Kapitel 6

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Ich nehme einen Arm auf meiner Tailie war und öffne langsam meine Augen. Ich blicke mich um. Schnell realisiere ich, dass es nicht mein Zimmer ist und mir fällt sofort wieder alles ein.
Ich wurde fast vergewaltigt und Tyler rettete mich.
Na toll, dann ist dies sein Zimmer und ich schulde ihm jetzt bestimmt etwas.
Ich genieße irgendwie die Wärme seines Körpers und dieser Duft. Ich kuschelte mich etwas an ihm.
Warte was mache ich hier eigentlich?! Er ist Tyler, Tyler Brown der BadBoy und er hat sich um mich gekümmert?! Ich nehme meine Hand und nehme vorsichtig seinen Arm weg von meiner Tailie. Ich stehe leise auf, schnappe mir meine Sachen vom Stuhl und möchte gerade aus seinem Zimmer raus.
"Na Süße?" ich stocke in meiner Bewegung und drehe mich um. Dort sitzt ein Oberkörperfreier, sich streckender Tyler auf der Bettkante,welcher mich amüsiert ansieht. Mein Blick bleibt an seinem Sixpack hängen.
Wow diese Muskeln. Nicht starren Bri! Lenk ab schnell!
"Hi, ich müsste dann auch mal nach Hause." er sieht mich immer noch amüsiert an.
"Gut nach dem Frühstück bringe ich dich nach Hause."sagt er lächelnd.
"Ist nicht nötig ich laufe."
"Du willst in diesen Schuhen 5km gehen?" fragt er und nickt zu meinen Schuhen.
Scheiße diese Schuhe. Wieso habe ich die noch mal angezogen? Ah ja richtig, wegen Jane.
"Dann nehme ich halt den Buss."
"Es fährt erst in drei Stunden wieder ein Bus."
Na toll.
Ich verdrehe die Augen.
"Gut, aber sofort nach dem Frühstück."willige ich ein.
"Geht klar Süße."
Ich verdrehe die Augen.
Zur Zeit verdrehe ich echt oft die Augen.
"Könnte ich mich irgendwo frisch machen? Also duschen, meine ich."
"Ja" er zeigt auf die Tür links neben mir.
Ich gehe ins Badezimmer lege meine Sachen ab und stütze mich am Waschbecken vorm Spiegel ab. Ich blicke mich an, nur um zu sehen das ich jetzt auch noch auf der anderen Seite, meines Gesichts, einen blauen Fleck habe. Scheiße blaue Flecke, meine Arme! Was wenn Tyler sie gesehen hat? !
Es klopft an der Tür und ich mache sie auf.
"Hier hast du ein Handtuch, einen Hoodi und eine Jogginghose von mir."
"Äh danke" er lächelt mich an und ich mache die Tür zu.
Ich ziehe mich aus und gehe in die Dusche.

Ich ziehe mir den Pulli über und nehme sofort diesen wundervollen Geruch wahr.Meine Haare binde ich in einem Dutt zusammen.
Ich gehe wieder aus dem Badezimmer und gehe nach unten wo es nach Pfannkuchen riecht. Mmmmhhhh, ich liebe Pfannkuchen, aber habe sie so selten.
In der Küche angekommen stelle ich fest, dass Tyler diesen wunderbaren Geruch verursacht.
"Der Badboy stellt sich an einem Herd?" Ich lehne mich gegen den Türrahmen.
"Ob du's glaubst oder nicht, ich bin ein guter Koch" Er zwinkert mir zu und stellt einen Teller voll mit Pfannkuchen auf den Tisch. "Setzt dich" er lächelt mich an und ich setze mich hin.
Er legt einen Pfannkuchen auf meinen Teller und ich nehme einen Bissen.
"Mhmm" Zu meiner Überraschung schmeckt er wirklich gut. Das letzte Mal als ich so einen guten Pfannkuchen gegessen habe war an meinem 15 Geburtstag.
Er lächelt mich an. "Schmeckts?"
Ich nicke.
"Hast du eigentlich noch mehr verborgene Fähigkeiten? Außer kochen und das du schnell lernen kannst?" frage ich belustigt.
"Ich kann Menschen gut überzeugen" er lächelt mich wieder an und es sah irgendwie sexy aus? Ok Nein Stopp Bri, er ist alles andere als sexy.
"Wie siehts bei dir aus? Also ich weiß das du die  beste Tennisspielerin im Land bist, aber was kannst du noch gut?" Ich verschlucke mich bei diesem Satz, fasse mich aber wieder.
"Um eins klarzustellen, ich bin nicht die beste Spielerin im Land, es gibt viele andere die viel besser sind, als ich ." Ich gucke verlegen nach unten "aber sonst, ich kann Sachen gut überspielen, zum Beispiel Verletzungen. Meine Eltern haben mal eine ganze Woche nicht gemerkt dass ich verletzt war. Erst nach dem Turnier habe ich es ihnen gesagt und sie haben mich nur geschockt angesehen, weil ich das Turnier gewonnen habe. " zum Ende hin werde ich leiser und gucke immer noch auf meinem Teller.
Wie schön diese Zeit war.
"Aber sonst würde ich sagen, kann ich nichts mehr wirklich gut. "
"Das glaube ich nicht, ich denke du bist zu mehr fähig, als du denkst, du musst nur an dich glauben."sagt er sanft.
Wieso ist er so nett zu mir? Ich mein ich bin unbeliebt und niemand außer Jane möchte etwas mit mir zu tun haben.
Ich sehe wieder in seine eisblauen Augen und verliere mich in ihnen. Wir gucken uns eine Zeit lang an, bis ich den Blick abwende.
Ok Das war seltsam.
"Ich müsste dann auch nach Hause." versuche ich die Situation wieder normal werden zu lassen.
"Klar, deine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen." ich nicke und lächel gespielt.
Wer sollte sich um mich sorgen, mein Vater? Der ist bestimmt entweder bei der Arbeit oder in einer Bar.
Ich weiß es ist gerade mal 12 Uhr und er in einer Bar, ja das habe ich schon erlebt.

Nichts ist so wie es scheint. (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt