Haikyuu! - IwaOi - Liebe kann hart und süß zugleich sein! Teil 2

Kapitel 10

Oikawa's Sicht

Der Unterricht war langweilig, wie immer eigentlich. Das Einzige, worauf ich mich freute war die Pause. Da klingelte es auch schon und ich holte mein Bento raus. Ich zweifelte daran. Ob das Bento wohl gut war? Ob es ihm denn schmeckte und er es genießen konnte?

Wie immer kamen einpaar Mädchen an meinen Tisch gelaufen. Äußerlich lächelte ich,doch innerlich war ich wirklich genervt und seufzte in mich. Konnten sie mich nicht einmal in Ruhe lassen.

Ein Mädchen mit schwarzen Haaren und zwei geflochtenen Zöpfen kam auf mich zu und setzte sich dazu: „Hey, ich heiße Yuka", ein Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht.

Ihr müsst wissen, ich stach bereits eine Weile in meiner Bentobox herum und sah aus dem Fenster.

„Darf ich vielleicht etwas probieren?", fragte das schwarzhaarige Mädchen weiter und sah mich an.

Langsam nickte ich und sah sie an: „Ja, iss ruhig."

Ich stand auf: „Entschuldige, ich muss mal wo hin.", da lief ich auch schon los, zu Hajime's Klasse. Dort angekommen, stürzte ich einfach mitten hinein: „Iwaizumi, hast du kurz Zeit? Ich muss etwas mit dir besprechen."

Iwaizumi sah mich, deckte sein Bento ab und kam zu mir: „Ist alles okay, Oikawa?"

„Lass uns auf das Dach gehen Iwaizumi, ja?", bat ich ihn und lief auch direkt los, auf das grüne Dach, von welchem man eine wunderbare Aussicht hatte.

„Was ist los?", Iwaizumi klang jetzt etwas besorgt und sah mich an. Ich wieder umlehnte meinen Kopf einfach an seine Schulter und begann zu sprechen: „Sie nerven mich nur noch, die ganzen Mädchen. Iwaizumi ich hab doch dich."

Ein Lächeln bildete sich in seinem Gesicht und er sah zu mir: „Oikawa, ich bin wirklich glücklich. Bekanntgeben können wir es trotzdem nicht, oder willst du das?"

„Das hätte wohl wirklich einiges an Folgen, würden wir es bekanntgeben, aber vielleicht ist es irgendwann möglich", erwiderte ich leise und sah ihn jetzt genauso an.

Iwaizumi dachte nach: „Naja, ich denke wenn wir es bekanntmachen wollen, dann sollten wir es erst bei dem Team tun, oder was sagst du dazu?"

Ich ließ ihn los und lief weiter auf das Dach, bis zu dem Gitter: „Ja, da hast du wohl recht. Schließlich sind es diejenigen, mit denen wir am Meisten zu tun haben. Was das schulische angeht."

Ich hatte ein etwas mulmiges Gefühl. Wie würden meine Eltern wohl reagieren, wenn ich es ihnen erzählen würde? Wären sie glücklich? Würden sie sich mit mir, mit uns freuen?

Iwaizumi merkte wohl, dass ich mit mir selbst zu kämpfen hatten und legte seine Arme um meinen Kopf und zog mich an sich, sodass mir ganz warm wurde. Diese kurze Zeit genoss ich, denn die Schulglocke holte uns in die Realität zurück.

„Ah, schon ist die Pause vorbei.... Wir sehen uns dann später. Ich warte in der Halle auf dich!", meinte ich und gab ihm einen Kuss, welchen er erwiderte und mir leicht über die Wange strich.

„Bis später Oikawa, ich hole dich dann ab.", lächelte er, bevor sich unsere Wege vor meinem Klassenzimmer wieder trennten.

Ein Seufzer verließ meinen Mund und ich sah ihm noch etwas hinterher, bevor ich die Klasse betrat und auf meinen Platz zu lief, das Bento war leer gegessen. Es schien ihr geschmeckt zu haben, na wenigstens das. Ich steckte meine Box wieder ein und lächelte sanft.

Die Stunde begann und ich passte einfach nur auf, antwortete, wenn ich gefragt wurde und wartete einfach nur auf die Schulklingel, welche bald bimmeln sollte und uns alle von dieser Qual befreien sollte. Fünf Minuten noch und dann klingelte es, alle packten begeistert ihre Sachen zusammen, während ich ruhig blieb und sie langsam zusammenpackte, um dem größten Trubel zu entgehen.

Kurz darauf war ich auf dem Weg in die Halle, von Mizoguchi hatte ich im Vertrauen die Schlüssel bekommen und genau jetzt brauchte ich sie. Mein Aufschlag musste besser werden. Ich hatte vor ihn härter und durchschlagender zu gestalten und Iwaizumi, der würde seine Fehlstunde heute nachholen. Ich baute die Pfosten auf, knotete das Netz an und holte die Ballwagen raus. Die Aufschläge funktionierten, dass wusste ich umso mehr ärgerte es mich das sie nun nicht gelingen wollten. Ich machte gerade eine Pause, als Iwaizumi die Hallentüre öffnete und eintrat.

„Hey Shitty", er sah die ganzen Bälle und dann zu mir: „Was tust du da?"

 „Ich schaff es nicht mehr Hajime.. Die Bälle, der Aufschlag, der härtere....er will mir einfach nicht mehr gelingen.", erwiderte ich und sah zu ihm, er selbst hatte seine Sportsachen an und blickte zu mir: „Na dann zeig mal her!"