TWENTY Something – Bre Kennedy
Die Woche verging wie im Flug. Ich arbeitete im Museum, traf mich mit Ivy, Zoey und Sophie und ging ein weiteres Mal mit Nathan aus. Zwar hatte er mich seit dem Abend vor seinem Auto nicht mehr geküsst, aber dafür immer wieder meine Hand gehalten. Auch wenn ich ein wenig enttäuscht war das er keine Anstalten mehr machte mich zu küssen, genoss ich es Zeit mit ihm zu verbringen. Von Ben und den Jungs hörte ich kaum etwas. Ein Gruppenchat den Kyle erstellt hatte, verkündete das wir am Samstag alle bei Drews Party erscheinen sollten. Da ich mit Nathan verabredet war, konnte ich eigentlich nicht, ein Nein wurde aber nicht geduldet. Sophie bestätigte mir dass es in Ordnung war Nathan mitzubringen und als ich ihn fragte stimmte er ebenfalls zu. Da wir vorher noch in Ruhe etwas Zeit verbringen wollten, hatten wir abgemacht dass er mich um neun Uhr abholen würde.
"Tschüss, ich geh zu Drews Party!", rief ich und stand bereits in der Haustür als Mom hinter mir herrief.
"Tschüss, bleib anständig und vergiss nicht dass wir morgen um elf bei den Baltimores zum Brunch eingeladen sind!" Oh das hatte ich tatsächlich vergessen.
"Ja okay, ich bleibe nicht zu lange", rief ich zurück und zog die Haustür hinter mir zu. Nathan wartete bereits auf mich und ich stieg zu ihm in den Wagen bevor er aussteigen und mir die Tür aufhalten konnte. Wir fuhren zu einer kleinen Bar, welche sehr modern eingerichtet war. Ganz anders wie die Pubs in denen ich mit Ivy manchmal rumhing. Wir bestellten Getränke, wobei ich noch auf Alkohol verzichtete, da ich wusste dass uns Kyle alle sowieso zum Trinken nötigen würde. Und ich wollte morgen definitiv nicht mit einem Kater bei den Baltimores am Tisch sitzen. Vielen Dank. Nathan und ich unterhielten uns über meine Arbeit im Museum, die im Gegensatz zu seiner stinklangweilig war. Anschließend zeigte er mir ein paar Bilder von frisch geborenen Welpen, welche ich am liebsten alle behalten hätte. Wir plauderten und lachten. Nathan hielt meine Hand und sorgte für ein angenehmes Kribbeln in meiner Magengegend. Gegen elf Uhr machten wir uns auf zu Drews Haus. Die Party war schon im vollen Gange und da niemand auf unser Klingeln reagierte, gingen wir einfach hinein. Der Lärm der uns entgegenschlug war abartig. Da Drew nicht in einem halben Schloss wohnte wie Kyle es tat, drängten sich die Menschen im Wohnzimmer wie Sardinen in der Dose. Drew konnte unmöglich jeden auf dieser Party kennen. Keine Chance. Ich selbst kannte nur einige flüchtig da ich mir sicher war das sie an unsere Schule gingen. Ich winkte einigen aus meiner Klasse zu, suchte dann aber mit Nathan an der Hand weiter nach den Gastgebern. Kyle fanden wir zuerst. Oder bessergesagt, Kyle fand uns. Urplötzlich wurde ich von zwei starken Armen zerquetscht und sah mich gezwungen Nathans Hand loszulassen.
"Das ist ja mein Endgegner!", rief Kyle aus und schien meinen Protest dass er mir die Nase zerquetschte überhaupt nicht wahrzunehmen.
"Kyle ich brauche Luft sonst ist gleich nur noch End ohne Gegner!"
"Erzähl keinen Stuss", flötete Kyle, schob mich aber von sich und wuschelte mir über die Haare.
"Lass das!" Ich schlug seine Hände weg, aber der Schaden war bereits angerichtet. Ich sah nun bestimmt aus wie ein Huhn das sich aus Versehen auf den Elektrozaun gesetzt hatte.
"Vielen Dank auch", maulte ich Kyle an, doch dieser grinste nur.
"Spielen wir heute?", fragte er aufgeregt und wippte auf seinen Fußballen auf und ab. Kyle Livsey hatte auf jeden Fall viel zu viel Energie, das war schon mal klar.
"Muss das heute sein? Ich bin eigentlich mit Nathan hier", sagte ich und wies auf ihn. Ich hatte eigentlich keine Lust mich vor ihm mit Kyle zu duellieren.
"Oh Green, hi, hab dich gar nicht gesehen", sagte Kyle und wirkte überrascht, Nathan grüßte zurück. Mit leicht gerunzelter Stirn sah er zwischen Nathan und mir hin und her.
"Ihr seid also zusammen hier?", fragte er.
"Hab ich doch gerade gesagt", sagte ich. Hörte Kyle mir eigentlich jemals zu?
"Aha, interessant", sagte Kyle und sah aus als hätte er in einen sauren Apfel gebissen. Irgendwie angefressen. Warum konnte ich mir schlichtweg nicht erklären. Plötzlich wechselte er auf ein breites Grinsen, was ich ziemlich grusselig fand, klopfte mir auf die Schulter und verkündete: "Tja schade, dann werden wir uns das eben aufsparen müssen. Entschuldigt mich jetzt ich muss mir in diesem Fall einen neuen Gegner suchen." Er zwinkerte, sah sich um, rief nach jemandem und weg war er.
"Tschüss Kyle", sagte ich als er bereits abgedampft war. Spinner. Ich schüttelte den Kopf und sah zu Nathan.
"Sorry, wir haben das Bierpong-Duell vom letzten Mal noch immer nicht entschieden", sagte ich.
"Echt jetzt? Normalerweise ist Livsey ziemlich hartnäckig in solchen Dingen."
"Ich finde ihn so anstrengend genug um ehrlich zu sein", gab ich zu, musste dabei aber lachen. Auch wenn Kyle wirklich anstrengend war, hatte ich meinen Spaß an unserer Streiterei.
"Wollen wir was trinken?", wechselte Nathan abrupt das Thema und ich nickte. "Klar, warum nicht." Wir kämpften uns einen Weg durch die Küche, wo sich kaum weniger Menschen tummelten. Herrgott war etwa die ganze Stadt hier? Wir besorgten uns zwei Dosen Cola da Nathan sowieso nichts trinken konnte. Wieder auf dem Weg zurück begegneten wir Sophie.
"Oh hey da bist du ja!", freute sie sich und schloss mich in die Arme. Als sie mich losließ sah sie Nathan an.
"Und du musst Nathan sein", sagte sie und warf mir einen anerkennenden Blick zu. Ich grinste. Ja, Nathan war wirklich nett anzusehen.
"Der bin ich", sagte Nathan und reichte ihr die Hand.
"Sophie", sagte sie, ließ Nathans Hand los und deutete uns mit ihr zu kommen. "Kommt, die anderen sind da drüben." Sie führte uns durch die Masse, grüßte hie und da jemanden und schließlich standen wir bei der Couchnische ganz hinten im Raum. Drew saß mit Ben auf der Couch und diskutierte heftig, neben oder bessergesagt beinahe auf Ben saß meine Lieblingsblondine Trish und daneben Valerie die sich mit Morgan unterhielt.
"Seht mal wen ich gefunden habe", rief Sophie der Gruppe über den Lärm hinweg zu.
"Hey Leute", sagte ich und schloss sogleich Valerie in die Arme.
"Wenn das nicht Kyles Bezwingerin ist", lachte Morgan und hielt mir eine Hand zum Highfive hin, in den ich bereitwillig einschlug.
"Noch habe ich nicht gewonnen", gab ich zu, doch Morgan winkte ab. "Natürlich hättest du gewonnen, Kyle war schon so besoffen das er kaum noch stehen konnte, auch wenn es nicht so aussah." Ich lachte laut auf und dachte daran wie er nach der Party auf mich zugewankt war.
"Ist mir aufgefallen", antwortete ich Morgan.
"Hey Cabot, du lebst ja noch." Ben war aufgestanden und umarmte mich kurz. Drew ebenfalls. Trish blieb sitzen und betrachtete mich mit einem Blick bei dem ich erwartete das demnächst Kobras aus ihren Augen quollen die mich kalt machten. Anscheinend war sie überhaupt nicht damit einverstanden das die Jungs so ein trara um mich machten. Nathan wurde mit einem kurzen Handschlag von Drew begrüßt, Ben setzte sich einfach wieder hin. Was war denn mit dem los? Wir setzten uns neben Morgan. Sophie hatte sich zu Trish gesetzt und so hatten wir trotzdem ein wenig unsere Ruhe. Auch wenn das relativ war, denn es war unglaublich laut im Raum. Nathan saß dicht neben mir und redete ziemlich nah an meinem Ohr, was mir eine leichte Gänsehaut verpasste.
"Mary du Langweilerin, jetzt trink mal was anständiges!", rief jemand plötzlich neben meinem Kopf und bevor ich recht wusste was vor sich ging schossen zwei Arme links und rechts an meinem Kopf vorbei, schnappten sich meine Dose und drückten mir einen Becher in die Hand. Ich wandte mich um und hatte Kyles Gesicht direkt vor mir. Erschrocken wich ich etwas zurück.
"Sag mal spinnst du?!", fragte ich erschrocken. Doch Kyle grinste nur unschuldig.
"Zum Wohl Schätzchen", trällerte er, dann ging er zu Sophie und Valerie um ihnen ebenfalls passablere Getränke zu bringen. Ich sah ihm kopfschüttelnd zu.
"Jetzt ist er komplett durchgedreht", rief ich zu Sophie und diese nickte und tippte ich mit dem Zeigefinger gegen die Stirn.
"Ach was, ich will bloß das ihr Spaß habt!", verteidigte sich Kyle laut. "Komm wir gehen tanzen!" Damit schnappte er sich Sophies Arm und schleifte sie hinter sich her. Ich konnte nicht anders als mit den anderen über ihre verdatterte Miene zu lachen.
"Hey Drew ich glaube deine Schwester wurde gerade entführt", lachte Valerie. Drew sah den beiden mit gerunzelter Stirn hinterher, dann zuckte er die Achseln.
"Wenn jemand mit ihm fertig wird dann sie", sagte er dann. Vermutlich hatte er Recht. Von Sophie ließ sich Kyle zuweilen ziemlich gut herumkommandieren. Er wandte sich wieder an Ben und ich sah in meinen Becher.
"Was ist es?", fragte Nathan mich und hielt seine Nase über meinen Becher.
"Keine Ahnung, bestimmt vier Alkoholsorten wild durcheinandergemischt", sagte ich. Ich schnupperte ebenfalls an meinem Becher und verzog das Gesicht. Das roch noch schlimmer als die Rum Cola vom letzten Mal.
"Hey Mary ich hole mir was wobei ich keine Leberversagen nach drei Schlucken bekomme, kommst du mit?", fragte Valerie neben mir.
"Gern", antwortete ich ihr. "Wir sind gleich zurück", sagte ich zu Nathan. Wir schlängelten uns durch die Leute.
"Schau mal da", kicherte Val plötzlich und stieß mich an um nach links zu deuten. Mein Blick fiel auf Sophie und Kyle die tanzten. Oder versuchten sich gegenseitig umzubringen. So ganz klar war es nicht. Sophie lachte auf jeden Fall, was uns zeigte das wir ihr nicht zur Hilfe eilen mussten. Val griff nach meiner Hand um mich weiterzuziehen und wir kamen nach einer gefühlten Ewigkeit in der Küche an. Wir schütteten unsere Becher in den Ausguss.
"Ich hatte noch gar nicht probiert", sagte ich, aber Val schüttelte den Kopf.
"Das willst du auch nicht, vertrau mir!" Sie griff nach einer weißen Flasche mit durchscheinender Flüssigkeit. "Magst du Caipirinha?", fragte sie und wartete bis ich ihr das bestätigte bevor sie auch etwas davon in meinen Becher gab.
"Ich muss sagen Nathan ist echt heiß", sagte Val während sie Eis in meinen Becher gab. Ich nickte und fühlte dass meine Wangen rot wurden.
"Pass bloß auf das du dich nicht an ihm verbrennst" Sie zwinkerte mir zu.
"Ich gebe mir alle Mühe", sagte ich. Wir stießen an und ich musste zugeben dass es richtig gut schmeckte. Auf dem Weg zurück waren Sophie und Kyle noch immer auf der Tanzfläche. Solange beide noch lebten war das in Ordnung. Jemand fasste mich am Ellbogen.
"Kann ich kurz mit dir reden", fragte eine tiefe Stimme an meinem Ohr und eine Gänsehaut breitete sich auf mir aus. Ich wandte den Kopf und stieß mit meiner Nase beinahe gegen Bens.
"Klar", sagte ich und lehnte mich etwas nach hinten. Valerie war weitergegangen und hatte anscheinend nicht bemerkt dass ich nicht mehr hinter ihr war.
"Komm", sagte Ben und zog mich am Ellbogen mit sich, zurück in die Richtung aus der ich gerade gekommen war.
"Hey, wo willst du hin", rief ich und stolperte hinter ihm her, schwer darauf bedacht niemanden zu sehr anzurempeln und nichts von meinem Getränk zu verschütten. Ben gab keine Antwort und schleifte mich einfach weiter hinter sich her. Das mussten wir uns schleunigst abgewöhnen. Ben blieb erst stehen als ich kurz vor der Küche die Füße in den Boden stemmte.
"Ben, es reicht, was ist los mit dir?" Er drehte sich zu mir um.
"Ich wollte mit dir reden", sagte er.
"Das können wir auch hier", sagte ich. "Was gibt es so dringendes?" Ich hatte keinen blassen Schimmer was hier vor sich ging. Ben schüttelte den Kopf, dann öffnete er eine Tür an der gegenüberliegenden Wand und schubste mich in den Raum. Ich stand plötzlich in einem kleinen Badezimmer, das gerade so Platz für zwei bot. Ich drehte mich zu Ben um, der gerade die Tür hinter uns abschloss.
"Sag mal geht's noch?", fauchte ich ungläubig.
"Du gehst doch mit diesem Green aus", sagte er. Nathan? Hier ging es um Nathan?
"Ja", sagte ich und runzelte die Stirn. "Warum muss ich für diese Frage in einem Badezimmer stehen?", fragte ich aufgebracht. Was sollte das hier werden?
"Egal. Lass dass", sagte Ben eindringlich und sah mir dabei direkt in die Augen.
"Was meinst du?" Ich musste den Kopf ziemlich zurücklegen damit ich ihm ins Gesicht sehen konnte und zwischen uns war kaum eine Armlänge Platz.
"Du solltest dich nicht mit ihm treffen", sagte Ben und sah mich eindringlich an. Ich runzelte die Stirn. Hatte er nicht alle Tassen im Schrank. Warum sollte ich mich nicht mit Nathan treffen?
"Was soll das Ben? Warum soll ich mich nicht mit Nathan treffen? Das mach doch überhaupt keinen Sinn." Ben fuhr sich durch die Haare.
"Doch, glaub mir er ist nicht der super tolle Typ für den du ihn hältst." Bitte was?
"Und woher willst du das wissen?", fragte ich. Ben druckste herum doch ich sah ihn so fragend an das er dann doch mit der Sprache herausrückte.
"Von Kyle", sagte er. Ich schnaubte.
"Und woher weiß das Kyle?" Ben sah zur Seite.
"Er hat gesagt von einem Freund", gab er dann zu. Eine sehr vertrauenswürdige Quelle also.
"Und das glaubst du ihn?", fragte ich ungläubig. Ben sah mich an und zuckte die Schultern als wollte er sagen: 'Klar warum nicht.' Unglaublich.
"Das ist doch Schwachsinn. Ben, bisher hat Nathan mir keinen Grund gegeben nicht mit ihm auszugehen. Er ist nett, zuvorkommend und ich unterhalte mich sehr gut mit ihm. Denkst du nicht das Kyle sich einfach einen Scherz erlaubt weil er nicht damit leben kann das ich ihn beim Bierpong schlage?"
"Bei so etwas würde Kyle keine Späße machen, ich vertraue ihm."
"Und ich vertraue Nathan."
"Dann hat mein Wort gar kein Gewicht?", fragte Ben und sah mich ungläubig an.
"Sorry Ben, aber gerade nicht." Ben atmete langsam aus.
"Na gut, aber heul dich ja nicht bei mir aus wenn es schiefgeht, ich habe dich gewarnt", sagte er.
"Keine Sorge, das wird es nicht." Dann schob ich mich an ihm vorbei, zur Tür hinaus und zurück zu den anderen.
"Wo warst du denn?", fragte mich Nathan lächelnd als ich auf ihn zuging. Dann wanderte sein Blick hinter mich und sein Lächeln bröckelte ein wenig. Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen dass Ben mir gefolgt war.
"Ich war auf der Toilette", log ich und setzte mich neben ihn. Das war zumindest teilweise die Wahrheit. Dass Ben dabei gewesen war musste ich ihm ja nicht erzählen. Ich hatte so im Gefühl das ihn das nicht besonders freuen würde.
"Warum starrt Baltimore dich so an?", fragte Nathan und ich sah zu Ben der mich und Nathan unverhohlen anstarrte. Sein Blick war dabei so intensiv das ich schnell wegsah.
"Er hat bestimmt nur wieder angst dass ich zu viel trinke", sagte ich zu Nathan. So langsam musste dieses Lügenspiel wieder aufhören. Ich warf Ben einen bösen Blick zu den er mit einer erhobenen Augenbraue quittierte. Trish hatte sich wieder an ihn gekuschelt, doch er ignorierte sie.
"Du solltest nicht so viel trinken Cabot", rief er mir zu, als hätten wir uns abgesprochen. "Nicht das du mir morgen beim Brunch ins Müsli kippst." Meine Augen wurden groß. Warum hatte er das gesagt? Doch anscheinend war Ben noch nicht fertig. "Du wohnst doch gleich um die Ecke kann ich bei dir schlafen?" Er sah mich dabei nicht an sondern Nathan. War das sein ernst?! Ich war mir sicher dass meine Blicke gerade auch töteten.
"Halt die Klappe!", fauchte ich Ben an, den es jedoch kaum zu interessieren schien. Ich sah Nathan an. Er zog nur fragend eine Augenbraue hoch.
"Wir sind morgen zum Brunch verabredet", erklärte ich schnell. "Also unsere Familien", fügte ich rasch an da der erste Satz rein gar nichts besser gemacht hatte.
"Okay", sagte Nathan, dann sah er auf sein Telefon. "Ich denke ich sollte dann los."
"Oh schon?", fragte ich überrascht. Hatte Ben es jetzt wirklich geschafft ihn zu vertreiben?
"Ja, tut mir leid. Ich habe Jay versprochen ihn abzuholen." Er stand bereits.
"Oh Okay", sagte ich schwach und erhob mich ebenfalls. "Ich bringe dich raus." Er hatte nicht einmal gefragt ob er mich mitnehmen sollte oder ob ich noch hier blieb.
"Tschüss Green, bis nachher Mary", rief Ben uns hinterher. Er würde etwas zu hören kriegen das war sicher! Nathan und ich schoben uns wieder durch die Menge. Ich begleitete ihn bis zu seinem Wagen, wo er mich kurz anlächelte.
"Wir sehen uns", sagte Nathan. Ich nickte.
"Unbedingt", sagte ich. Er drückte meine Hand und stieg dann in den Wagen. Bevor er davonfuhr winkte er mir noch einmal kurz zu. Als seine Rücklichter verschwunden waren hatte ich das dumme Gefühl das ich es gerade ordentlich versaut hatte. Das machte mich noch wütender. Nathan war ein so toller Typ. Sofort hatte ich Bens Worte im Kopf: Er ist nicht der super tolle Typ für den du ihn hältst. Ich schüttelte den Kopf, das war doch Blödsinn. Nur weil Kyle so etwas behauptete musste es noch lange nicht stimmen. Vor allem weil Kyle heute mal wieder betrunken war. Ärgerlich stapfte ich zurück zum Haus. Es war alles Bens Schuld. Erst musste er mich auf die Toilette entführen, so dass es aussah als kämen wir von einem kleinen Stelldichein und als ob das nicht ausreichte musste er auch noch erwähnen dass wir uns morgen zum Brunch trafen. Die Frage ob er bei mir übernachten durfte setzte dem Ganzen die Krone auf. Hätte er einfach die Klappe gehalten wäre Nathan bestimmt nicht so rasch verduftet. Nun musste er noch mehr denken dass zwischen uns etwas lief. Als ich wieder ins Haus trat schäumte ich vor Wut und beschloss mir Ben vorzuknöpfen.¨ ¨
©2020 by keeaty
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Teen Fiction„𝘋𝘶 𝘣𝘦𝘯𝘪𝘮𝘮𝘴𝘵 𝘥𝘪𝘤𝘩 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘸𝘪𝘦 𝘦𝘪𝘯 𝘈𝘳𝘴𝘤𝘩", 𝘸𝘪𝘦𝘴 𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘩𝘯 𝘵𝘳𝘰𝘵𝘻𝘥𝘦𝘮, 𝘮𝘰̈𝘨𝘭𝘪𝘤𝘩𝘴𝘵 𝘨𝘦𝘭𝘢𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘥𝘢𝘳𝘢𝘶𝘧 𝘩𝘪𝘯. 𝘐𝘯𝘯𝘦𝘳𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘱𝘭𝘢𝘵𝘻𝘵𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘪𝘯𝘢𝘩𝘦. „𝘑𝘦𝘥𝘦�...