𝐏𝐑𝐎𝐋𝐎𝐆𝐔𝐄

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20.10.1979
London
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„HALLO, SCHWESTER."

Die Worte hallten durch den Kopf der Jüngeren. In den Armen ihrer großen Schwester – sie war gerade mal einundzwanzig Jahre alt – befand sich ein kleines Mädchen. Ihr rundes Gesicht stach aus der Dunkelheit hervor.

„Dianne?", fragte die Jüngere und blickte auf das Kind. Es war vielleicht ein Jahr alt.

Sie wusste, dass dieser Tag einmal kommen würde. Der Tag, an dem das Unausweichliche geschehen würde.

„Er ist tot, Maia", wimmerte sie. Die Jüngere öffnete die Haustür einen Spalt weiter, sodass ihre Schwester eintreten konnte. Angst überkam ihren sonst so klaren Verstand.

„Ich habe dir gesagt, dass ich nichts damit zu tun haben möchte. Ich habe euch gesagt, ihr sollt dem Orden nicht beitreten", entgegnete sie und versuchte so eisern wie möglich zu klingen.

„Maia, bitte. Bitte... Hör' mir zu!", sprach ihr Gegenüber und richtete ihren Blick auf das Kind in ihren Armen. Maia seufzte.

„Bitte." Die Stimme ihrer großen Schwester brach.

„Dianne, ich habe euch mehrmals gebeten, euch von mir fernzuhalten. Ich wollte nie Teil dieser Welt sein. Schlimm genug, dass dich dieser Kerl in seine Probleme mithineingezogen hat. Ihr hättet nie diesem Orden beitreten sollen!", entgegnete Maia mit zitternder Stimme. Ihre Hände wurden schwitzig und sie spürte, wie ihr Atem stockte.

„Ich flehe dich an. Ich weiß, dass du nichts damit zu tun haben wolltest, doch ich weiß nicht, was ich tun soll", hauchte Dianne und ihre Stimme brach. Die Tränen liefen ihr unablässig über ihre rosigen Wangen. Ihre blauen Augen waren leblos.

„Sie sind ins Haus eingedrungen." Dianne blickte auf ihr Kind herab und schluchzte.

„Die Todesser, sie wissen von mir, John und unseren Inhaftierungen. Sie haben Jagd auf alle Ordensmitglieder gemacht. Er hat versucht, die Kleine zu beschützen." Maia schluckte, musterte ihre Schwester aufmerksam. Ihr schnürte sich die Kehle zu, als Dianne zu ihr aufsah.

„Sie haben – sie hat ihn getötet. Eine Black. Ich bin so schnell es ging disappariert, um die Kleine vor ihnen zu verstecken." Maia schluckte. Sie konnte die Tränen ihrer Schwester im Dunkeln sehen. Sie schimmerten wie ein See im Mondschein.

„Nimm sie, Maia und ich verspreche dir, du wirst mich nie wieder sehen." Sie blickte ihr jüngeres Abbild entschuldigend an. Flehend verzog sie ihr tränenüberströmtes Gesicht.

„Ich kann das nicht. Nach all den Jahren tauchst du hier auf... Und dann willst du wieder verschwinden?", krächzte Maia und schüttelte ihren Kopf. Ihre dunkelblonden Locken fielen ihr sanft über die Schulter, umrahmten ihr ovales Gesicht.

𝐓𝐑𝐔𝐄 𝐂𝐎𝐋𝐎𝐔𝐑𝐒 | Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt