Kapitel 6

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Iwaizumi's Sicht

"Oikawa", ich stoppte kurz in meinem beginnenden Satz: "Danke für heute."

Ich konnte seinen Blick in meinem Nacken spüren: "Was meinst du Iwa-Chan", ertönte seine liebliche Stimme und ließ mich etwas zusammenzucken: "ist doch klar."

Ich antwortete nicht darauf und spielte etwas mit dem Badewasser, bis er aufhörte mich einzuseifen und meinte: "Iwa-Chan, wir sollten uns dann vielleicht langsam abduschen gehen, unsere Hände werden schon schrumpelig."

Langsam sah ich auf meine Hände hinunter und musste erkennen, dass er recht hatte: "Ja, du hast recht Oikawa."

Oikawa stand langsam auf und stieg aus der Wanne, dann reichte er mir die Hand und ich nahm sie an.

Er half mir raus und musterte mich leicht: "Wie geht es dir jetzt eigentlich Iwaizumi?"

"Schon besser", antwortete ich ihm und sah ihn an.

Sein Mund nahm ein Grinsen an und er sah zu mir: "Das klingt gut. Das freut mich."

Er pausierte eine kurze Zeit und sah dann wieder zu mir: "Iwa-Chan, ich darf doch sicher noch eine Nacht bleiben, oder?"

"Wieso denn nicht? Aber hast du denn auch alles für Montag hier?", fragte ich leise.

Er stieg unter die Dusche: "Naja, sollte ich haben...Komm schon Iwalein."

"Zum Glück haben wir montags kein Training", stieg ich unter die Dusche und wurde sofort von warmem Wasser in Beschlag genommen. Das Wasser prasselte auf meinen Rücken und über meine Haare, dann war die Wärme plötzlich weg und ich drehte mich um.

Oikawa duschte sich ab: "Iwa-Chan, machst du mir den Rücken?"

"Ja", ich nahm ihm den Duschkopf ab und wusch langsam seinen Rücken ab: "So fertig", meinte ich dann nach einiger Zeit und hing den Duschkopf wieder an seinen Platz. Schnell stieg ich aus der Dusche und nahm mir ein Badetuch, dass andere reichte ich ihm.

"Danke Iwa-Chan", er nahm mir das Tuch ab und lächelte leicht: "Iwa-Chan freust du dich?"

Ich sah ihn fragend an: "Das du hier bist?", langsam zog ich mir die neuen Sachen an. Oikawa hatte ich auch was rausgesucht.

Ein Seufzen des Anderen war zu hören und ich sah zu ihm: "Allgemein Iwa-Chan. Ich meine allgemein."

"Allgemein? Schon etwas.., ja", sah ich zu ihm. Oikawa zog sich ebenfalls seine Sachen an, welche ich ihm rausgelegt hatte: "Dann lächel doch einfach mal.", meinte er plötzlich.

Er sagte diesen Satz leise und etwas wehmütig.

Ich wurde leicht rot, so erlebte man ihn nicht oft: "D-Du weißt doch, dass ich es damit nicht so habe."

"Ich weiß", er kratzte sich den Hinterkopf: "Sorry, doof von mir sowas zu erwarten."

Es war ihm unangenehm: "Was machen wir noch?",erfragte er dann schnell, wahrscheinlich, um die Situation zu lockern.

"Mir fällt nichts ein, das hab ich vorhin schon probiert zu überlegen....", meinte ich dann etwas genervt.

"Achso", Oikawa begann nach zu denken: "Vielleicht etwas spazieren? Denkst du, du bist fit genug Iwa...?"

"Sehr gerne.., wenn du bei mir bleibst, wird das schon klappen. Ich sehe da kein Problem drin.", meinte ich. Langsam nahm Oikawa meine Hand: "In Ordnung, ich bleibe bei dir Iwa-Chan."

"Lass uns noch schnell wärmere Sachen anziehen..und dann los", meinte ich schnell und lief auf mein Zimmer. Ich hörte noch Oikawa hinter mir, wie er meinte ihm würde eine Jogginghose und ein Pulli reichen und ob er die Maschine anschmeißen könnte, natürlich bejahte ich dies, mit der Anmerkung, dass im Wäschekorb noch ein paar Sachen von mir wären.


Oikawa's Sicht

"In Ordnung", rief ich zurück und schnappte mir im Bad angekommen alles aus der Tonne und machte eine Maschine fertig, dann lief ich wieder zu Iwaizumi.

"Und hast du auch was für mich gefunden?", ich kicherte leise: "Wo sind eigentlich deine Eltern?Unterwegs?"

Er nickte leicht und sah mich an : "Hier ein Jogger und Pullover. Mal wieder auf Geschäftsreise...."

Ich nahm mir beides und zog sie mir über: "Vielen Dank Iwa-Chan, sehr angenehm. Auf Geschäftsreise? Achso, wie immer..das übliche also."

Ein Seufzen von Iwaizumi holte mich wieder zurück aus den Gedanken, in welche ich verfallen war: "Eigentlich könnte ich mir nebenbei einen Job und ein Eigenheim suchen..", meinte er und ich sah zu ihm.

Wir waren auf dem Weg in den Flur, um uns Schuhe und Jacke anzuziehen, als ich ihn lächelnd ansah: "Aber Iwa-Chan, du kannst doch einfach zu uns kommen. Ich meine, wenn du dich alleine fühlst."

"Das ist es nicht Shitty. Ich wäre unabhängiger....", meinte er dann und ich schluckte leise. Er hätte dadurch weniger Zeit, dabei hat er doch gesagt... : "Und", ich biss mir auf die Unterlippe: "du hättest weniger Zeit."

"Das würde dir Sorgen bereiten?", reichte er mir meine Jacke.

"A-Ach, schon okay", ich sah lächelnd zu ihm: "du weißt ja schließlich, was du tust."

Natürlich machte ich mir Sorgen, wann und wie lange sollten wir uns denn sehen....?!

"Ah dankeschön", ich nahm die Jacke in die Hände und zog sie mir an: "Ich helfe dir in deine Iwa-Chan.", meinte ich und nahm diese in die Hand.

"Es geht schon Shitty", er sah mich mit diesem undefinierbaren Blick an, aber ich wusste, dass er mich durchschaut hatte.

"Na gut", ich lief bereits zur Tür: "aber beeile dich, sonst ist die Sonne bald weg."

Kurz darauf verließen wir das Haus.



Haikyuu! -  IwaOi - Liebe kann hart und süß zugleich sein! Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt