Kapitel 5

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Tyler
Zur gleichen Zeit, wie im letzten Kapitel
Ich mache gerade meine Hausaufgaben als mein Handy aufleuchtet.
"Hey Tyler, hast du Lust heute in den Club zu gehen?
Jayden ;)"
"Ich bin dabei, ich nehm noch die anderen Jungs mit."
"Dann bis später."
Jayden und ich kennen uns schon seit den Kindergarten. Er ist zwar kein Bad Boy aber trotzdem mein Bester Freund.

Am Abend ziehe ich mir noch einen Hoodi über mein T-Shirt, schnappe mir meine Lederjacke und fahre mit meinem Motorrad los.
Beim Club angekommen, stelle ich mein Motorrad am Straßenrand ab und gehe auf die Truppe zu.
"Hey Jungs!"begrüße ich die Runde.
"Hey" sagen fast alle gleichzeitig und ich klatsche mit jedem ab.
"Wollen wir rein?", fragt Jayden.
"Auf jeden Fall, ich kann schon gar nicht mehr auf die Girls warten!" ruft Shane und ich schüttel den Kopf. Shane ist noch schlimmer als ich was die Mädchen angeht.

Im Club gehen wir zur Tanzfläche und werden gleich von paar Mädels angetanzt.

Nach ca zwanzig Minuten sehe ich mich auf der Tanzflächen um und sehe...
Brianna!? Was macht diese Jane bloß mit ihr, sie geht sonst nie feiern.
Ich beobachte sie,während ich tanze. Nach ner Zeit geht Jane weg und darauf auch Brianna. Ich möchte ihr gerade hinterher, als sie mit jemanden zurück kommt.
Jayden ?!
Sie tanzen miteinander und unterhalten sich. Er flirtet auch noch mit ihr!? Ich will gerade zu ihr hingehen als sie weggeht.
" Kann ich deine Nummer haben? "
" Tut mir leid, aber ich muss wirklich nach ihr sehen. "
Tja, Korb würd ich mal sagen. freue ich mich Schadenfroh.
" Jayden gib lieber auf, ich versuche es auch jeden Tag."
"Warum?, wer ist sie?" fragt er völlig verträumt.
Oh man Bro.
"Brianna Johnson, Tennisstar der Stadt und das kälteste Mädchen das ich kenne." antworte ich.
"Die Brianna Johnson?" Ich nicke "Deswegen kam sie mir so bekannt vor. Aber was meinst du mit kalt?" fragt er verwirrt.
"Sie lässt niemanden an sich ran, blockt jeden ab." antworte ich kanpp.
"Vielleicht steckt dahinter etwas und ihre Kälte ist nur eine Fassade. Woher kennt ihr euch?"fragt er nachdenklich.
"Ist möglich. Sie geht auf meine Schule und wir haben Geschichte und Sport gemeinsam."
"Wie ich dich beneide Kumpel. Sie ist einfach wunderschön." sagt er und sieht auf die Stelle, wo sie verschwand. Sie hat es ihm ja richtig angetan.
"Da kann ich dir nicht widersprechen." ich klopfe ihm auf die Schulter und gehe an ihm vorbei.
"Wo gehst du hin?" fragt er
"Zur Bar." antworte ich, was gelogen war. Ich will zu ihr. Sie sieht so atemberaubend gut aus.

Ich sehe sie nirgendwo. Vielleicht braucht sie frische Luft und ist raus?
Ich gehe zur Hintertür und gehe hinaus. Hier war sie auch nicht. Ich will gerade wieder rein gehen, als ich jemand höre.
"Nun halt endlich still, du Schlampe!" zischt eine Männerstimme.
Ich folge der Stimme in eine Ecke und was ich da sehe raubt mir den Atem. Zwei Männer halten eine Frau fest und der eine lag halb auf ihr drauf und fasst sie an. Ich erkenne die Frau, es ist Brianna. Sofort entflammt in mir eine Wut, die ich vorher noch nie hatte. Ich stürme auf die Typen zu und trat den Mann, welcher auf ihr lag volle Kanne in den Bauch, sodass er schmerzvoll aufstöhnt. Die anderen beiden knocke ich auch ohne Probleme aus und hocke mich dann zu ihr hinunter.
Sie hat ihre Augen fest zusammengekniffen und atmet sehr flach. Ihre Wange ist rot, was daraus schließen lässt das er sie geschlagen hat.
Ich helfe ihr sich aufzurichten, ziehe ihr Kleid wieder nach unten und nehme sie auf den Arm. Sie zittert stark und ich bin so froh dass ich rausgekommen bin.
"Ich bringe dich nach Hause." sage ich ruhig
"Nein.. nicht nach Hause." sagte sie ganz zittrig und voller Angst.
Ich wundere mich. Wieso sollte sie nicht nach Hause wollen? "Bitte" ich nicke und geh mit ihr zu meinem Motorrad.
Ich stelle sie ab und gebe ihr ein Helm.
Die Brünette sieht mich ängstlich an, dann überlegt sie und setzt sich zu mir auf mein Motorrad.
Irgendwann spüre ich ihren Kopf auf meinem Rücken. Es lässt mich lächeln. Sie ist so anders. Sie lässt sich nichts gefallen und schmeißt sich nicht an jeden Jungen ran.

Ich halte bei meinem Haus an, steige ab und halte ihr meine Hand entgegen. Sie nimmt sie, was ich nicht erwartet hätte. Sofort spüre ich dass sie noch immer zittert.

Ich schließe die Tür auf und führe sie in mein Zimmer. Dort setze ich sie auf mein Bett. Sie starrt die ganze Zeit vor sich hin.
Ich gehe zu meinem Kleiderschrank und hole eines meiner T-Shirts heraus und reiche es hier.
Erst bekommt sie nicht mit dass ich ihr mein T-Shirt hinhalte, aber dann schüttelt sie den Kopf.
"Willst du lieber in den engen Kleid schlafen? Für mein Anblick natürlich besser, aber es wäre viel zu unbequem. Falls du dich frisch machen möchtest, da ist mein Badezimmer. ", sage ich und zeige auf eine Tür.
Sie greift nach mein T-Shirt und geht ins Badezimmer.

Als sie wieder rauskommt, blicke ich in ihr wunderschönes Gesicht, doch mein Atem stockt. Sie hat dort einen riesigen blauen Fleck. Der kann aber nicht von heute Abend sein, da er schon etwas lila wurde.
Woher hat sie den? Hat Jayden recht und behält sie nur eine Fassade aufrecht und hat ein Geheimnis? Ist die gefühlslose Brianna eigentlich nicht gefühlslos? Wer kann  ihr jemand nur sowas antun. 
Ich werde es heraus finden.
"Leg dich in mein Bett ok?" sie nickt nur und legt sich auf die linke Seite.Sie hat noch nicht ein Wort gesagt.

Nur paar Minuten später ist  sie eingeschlafen, was ich verstehen kann, denn sie muss sehr erschöpft sein.Ich blicke sie an. An ihren Armen sind weitere blaue Flecken. Ich bin unfassbar wütend. Warum? Ich weiß es nicht.

Eine haarsträne hängt in ihrem Gesicht und ich lege sie ihr hinters Ohr.
Sie ist so wunderschön.
Ich schaue sie noch paar Minuten an und dann lege ich mich neben sie und schlafe ebenfalls ein.

"Fass mich nicht an! Bitte! Bitte hör auf!" ich schlage meine Augen auf und sehe zu Brianna. Sie schläft, aber sehr unruhig. Ich schalte die Lampe an. "Bitte hör auf!" Ich lege meine Hand an ihre nasse Wange.
"Brianna,Brianna wach auf. Es ist nur ein Traum." ich rüttel sie leicht mit meiner anderen Hand.
Sie öffnet ruckartig ihre Augen und ich höre sie schnell atmen. Sie sieht mich ängstlich an.
"Sch. Es war nur ein Traum. Dir ist nicht passiert. Du bist in Sicherheit." rede ich sanft auf sie ein und umarme sie.
Sie schluchzt.
"Es war so real." sagt sie leise.
"Ich weiß. Ich weiß." ich streichel ihren Rücken und durch ihre Haare.

Ihre Atmung ist gleichmäßig. Sie ist wieder eingeschlafen. Ich lege sie behutsam hin und versuche auch wieder zu schlafen.

Überarbeitet

Nichts ist so wie es scheint. (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt