Kapitel 14 (nichts für sehr schwache Nerven)

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Iwaizumi's Sicht

Langsam trat ich meinen Heimweg an. Ich würde es meinem Vater sagen und ihn so zur Weißglut bringen. Ich würde Oikawa nicht vor ihm verleumden. Daheim angekommen schloss ich die Türe auf und lief in den Flur.

Mein Vater kam aus dem Wohnzimmer: „Da bist du ja... Wo hast du so lange gesteckt?"

„Ich hatte Training Vater... wie immer Volleyballtraining...", erwiderte ich mit totaler Ruhe in der Stimme.

Mein Vater zuckte zusammen und ich wusste auch genau wieso. Ihm war es zu wieder, dass ich diesen „Mädchensport" ausübte: „Achso, stimmt ja.... Da war ja was. Naja, dann mach mal was zu essen. Ich hab Hunger."

„Vater, ich muss dir noch etwas erzählen", ich blieb standhaft.

Sein Gesicht verkrampfte sich. Immer wenn ich ihm etwas erzählte war es gleich schlecht und auch dies gefiel meinem Vater kein bisschen. Am Liebsten wäre es ihm, ich würde die Klappe halten.

„Auch wenn ich weiß..., es wird dir nicht gefallen. Vater, ich liebe ihn.... Ich liebe Oikawa, schon eine ganze Weile und seit kurzem sind wir zusammen", meinte ich und beobachtete ihn.

Das Erste was ich spürte war ein Schlag ins Gesicht. Ein leises Keuchen entwich mir.

„Du bist eine Schande für diese Familie!!", er war außer sich: „Jetzt spielst du also nicht nur diesen Mädchensport, sondern bist auch noch mit einem Jungen zusammen?"

„Um genau zu sein", presste ich hervor: „ist er der Kapitän dieses Mädchensports."

Ein Tritt in die Magengrube, war das Nächste und etwas Spucke spritzte aus meinem Mund. Der Schmerz zog alles in mir zusammen.

„Dein freches Mundwerk wird dir noch vergehen, du Bengel", meinte er.

Ich schluckte leicht: „Es ist kein Wunder, dass Mama nicht mehr bei dir bleiben wollte."

Ein Kinnhaken und ich ging in die Knie, wurde jedoch direkt an den Haaren gepackt und ein Tritt gegen das Knie folgte: „Das hättest du nicht noch hinzufügen sollen mein Lieber."

An den Haaren zog er mich zur Treppe und diese hoch. In mir wurde alles taub und der Schmerz zog sich bis in meine Knochen.

„Du machst jetzt sofort Schluss mit ihm. Ich glaubs nicht", zerrte er mich in mein Zimmer.

„Niemals", brachte ich hervor und sah ihn mit meinen Augen an, wofür ich wiedereinen Schlag ins Gesicht bekam.

Mir wurde schlecht,doch mein Vater wurde lauter: „Hey..., du machst jetzt sofort Schluss.. oder ich mache das für dich. Keine Sorge, deinem Freund wird nichts passieren. Es sei den, du weigerst dich. Dann werde ich ihn mir vorknöpfen."

Er grinste hässlich und ein Schauer lief mir über den Rücken, er sollte Tooru nicht anfassen, also meinte ich leise: „In meiner Tasche."

Sofort lief er los und holte das Handy raus. Er versuchte es zu entsperren: „Dein Passwort."

Ich biss meine Zähne zusammen und brachte leise ein: „1902", hervor. Dies war der Tag an dem wir ein paar geworden waren. Leise Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen.

„Weine nicht ihm passiert nichts", er nahm die Schlüssel und verließ das Zimmer.

Kurze Zeit darauf,öffnete er erneut die Tür und legte das Handy hinein: „Du wirst es eh nicht entsperren können.. Mein Ärmster Sohn. Komm damit klar,du brauchst eine Frau."

Er verließ erneut das Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. Es gab keinen Ausweg mehr für mich. Selbst das Handypasswort hatte er geändert, aber die Kraft hätte mir sowieso gefehlt. Leise traten die Tränen aus meinen Augen.

Haikyuu! -  IwaOi - Liebe kann hart und süß zugleich sein! Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt