you are my person. you will always be my person
Es ist komisch schon solange alleine zu sein. Eigentlich wollten meine Eltern ja schon letzten Montag und auch Freitag wieder zurückkommen, aber heute ist Samstag und ich bin immer noch alleine. Ich weiß, das sie bei meiner Tante sind und auch alle paar Tage irgendein Verwandter auftaucht, um nach mir zu sehen, doch ich bin trotzdem nicht gerne alleine. Auch wenn ich die Möglichkeit, die letzten Tage bei Angels Familie zu verbringen abgelehnt habe. Vor allem aber weil Grant die letzte Woche ebenfalls nicht da war und ich somit wirklich alleine war. Ich laufe durch das Haus und alles ist so schrecklich ruhig. Nie hätte ich erwartet mal zu vermissen, wie meine Mum mich jeden Morgen weckt oder mein Dad mich in die Kirche schleppt, damit ich zur Chorprobe gehe. Ich vermisse meine Eltern schrecklich, dagegen kann ich einfach nichts machen. So bin ich eben. Auch wenn ich es nicht bin, fühle ich mich, in dem Moment als ich die Küche betrete, einsam.
Ein klingeln lässt den Gedanken jedoch wieder verschwinden. Eigentlich bin ich der Meinung Kyle oder so, die Türe zu öffnen, da sie sich freiwillig dazu angeboten oder aufgedrängt haben mit mir einkaufen zu gehen. Richtig einkaufen, shoppen. Doch als ich die Tür öffne, steht da mein Cousin, Noah. "Na little miss sunshine?", grinst er mich an und bekommt dafür eine Umarmung meinerseits. "Noah!", quietsche ich lächelnd. Es ist schon unheimlich lange her, das ich ihn gesehen habe. "Hast du einwenig Zeit für mich?", fragt er mich. Ich trete mit einem nicken einen Schritt zur Seite und mache ihm somit Platz zum eintreten. "Oder nein.. Eigentlich nicht.", stelle ich reumütig fest. Er lächelt mich einwenig schief an und schaut etwas fragend drein. "Warum das?" Er ist gewohnt, das ich an einem Samstag Zuhause sitze, sobald ich nichts mit Angel unternehme. "Deswegen.", lächle ich, als es wieder an der Tür klingelt. Diesmal ist es wie erwartet Kyle, der da vor mir steht. "Hey, warte einen Moment, ja?", sage ich ganz kurz und schließe die Tür wieder ein Stück. "Es tut mir echt leid, aber ich muss jetzt los." "Schon gut, das nächste Mal rufe ich vorher einfach an." Also schnappe ich mir kurz meine Tasche und öffne ich wieder die Tür. Kyle steht immer noch da, nur das sein Lächeln mittlerweile zu einem Strich mutiert ist. "Ich warte bei den anderen." Und weg ist er wieder. So laufe ich noch kurz mit zu Noahs Wagen, um mich von ihm zu verabschieden. "War das dein Freund?", flüstert er mir ans Ohr und ich folge seinem Blick zu dem Auto, in das gerade auch noch Grant einsteigt. "Nein!", entsetzt sehe ich zu Noah rauf. Er zuckt nur grinsend mit den Schultern, "Sicher nicht? Oder ist einer von den anderen in dem Wagen?" "Spinn nicht so!", lachend schnipse ich ihm gegen den Kopf. Hinter mir kann ich sie schon hupen hören. Ungeduldiges Pack. Danach umarmt er mich nochmal zum Abschied. "Na gut." "Tut mir echt voll leid, das du jetzt schon wieder gehen musst.", Murmel ich an seine Schulter, da ich so viel kleiner bin als er. "Wir sehen uns.", damit setzt er sich dann in seinen Wagen. Ich bin nebenbei so frei und hole mein Frühstück aus meiner Tasche, einen Apfel. Dann laufe ich zum Straßenrand. Es ist Aidens Auto, mit dem wir scheinbar fahren und Kyle ist sein Beifahrer, weshalb ich mich an die hintere Tür wende. "Hey.", grüße ich die Runde, während ich in meinen Apfel beiße und einwenig verwirrt bemerke, das ich gar keinen Platz mehr habe. Die hinteren Sitze besiedeln nämlich Braden, Flynn und Grant. Vor meinem geistigen Auge sehe ich schon, wie sie ohne mich wegfahren. Ob sie das bringen würden? "Wer war das?", ist natürlich das erste was Grant einfällt, anstatt mir Platz zu machen oder mich wenigstens zu grüßen. Die anderen Stimmen ihm auch noch ein. Nur brauche ich einen Moment, um herauszufinden, was er meint. "Noah.", nuschle ich beiläufig, während ich in meinen Apfel beiße. "Also, wo soll ich sitzen?", frage ich dann schon etwas unsicherer. Die Antwort auf meine Frage ist allerdings beunruhigend. Grant klopft nämlich auf seinen Schoß. "Hättet ihr nicht einfach zwei Wagen nehmen können? Ich will nicht sterben, nur weil ich auf einer Autofahrt, durch eine Fensterscheibe fliege.", das klang unerwartet Taff. Wofür ich mir natürlich innerlich auf die Schulter klopfe. "Ich halte dich schon fest.", er scheint einwenig genervt. "Du schnallst dich doch selber nie an!" "Komm jetzt endlich!", rufen sie quasi im Chor. "Na gut, sterben wir halt gemeinsam.'', diesmal ist es ungewohnt sarkastisch. Also sitze ich kurz darauf auf Grants Schoß, während seine Arme so fest um meinen Bauch geschlungen sind, das ich fast Atemprobleme bekomme. Neben uns diskutieren sie über die Wahl der Musik. Sonst fährt scheinbar jeder einzeln, warum dann heute nicht?! "Was ist dein Problem?", ich neige meinen Kopf nach hinten zu Grant. Natürlich hat er ein Problem, sonst wäre er nicht so unterkühlt, im Gegensatz zu sonst. "Wer ist Noah?", er spricht so leise, das ich ihn sogar fast nicht verstehe. Daher weht also der Wind. Doch ich verstehe es trotzdem nicht. Also sage ich nichts und lehne mich einfach nur zurück an seine Brust. Soll er doch denken was er will.
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She's bittersweet
Romance"Es ist bittersüß dich zu küssen, Alexis.", flüstert Grant. Alexis Holden und Grant Grayson werden Nachbarn. Doch die süße Pfarrerstochter ist entsetzt, als sie bemerkt, wer da wirklich in das Haus nebenan eingezogen ist. Es ist nicht der typische N...