Kapitel 11

490 16 3
                                    

Am nächsten Morgen führe ich meine morgendliche Routine durch.
Ich gehe raus, wo Liam schon auf mich wartet.
"Hey Liam."begrüße ich ihn lächelnd.
"Na Bri, wie wars Gestern?"
"Ganz ok."antworte ich.
"Ganz ok? ist was schief gelaufen?"fragt er.
"Es fühlte sich einfach nicht richtig an."antworte ich nachdenklich.
"Weil du Tyler magst."stellt er fest.
"Ja, nein, argh ich weiß es nicht, aber er wollte mich ja eh nur für seine Bedürfnisse benutzen."sage ich zum Schluss kalt.
"Glaub mir, er mag dich, sonst hätte er sich schon vorher von dir abgewand und sich nicht gestern mit Alkohol zugedröhnt."
"Was!?"frage ich geschockt.
"Er war mega sauer, auf sich weil er es vermasselt hat, mit dir und du dich mit einem Anderen getroffen hast. Rede endlich mit ihm. " fordert er mich auf. Ich kann gar nicht glauben was er da sagt. Wegen mir?
Sagt er die Wahrheit? Sollte ich ihm verzeihen?

In der Schule sitzen wir wieder bei den Jungs und ich höre bei Tylers Gespräch mit Jack zu.
"Boah du Armer, was hast du gestern so getrieben oder mit wem?"fragt er zwinkernd.
"So ein Mädchen hat mich angetanzt und mit mir gespielt. Du kannst dir ja sicher vorstellen was dann passiert ist" lacht er.
Autsch.
Mein Magen zieht sich zusammen und es fühlt sich an wie ein Stich ins Herz.
Wenn ich ihm so wichtig bin, warum macht er dann mit ner anderen rum?
Ich halte das hier in dem Raum nicht mehr aus.
Ich stehe auf, sehe Tyler an und unsere Blicke treffen sich. Ich schüttel den Kopf und gehe raus in den Gang.
Mein Atem ist flach.
Wieso trifft mich das so?!
Kurz vor dem Hof höre ich Bale meinen Namen rufen.
"Bri warte, bitte!" ich bleibe stehen und drehe mich zu ihm. "Was du da gehört hast, da ist nichts passiert."
"Dann willst du mir also sagen,dass du nicht im Club warst und mit einem Mädchen rumgemacht hast?"frage ich mit verschränkten Armen.
"Ja  ich habe rumgemacht, aber sie ging nicht weiter, als du denkst...."
"Also du wolltest mehr ,aber sie nicht?"frage ich sarkastisch.
"Ja, aber ich war betrunken und war nicht ich selbst."rechtfertigt er sich.
"Nicht du selbst? Das bist du Tyler, du nutzt jede Schlampe aus!"ich werde lauter.
"Nich mehr seit du in meinem Leben bist."sagt er leise und ich halte meinen Atem an.
Ich liebe ihn, das weiß ich nun und gestehe es mir endlich ein. Ich habe für ihn Gefühle entwickelt, obwohl es das war was ich unter keinem Umständen wollte. Und ich konnte nichts dagegen machen.

Ich gehe ganz nah an ihn ran und lege meine Hände auf seine Brust.
Ich gehe auf die Zehenspitzen und nähere mich seinem Gesicht. Sein Atem wird schneller und ich bekomme Gänsehaut.
Wie gerne würde ich ihn jetzt küssen.
Unsere Lippen sind nur noch wenige Zentimeter voneinander getrennt.
"Willst du dass ich dich küsse?" frage ich verführerisch und er brummt etwas unverständliches.
"Sag es."flüstere ich.
"Verdammte scheiße, Ja! Küss mich endlich!"knurrt er.
Das ist es was ich wollte.
"Gut." sage ich und entferne mich wieder von ihm und er sieht mich verwirrt an. Ich blicke ihn in die Augen. "Dann überlege dir gut, ob du mit einem anderen Mädchen ins Bett möchtest." ich drehe mich um und gehe auf dem Hof. Kurz darauf höre ich ein Fluchen und einen Knall.
Ich grinse in mich hinein.

Werte und Normen war total langweilig und ich sitze jetzt in meinem Bett.
Ich habe heute noch Training mit Tyler und ich schmiede schon einen Plan, wie ich ihn heute quälen werde.
Ich nehme mein Handy raus und öffne den Chat von Jane, da sie mir gerade geschrieben hat.

"Hi, was hast du eigentlich mit Bale heute gemacht? Als er wieder kam hatte er eine ganz rote Hand und war sehr angespannt." ich musse schmunzeln.

"Ach, ich habe ihn nur etwas gesagt und gemacht, was er wohl nicht so verkraftet hat.😂"

"Was hast du freches Mädel wieder getan?"

"Ich bin ja raus gegangen und er kam mir hinter her um mir das zu erklären. Er hatte gesagt das das Mädchen nicht weiter gehen wollte, aber er schon. Das er nicht er selbst gewesen sei. Ich habe darauf gesagt, dass er genau so ist. Er hat gesagt nicht seit dem ich in seinem Leben bin.
Darauf hin näherte ich mich seinem Gesicht und flüsterte ob ich ihn küssen solle. Er ist förmlich ausgerastet und wollte das ich ihn küsse. Ich habe mich jedoch wieder entfernt, denn er hat genau das gesagt was ich wollte. Er sah mich verwirrt an und ich sagte ihm das er sich das nächste mal überlegen soll ob er mit ner anderen ins Bett geht. Dann ging ich.😅"

Nichts ist so wie es scheint. (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt