Kapitel 18

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Cheona p.o.v

Ich machte ein paar Schritte nach hinten.

Das konnte nicht ihr Ernst sein.

Gerade jetzt,wo wir und vetragen hatten sagte sie sowas?

,,Cheona,Ich glaube einfach das es für uns alle besser wäre wenn..." Und nun versuchte auch sie mir einzureden das es hoffnungslos sei.

,,Sie haben dir gesagt das du mich überzeugen sollst stimmt's?" Ich deutete auf meine etwas abseits stehend Rudelgefährten.

,,Ist er euch allen wirklich so egal?" Fragte ich ruhig in die Runde.

,,Du verstehst das alles falsch Cheona." Erklärte Kobu.

,,Ach ja?Was denn genau?" Auffordernd beobachtete ich meinen Cousin.

,,Natürlich vermissen wir ihn!" Seufzte Simba müde.

,,Dann helft mir ihn zu finden."

Stille.
Niemand sagte etwas.

,,Nun gut." Verständnisvoll nickte ich.

,,Was hast du vor?" Fragte Karta,als sie sah das ich in Richtung Ausgang lief.

,,Da mir niemand helfen will,werde ich allein gehen.Wartet nicht auf meine Rückkehr." Mit einem Klos im Hals betrachtete ich traurig mein Rudel.

,,Das kannst du nicht ernst meinen." Hauchte Matimba.

,,Willst du uns wirklich verlassen?" Fragte Simba und presste sich an die zerknirschte Amora.

,,Vielleicht ist es besser für mich." Ich warf meinen Blick in Richtung Bokar,der mich die ganze Zeit über anstarrte.

,,Das lasse ich nicht zu." Asambi stemmte sich in die Pfoten und sah mich befehlend an.

,,Dann such mit mir nach Aleeke!" Fauchte ich.

Ich hatte es satt von niemandem ernst genommen zu werden.

,,Also entweder Asambi sucht mit dir nach Aleeke,oder du verlässt das Rudel?!" Die Stumme Cali meldete sich zu Wort,und knurrte mich entsetz an.

,,So ist es." Eigentlich war das nicht der Plan gewesen,doch diese Variante gefiehl mir deutlich besser.

,,Ich denke dann steht unsere Entscheidung." Cali zuckte mit den Schultern und verschwand nach hinten.

,,Viel Glück." Kobu sah erst Asambi,dann mich an und gesellte sich zu Cali.
Vor Erleichterung wären mir fast die Pfiten weggeknickt.
Also würde mein Bruder mit mir nach ihm suchen!

,,Ich danke dir." Matimba leckte Asambi über den Kopf,während der mich belustigt ansah.

,,Stur wie eine Hyäne." Schmunzelte er.

Ein wenig verblüfft war ich schon,und sah meinen Bruder verwirrend an.

,,Gut gemacht Cheona." Bokar zwinkerte mir zu und verließ die Lichtung.

Noch verwirrter blinzelte ich ihm hinterher.

,,Ich hoffe du hast jetzt das was du wolltest." Wütend schnaubte Amora mich an und verschwand auch nach hinten.

Simba sah mich mit einem seltsamen Ausdruck an,nickte dann aber.

,,Kommt heil wieder zurück." Sagte er noch und folgte seiner Gefährtin.

Also hatte ich es tatsächlich geschafft!
Wir würden Aleeke suchen gehen.

Vor Freude ging ich an zu schnurren,dass mir leider sofort wieder verging.
Vielleicht war der Preis zu hoch,den ich bezahlte?
Die Hälfte meines Rudels kehrte mir den Rücken zu.

,,Ich begleite euch." Mit einer Stimme ohne wiederspruch trat Karta vor und sah uns herausfordernd an.

Ich zuckte nur mit den Schultern,und im Augenwinkel tat Asambi es mir gleich.

Asambi.

,,Ich danke dir." Sagte ich zu ihm und versuchte eine Glückliche Miene aufzusetzen.

,,Das schulde ich dir." Ein wohlwollender Blick brachte seine Augen zum Glänzen.

Bevor ich ihm einen fragenden Blick zuwerfen konnte kamen Matimba und Kartajia zu mir.

,,Du stellst das ganze Rudel auf den Kopf." Sagte Meine Tante mit strenger stimme.

,,Und trotzdem hoffen wir das ihr unversehrt zurückkehrt,zusammen mit Aleeke." Fügte sie mit etwas weicherer Stimme zu.

,,Pass auf dich auf." Meine Mutter drückte ihre Schnauze an meine Schulter.

Kurz kuschelte ich mich an sie,schüttelte sie dann aber vorsichtig ab.

,,Ich danke euch,aber wie gesagt,bitte hofft nicht auf meine Rückkehr." Mit einem halbherzigen Schnurren trat ich einen Schritt zurück.

,,Wie meinst du das?" Fragte Matimba misstrauisch.

,,Ich glaube einfach das es besser für Aleeke und mich wäre." Sagte ich.

Sicher war ich mir nicht,aber wie sollte das funktionieren wenn wir alle irgendwann Junge haben würden?
Das Rudel wäre endlos überfüllt.

,,Ich denke darüber nach." Seufzte ich schließlich,als ich die Gesichter der beiden sah.

,,Ich verstehe deinen plötzlichen Sinneswandel zwar nicht,aber ich denke du wirst die richtige Entscheidung treffen." Kartajia strich mir über die Schulter.

,,Wir brechen auf." Asambi war neben mich getreten,und wechselte einen Blick mit Matimba.

,,Geh doch schonmal zu Karta." Sagte mein Bruder.

,,Lebt wohl." Ich sah Matimba und Kartajia noch einmal in die Augen,und lief dann zu meiner Schwester.

Was mache ich hier bloß?

Aleeke p.o.v

Blinzelnd öffnete ich meine Augen.

Wo war ich?

Es war Stock finster und nirgendwo schien auch nur ein Lichtstrahl zu sein.
Das letzte an was ich mich erinnere ist,als ich mich an das große Loch angeschlichen hatte und dann diesen...

Erschrocken sprang ich auf.

,,Wo seid ihr?!" Fauchte ich in die Dunkelheit hinein.

,,Zeigt euch ihr Feiglinge!" Knurrte ich noch einmal.

,,Nanana Aleeke." Eine unheimlich vertraute Stimme ertönte hinter mir und jagte einen Schauer über meinen Rücken.

,,Redet man etwa so mit seine Familie?"

,,Ihr seid nicht meine Familie!" Wütend fuhr ich meine Krallen aus.

,,Ich hatte wirklich mit etwas mehr Wiedersehens Freude gerechnet." Jetzt erkannte ich die Umrisse der Löwin,die vor mir hin und her schlich.

,,Tut mir echt leid,aber nach dem was ihr getan habt ist es leider sehr schwer dir nicht sofort die Augen heraus zu kratzen!" Fauchte ich sie an.

,,Geht man etwa so mit eine Löwin wie mir um?" Fragte die Löwin gespielt empört.

,,Oh Entschuldigung,nur leider wüsste ich nicht wo du irgendwie besonders wärst!" Ich legte die Ohren an.

Jahre lange Qualen,und nun saß ich wieder vor ihr.

,,Nun ohne mich würdest du jetzt garnicht mehr Leben,mein Sohn."

White Lions [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt