frau und lächelt leicht. Asya wartete. Wieso sagte er denn nichts und lächelte nur so? Sie konnte nicht anders als auch zu schmunzeln und schmiegte sich an ihren Ehemann. Daraufhin zog dieser seine Frau auf seinen Schoß und vergrub den Kopf in ihrer Halsbeuge. Er liebte ihren Duft und war förmlich verrückt danach. Beide hatten unersättliche Sehnsucht nach einander. Gierig nach Liebe und vieles mehr. Sie wussten gar nicht wie egoistisch sie eigentlich waren. Asya führte ihre eine Hand zu seinen Haaren und spielte mit diesen. Ihre andere Hand ruhte auf seiner Schulter und Kenan liebkostete derweil den Hals seiner Frau. Er wollte gar nicht aufhören und Asya genoss die weichen Lippen auf ihrer Haut und schloss damit ihre Augen. In dieser Position könnten beide ewig bleiben, doch dies war leider nicht möglich. Ihr Ehemann zog sich zurück und suchte den Blickkontakt zu seiner Frau.

Gebrochene Ehe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt