„Aufstehen"

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,,Aua" murmelte ich mit Schmerz verzerrten Gesicht. Ich hatte mir den Kopf an der Wand gestoßen, gegen die ich vor einer Sekunde gedrückt wurden bin. „Harry das hat weh getan, hör endlich auf den ganzen Platz ein zu nehmen, ansonsten werde ich jeden Morgen mit Bäulen am Kopf aufwachen."
Harry drehte sich mit einem müden Gesicht zu mir um. „tut mir leid Gracie war ja nicht mit Absicht." Ich verdreht nur die Augen, immer das selbe. Es war mitten in der Nacht und an Schlaf war nicht mehr zu denken. Das passierte jedes Mal wenn Harry anfing sich im Schlaf zu bewegen. Er weckte mich, entschuldigte sich und schlief dan wieder ein. Bei mir funktionierte das nicht ganz so einfach. Ich konnte nie direkt wieder einschlafen, einerseits wegen der schmerzenden Stelle und anderseits weil mir dann viel zu viele Gedanken im Kopf herumschwirren. Ich lag da und sah an die Decke, ich sah auf die geschlossene Tür und guckte mich in dem kleinen Raum um. Eigentlich konnte man es garnicht als Raum bezeichnen, es war eine kleine Besenkammer unter der Treppe. Seit ich denken kann schlafen wir hier drinnen. Was anderes außer schlafen kann man auch nicht hier drinnen machen.
Ich drehte mich jetzt richtig auf den Rücken und sah mich nach Harry um, er schlief. Auf seiner Stirn Pranke eine kleine Narbe die wie ein Blitz geformt war, sanft strich über die Stelle. Ich würde so gerne wieder einschlafen, doch ich war hell wach . Mit einem seufzen setze ich mich auf und stellte einen von Harrys Spielzeug Soldaten wieder hin, der war wahrscheinlich umgefallen als ich mit dem Kopf an die wand geprallt war. Dann legte ich mich wieder neben Harry, dabei drückte ich mir mein Kuscheltier an die Brust. Es war ein Mittel großer Hund, er hatte eine hell braune Farbe und süße schlapp Ohren. Ich habe ihn seit ich auf der Welt bin. Das glaube ich jeden falls. Ich habe mal meine Tante Petunia gefragt woher ich ihn den habe, doch sie meinte nur das der schon bei mir war als Harry und ich zusammen auf der Schwelle vor ihrem Haus abgelegt wurden. Seit dem frage ich mich wer ihn mir geschenkt hat. Vielleicht waren es unsere Eltern oder ein Freund der Familie, es sind so Kleinigkeiten die mich immer zum nachdenken bringen doch irgendwie erscheinen sie mir als sehr wichtig. Harry und ich haben nur uns beide und unsere etwas seltsame Familie.Um genau zu sein Unseren Cousin Dudley, unseren Onkel Vernon und unsere Tante Petunia. Vor 10 Jahren hat die Familie Dursley uns vor ihrer Tür gefunden. Dort wurden wir abgelenkt ohne zu wissen warum genau eigentlich. Als Harry dann mal den muht dazu ergriffen hatte und Tante petunia gefragt hatte, was mit unseren Eltern den wäre, versteifte sie sich und meinte nur das sie bei einem Autounfall ums Leben gekommen waren.
Doch dann frage ich mich warum wir vor einer Haustüre abgelegt wurden. Doch mehr hat Tante Petunia dazu nichts gesagt. Eigentlich reden sie auch nie darüber, wenn dan beschweren sie sich darüber das Harry und ich dankbarer darüber sein sollten das sie uns aufgenommen und uns nicht gleich ins Heim gesteckt haben. Zudem ist es wieso eine Regel bei den Dursley's keine Fragen zu stellen wenn man bei ihnen ein ruhiges leben Fristen wollte. Jedes Mal wenn ich an unsere Eltern denke kommen mir die Tränen wie kann man den jemanden vermissen den man nie richtig kennen gelernt hat. Ich war grade mal 2 Monate alt gewesen und Harry vielleicht ein bisschen mehr als ein Jahr als wir unsere Eltern verloren. Doch es war jedes Mal so. Ich strich mir ein paar Tränen weg und drehte mich zu Harry um. Dabei vielen mir ein paar rote Strähnen ins Gesicht. Ich schloss die Augen und versuchte an nichts zu denken.
Langsam schlief ich ein, dabei kuschelte ich mich an Harry ran und hoffte somit das mich seine Wärme in einen tiefen Schlaf bringen würde.

„Aufstehen, aber dalli!"
Mit einem Schlag Warnen Harry und ich hellwach. Tante Petunia trommelte an die Tür.
Mit einem Kreischen schrie sie noch einmal „Aufstehen".
Harry sah mich an. „Gracie du hast da eine Beule an der Stirn." Ich betastete meine Stirn und zuckte leicht zusammen, er hatte recht.
„Ja Harry die kommt daher das du dich wieder so breit gemacht und dabei mich gegen die Wand gedrückt hast." Er sah mich entschuldigend an. „ Das tut mir leid Grace das wollte ich nicht, ich denke mal dieser Raum wird einfach zu klein für uns beide." Da hatte er wahrscheinlich recht, als wir noch etwas kleiner gewesen waren hatten wir das Problem nicht. „ Ich nehme deine Entschuldigung an großer Bruder, aber ich schlaf mit dir definitiv lieber zusammen als mit Dudley. Da würde ich wahrscheinlich irgendwann Atem Not bekommen." Lachte ich und setzte mich auf.
„Weißt du Gracie ich hatte einen unglaublich tollen Traum, darin kam ein fliegendes Motorrad vor und irgendwie glaub ich das es nicht das erste mal war das ich ihn geträumt habe, er kam mir so vertraut vor."
Vor der Tür erklang wieder ein Schreinen.
"Seit ihr schon auf den Beinen?" Es war schon wieder unsere Tante.
„Fast", riefen wir im Kor.
„An Dudleys Geburtstag muss alles perfekt sein, Grace du sollst dich beeilen und auf den Schinken aufpassen." Rief sie noch hinterher.
Stimmt ja Dudley hat Geburtstag.
Harry sah mich entnervt an. „Na toll das kam ja ein toller Tag werden", meinte er und zog sich an, dies war nicht grade einfach zu zweit in einer Besenkammer. Ich kicherte, und sah dabei zu wie er versuchte seine Hose anzuziehen. „Ach sei doch nicht so, der Tag wird bestimmt toll", meinte ich zu ihm und sah mich dabei nach meinen geblümten Socken um.
Fertig angezogen kletterten wir aus der Kammer und schritten mit zerzausten Haaren in die Küche.
„Kämmt euch die Haare", kam es prompt. Ein ganz normaler morgen . das einzige was anders war das Dudley seine Geschenke zählte das passiert nicht ganz so oft eigentlich nur an Weihnachten, Geburtstagen, Silvester, Ostern und sonst eigentlich fast alle Feiertage. An sich störte mich das nicht. Doch dann kam die Frage in mir auf wie das den wäre wenn unsere Eltern noch leben würden. Ob unsere Geburtstage auch mit Geschenken gefeiert werden würde. Harry fand alles nicht ganz so toll er beschwerte sich meist drüber was den für ein Aufwand für ein Schwein mit Perücke gemacht wird. So nannte Harry, Dudley wenn wir unter uns waren. Dieser Gedanke zauberte mir wieder ein Lächeln ins Gesicht. Ich half beim Frühstück und hörte mir dabei an wie Dudley meinte er hätte zu wenig Geschenke bekommen.
„Schlechte Nachrichten Vernon", meinte Tante petunia plötzlich. Sie neigte ihren Kopf in unsere Richtung und erklärte: „ Mrs. Figg hat sich ein Bein gebrochen, sie kann die beiden nicht nehmen." Unglück sah sie in seine Richtung. Harry und ich sahen uns an. Jedes Mal wenn wir bei einen Ausflug oder sonst was nicht mit durften wurden wir zu ihr geschickt. Sie war zwar etwas seltsam und Harry mochte sie nicht besonders, dennoch brachte sie mir ein paar Stücke auf dem Klavier bei was ich unglaublich toll finde. Da kann die ältere Dame noch so nach Kohl richten. In der Zeit diskutierten Onkel Vernon und Tante Petunia über unseren Aufenthalt.
Alles was sie vorschlugen wurde wieder umgelenkt wegen irgendwelchen Bedenken und zum Schluss wurde dann beschlossen das wir den Ausflug mit in den Zoo sollten da man uns ja nicht alleine lassen kann.

Ich konnte mein Glück noch nicht fassen, wir durften zum ersten Mal mit in einen Zoo Besuch. Ich strahlte mit Harry um die Wette.
Bevor es los ging wurde uns noch die Warnung aufgedrückt, das wir uns benehmen sollten und das nichts passieren darf. Wir wussten sofort was damit gemeint war. Es passierten manchmal ein paar seltsame Dinge. Harrys Haare wuchsen einmal Übernacht wieder nach, den Tante Petunia hatte ihm die Haare Rappel kurz geschnitten oder das Kleid was mir Petunia zwingen wollte anzuziehen, was mir aber nicht gefiel schrumpfte Prompt in die Größe für ein neu geborenes.
Als diese Eigenartigen Dinge die uns passierten erklärten die Dursley's damit, dass wir eigenartige Kinder wären.
Angekommen gingen wir zusammen hinter den Dursley's her. Ich nahm Harry an die Hand, denn ich war ein wenig nervös. Es ist einer der wenigen Ausflüge die wir mit dürfen und ich wollte Harry nicht gleich in der ersten Minute verlieren.
Dudley drückte seine Nase an das Glas von einem schlangen Gehege und hämmerte da gegen. Sie bewegte sich nicht. Harry war genervt und Dudley und ich drücke seine Hand. Gelangweilt zog er weiter, doch wir blieben stehen. In einem Gehege leben zu müssen ist viel schlimmer als in unseren kleinen Kammer. Das gleiche dachte sich wohl auch Harry.
Plötzlich hob die Schlange ihren Kopf und zwinkerte Harry zu. Ich sah zu ihm. Wir beide waren verdutzt. Die Schlange schien mit Harry zu reden, so sah es für mich zumindest aus, dem Harry antwortete ihr so als wehren sie in einem ganz normalen Gespräche. Dies war also wieder einer unseren merkwürdigen Eigenschaften. Ein Schrei ertönte und Dudley drückte seine Nase wieder gegen die Scheibe. Harry wurde zuvor von ihm weg gestoßen so das wir beide zu Boden vielen.
Das Glas verschwand auf einmal und schloss Dudley darin ein. Überrascht davon rührten wir uns nicht. Ich war mir nicht ganz sich ob Harry oder ich jetzt daran schuld war.

Harry und ich lagen noch lange wach ohne essen wurden wir in die Kammer geschickt.
„10 endlose Jahre", ich wünschte unsere Eltern wären noch hier und wir bei ihnen ich warte jeden Tag darauf das uns jemand holen kommt." traurig und bedrückt sahen wir uns an . Ja, Harry erging es genauso wie mir.
„Harry" flüsterte ich leise. „Mmh"
„Ich hab dich lieb." Ich lächelte ihn an und zusammen gekuschelt schliefen wir ein.

Grace Lily PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt