Tyler POV
Vier Wochen, schon verdammte vier Wochen und immer noch keine Ergebnisse.
Es bringt mich innerlich um nicht zu wissen ob sie überleben wird.
Ich kann nicht mehr. Ich wünschte mir ich wäre an ihrer Stelle. Sie könnte weiter leben und ich würde im Koma liegen und nicht sie.
~Wenn ich sie doch nur besser beschützt hätte.~
~Wenn ich Simon je wieder sehe, schwöre ich, bringe ich ihn um.~
~Er darf damit nicht davon kommen.~ Die Polizei ist zwar schon auf der Suche nach ihm, haben aber noch keine Fortschritte gemacht. Ich erzählte ihnen alles und bin für paar Monate auf Bewährung.
~Wie konnte er ihr das auch nur antun, sie war doch unschuldig, sie konnte doch nichts dafür.
Das Leben ist einfach nur unfair.~
Ich sitze wieder im Krankenhaus an Bris Bett, wie ich es jeden Tag tue.
Ich hoffe jede einzelne Sekunde, dass sie aufwacht.
Sie dort so liegen zu sehen, so hilflos, und nichts tun zu können und einfach zu warten ob etwas passiert, macht mich verrückt.
Und diese Stille macht es nicht gerade besser.
Man hört nur das Piepen des Gerätes.Auf einmal wird das Piepen schneller und lauter.
Ich springe vom Stuhl auf.
Sofort kommen Ärzte reingestürmt.
"Was geht hier vor?!"frage ich panisch.
"Sie müssen jetzt den Raum verlassen."sagt eine Frau und schiebt mich aus dem Raum.
"Sagen sie mir bitte was hier los ist."
"Sie hat einen Herzstillstand." dann schließt sie die Tür und ich stehe einfach nur da.
~Einen Herzstillstand, nach vier Wochen? Nein, wieso? ~
Ich laufe hin und her.
"Wir verlieren sie,noch eine Ladung." höre ich aus dem Raum.
Ich gerate in Panik.
~Nein Bri bleib stark, kämpfe.~Die Ärzte kommen wieder raus.
"Mr. Brown?" es ist der selbe Arzt wie vor paar Wochen.
"Geht es ihr gut?"frage ich mit Angst,dass es ihr nicht gut ginge. Ich würde es nicht ertragen wenn sie tot ist.
"Wir haben alles getan und sie hat noch gerade so überlebt. Aber ihr Zusatnd ist sehr kritisch. Nach Wochen ist keine Verbesserung aufgetreten. Ich bin mir nicht sicher ob sie noch aufwachen wird." sagt er das gerade wirklich?
" Sie kämpft das weiß ich. Sie braucht nur Zeit."antworte ich überzeugt. Sie muss einfach kämpfen.
"Gut, sie können wieder rein." ich nicke und setze mich wieder neben sie."Was machst du denn Bri? Jage mir bitte nie wieder so einen Schrecken ein,ja? Ich vermisse dich, nicht nur ich, sondern auch die Jungs und Jane besonders. Du musst wieder zurück kommen, ja? Komm wieder zurück zu mir. Ich halte das nicht mehr aus. Ich liebe dich so sehr, ich möchte nicht mehr ohne dich leben. Du bist der einzige Halt in meinem Leben geworden. Bitte komm wieder zu mir. Kämpfe, sie wollen dich schon aufgeben, beweise ihnen dass du es Wert bist, dich nicht aufgeben zu lassen" ich lege meine Stirn gegen ihre Hand. "Bitte komm zu mir zurück." eine Träne läuft meine Wange hinunter.
Eine weitere Woche ist vergangen. Ich erzähle Bri gerade was heute in der Schule passiert ist. Ich weiß zwar dass sie mich nicht hören kann, aber es beruhigt mich etwas wenn ich mit ihr rede.
Ich halte ihre Hand und spüre auf einmal etwas.
Ich schaue zu ihr auf, aber nichts war verändert, sie liegt immer noch genauso da wie vorher. Das habe ich mir bestimmt nur eingebildet.
Nach paar Minuten spüre ich einen leichten Druck an meiner Hand.
Ich lasse ihre Hand los und gucke diese an.
Ich sehe wie sich ihre Finger leicht bewegen.
~Sie wird wach!~
Ich laufe aus dem Raum und hole eine Krankenschwester.
"Sie hat sich bewegt, sie wird wach." sage ich zu ihr.
Sie kommt mit und man sieht schon größere Bewegungen an ihren Fingern.
Ich nehme wieder ihre Hand in meine.
"Ich bin hier, du schaffst das." sage ich zu ihr.
Nach paar weiteren Minuten zucken ihre Augenlieder.
"Mach sie auf" flüstere ich. Sie öffnet leicht ihre Augen und ich bin überglücklich.
"Willkommen zurück Miss Johnson."sagt die Krankenschwester zu ihr.
Sie schaut sich um und ihr Blick blieb an mir hängen.
"Hey Süße" sage ich behutsam. Ich sehe wie sie versucht ihre Augen zu rollen und musste leicht lachen. Immer noch die Alte.
"Können sie ihre Finger bewegen?" daraufhin bewegt sie ihre Finger.
"Haben sie Schmerzen?" sie schüttelt leicht den Kopf. Kein Wunder sie ist ja auch mit Schmerzmitteln zugedröhnt."Gut, fühlen sie das?" sie streicht mit einer Nadel über ihre Arme und Beine." sie kann alles fühlen. "Ok, ich werde euch jetzt alleine lassen, der Arzt wird noch mal bei ihnen vorbeischauen und gucken wie es ihnen geht." sie verlässt den Raum und ich rücke mit meinem Stuhl näher an sie ran.
"Tyler" flüstert sie leise.
"Bri" sage ich überglücklich. "Wie geht es dir?"
"Wie soll es mir denn gehen?" sagt sie sarkastisch und ich lächelte sie die ganze Zeit an. "Was ist?"krächzt sie.
"Ich bin nur froh das du endlich wach bist."hauche ich und gebe ihr einen Kuss auf den Handrücken.
"Wie lange?"
"Fünf Wochen. Du hattest vor einer Woche einen Herzstillstand. Aber ich wusste dass du es schaffst."
"Denkst du ich würde euch alleine lassen? Vor allem wer passt auf dich auf?"sie lächelt schwach.
"Haha" sage ich.
"Stimmt doch." alles was sie sagt ist ein schwaches Flüstern.
"Ich bin so froh, ich hätte nicht gewusst was ich gemacht hätte, wärst du..."ich kann nicht zu Ende reden,denn sie unterbricht mich.
"Nein sag das nicht. Es ist alles gut." Sie hebt ihre Hand um sie an meine Wange zu legen. Mir schießt der Moment in den Kopf, als sie vor mir einschlief und ich ihr versprechen musste dass ich mir nicht die Schuld geben würde. "Ich bin froh das du hier bist.....War mein Vater auch hier?" ich schüttel den Kopf.
"Ich habe nichts von ihm gehört. Niemand hat etwas von ihm gehört." ich sehe ihre Enttäuschung. "Aber ich bin mir sicher, wenn er wüsste das du hier bist würde er jetzt ebenfalls hier sein." sie nickt. "Ich werde den anderen mal bescheid sagen dass du wach bist." sage ich und schreibe den anderen, in unserer Gruppe, eine Nachricht.Bri POV
Er erzählt mir was in meiner Abwesenheit passiert, bis die anderen kommen.
"Bri!" ruft Jane und rennt zu meinem Bett.
"Vorsicht Jane, sie ist immer noch nicht fit"sagt Bale besorgt.
"Ist schon gut. Wie gehts euch?" frage ich.
"Dein ernst? Du fragst uns, wie es uns geht?" fragt Jack belustigt.
"So ist sie halt, kümmert sich immer bloß um andere, anstatt um sich selbst. Wie gehts dir?".Liam. Ich freue mich so alle zu sehen. Sie sind mir so wichtig geworden. Ich hätte nie geacht,dass ich sie alle mal Freunde nennen werde.
"Ich denke ganz ok."
"Weißt du was sich diese blöde Ashley erlaubt hat? Sie hat einfach das Grücht in die Welt gesetzt, dass du von Bale abserviert wurdest, weil du zu schlecht im Bett warst und jetzt weil du so ein Feigling bist, weggezogen bist." fängt Jane auf einmal an. Ich bin verwirrt, weiß denn niemand was passiert ist?
Als ob Tyler meine Gedanken lesen könnte, fängt er an zu reden.
"Die Presse hat von all dem nichts erfahren und wir haben die Polizei drum gebeten, dass man nicht darüber berichten soll, da es immer noch für dich gefährlich sein könnte, wenn Simon weiß dass du überlebt hast." ich nicke. "Er weiß es aber nicht. Er ist fort, er wird dir nichts mehr tun, dass verspreche ich dir."
Meine Gedanken schießen zu dem Tag zurück.
~Wie kann so ein Monster nur ein Mensch sein?~
~Es waren so unfassbare Schmerzen, die er mir zugefügt hatte.~
Ich dachte wieder daran wie Logan mich vergewaltigte.
~Wenn ich ihn je wieder sehe, werde ich ihm das heimzahlen.~
Ich spürte den Schmerz dess kalten Messers in meinem Rücken und Bauch und wurde auf dem Boden geschmissen. Ich holte tief nach Luft und versuchte wach zu bleiben.
Tyler kam zu mir angerannt und legte mich sofort auf seinem Schoß.
~Es war das erste mal dass ich ihn weinen sah.~
"Nein nein nein" er schüttelte den Kopf. Er gab sich die Schuld. Ich spürte wie meine Kraft schwand.
Ich legte meine Hand an seine Wange.
"Es ist nicht deine Schuld. Versprich mir dass du dir nicht die Schuld gibst." es war nur noch ein flüstern. er nickte und damit war ich zufrieden.
Ich ließ meine Hand wieder runter. Meine Augen drohten sich zu schließen.
"Nein Bri bleib wach." sagte er, aber ich hatte keine Kraft mehr. Meine Augen schlossen sich und alles wurde schwarz. Ich war bereit zu gehen, aber ich wollte überleben, für ihn."Bri?" Tyler reißt mich aus meinen Erinnerungen "Ist alles ok?" ich nicke nur und sehe ihm nicht in die Augen. "Das glaub ich dir nicht. Ich weiß wann du lügst."
"Es ist nichts."
"Bria..."
"Ich sagte mir gehts gut." ich weiß nicht was auf einmal mit mir los war. Ich fühle mich so kalt. Das einzige was ich fühle ist Hass. Hass auf Logan und Simon.
"Ich glaube wir gehen dann mal wieder, wir kommen morgen wieder ja?" sagt Liam, doch ich nicke nur.
Sie verlassen den Raum, nur noch Bale ist hier.
"Willst du nicht auch gehen?" frage ich.
"Nein, ich werde bleiben. Und ich möchte wissen was los ist."
"Ich soll dir also wieder sagen was los ist, dir wieder alles anvertrauen, obwohl du mir nie was erzählt hast?" platzt es aus mir heraus. Ich meine das alles nicht so. Ich sehe in seinem Blick Trauer.
"Ich wollte dich beschützen. Deswegen habe ich dir nichts gesagt."sagt er reumütig.
"Ich weiß" sage ich kleinlaut.
"Bitte sag mir was los ist."er sieht mich an,aber nicht in meine Augen.
"Ich... Ich fühle nur noch Hass, Hass auf Simon und Logan. Ich will mich rechen für das was sie getan haben."gestehe ich.
"Ich weiß wie das ist. Aber Rache macht es nicht besser Bri. Es ist vorbei."Er streichelt meine Wange.
"Nein ist es nicht. Es ist erst vorbei wenn die Beiden eingesperrt oder tot sind." er sagt nichts mehr, wahrscheinlich weil er nicht weiß was er darauf sagen solle. Er weiß das ich Recht habe.
"Ich werde nicht zulassen dass sie dir noch einmal zu Nahe kommen, gar dich verletzten. Ich werde dich beschützen, dir nichts mehr verheimlichen. "
"Wieso? Seitdem Tag im Club möchtest du mich beschützen."
"Du hast etwas an dir, was kein Mädchen an sich hat, das habe ich schnell bemerkt. Ich habe gemerkt das ich dich liebe. Ich liebe dich mehr als alles andere." er sieht mir wieder in die Augen.
"Ich liebe dich auch." hauche ich. Er beugt sich zu mir runter und küsst mich.
Romantischer wenn wir nicht im Krankenhaus wären.
"Du hattest mich seit dem Club in deinen Fängen. Du hast mich verrückt gemacht" sagt er lächelnd.
"Bevor ich dich traf, habe ich mich nie gut genug gefühlt, du hast mir gezeigt wie es ist zu leben." wenn er schon sowas kitschiges macht, mache ich mit.Der Arzt verlässt wieder den Raum, er sagt ich könnt in einer Woche entlassen werden.
Hier saß nächste Kapi🙃
Überarbeitet
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Nichts ist so wie es scheint. (Abgeschlossen)
Teen FictionBrianna Johnsons Leben war perfekt - bis der tragische Unfall ihre Welt zerbrechen ließ. Seit dem Tod ihrer Mutter kämpft die sechzehnjährige Tennisspielerin sich durch jeden Tag, abgeschottet von der Außenwelt und belastet von den unkontrollierten...