Über Wörter; (kein Song - Zwischenspiel)

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Geschriebene Wörter waren ihr schon immer wichtig gewesen, sowohl die anderer, fremder Menschen als auch ihre eigenen- Wörter in Büchern und Wörter auf Häusern, die sie erst noch verstehen lernen musste, Wörter in ihrem Tagebuch, viele Wörter in Blocksätzen- seitenweise, kaum fünfzig Wörter in Versen, die sich reimten. 

Musik war für sie vor allem Melodie. Selbst singen traute sie sich nicht und verlernte es schließlich, aber sie mochte es, ihr Zimmer mit Musik von ihren Kassetten, dann CDs, dann ihrem iPod zu füllen. Es kam ihr dann nicht einsam vor, ohne die Überfüllung, die ein Fernseher mit sich gebracht hätte.

Wie hatte sie angefangen, Hip Hop zu hören? Es war wahrscheinlich der Schulweg. Auf dem Fahhrrad kann man nicht lesen. Hörbücher verabscheute sie. Sie wurde besser darin, sich auf englische Liedtexte zu konzentrieren und sie zu interpretieren, während ihre Füße zur Musik in die Pedale traten. Sie laß in dieser Zeit einen Blog, dessen Besitzerin nie ihr Gesicht zeigte und das Foto eines Wolf an dieser Stelle in ihrem Steckbrief eingefügt hatte.

Hilda war nicht klar, dass Bens Musik Hip Hop hieß, dass es sich hierbei um Rap handelte. Sie kannte sich schlichtweg nicht genug aus und hätte die Frage, ob sie sich auch nur für Rap interessiere, damals entschieden von sich gewiesen- aber die Texte, die sie jetzt hatte, besaßen einen ganz anderen Entertainmentfaktor. Sie grub tiefer und bestellte sich ältere CDs von Casper, sie recherchierte Elch und Lump, Al Capone, war begeistert von Pimpulsiv. Rang mit sich, als sie die Crew fand, zu der Timi Hendrix jetzt gehörte. War dann allerdings begeistert von Alligatoah. Aber auch von Beks, Sookee und Danger Dan. Trauerte mit den Antilopen um NMZS, warf im Zug böse Blicke um sich mit U-Bahn Schläger in ihren Ohren. Fand Blogs, die sich ausschließlich mit Deutschrap beschäftigten, lernte über Battles und Technik, verschiedene Stile und Entwicklungen. Die Playlist, die sie einfach nur fuck u genannt hatte, war bald über 24 Stunden lang. Sie hätte sie allerdings niemandem gezeigt. Pfff.

Wörter waren nicht Zweck, sondern Mittel zum Zweck in dieser Musik. Aggression und Liebe, Frechheit und Politik fand sie verflochten mit Musik, die sie auf dem Rücken liegend, an die Decke starrend in sich hineinließ, wenn die Welt ausserhalb ihres Zimmers im Sturm lag. Mit manchen Dingen, die sie lernte, ließ sie Tracks und Alben hinter sich zurück; weil sich ihre Meinung änderte oder ihr Geschmack. Zu XOXO, Alaska und dem Grizzlylied kam sie immer wieder zurück.

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Hej ihr Lieben, 

tut mir Leid für die lange Pause- die ich hiermit nochmal verlängern will. Ich merke einfach, dass ich nur noch mit schlechtem Gewissen auf wattpad bin, um höchstens Mal Nachrichten zu beantworten und dabei genau weiß, dass ich bis zum nächsten Semester wohl zu gar nichts kommen werde, geschweige denn regelmäßig zu updaten. Ich habe mir also für den 1. März 2015 notiert: Fortsetzung von Küstenaugen!!! und werde erst dann die Geschichte weiterführen. So kann ich in Ruhe in den zweieinhalb Monaten bis dahin Kapitel vorbereiten und dannwieder wöchentlich updaten. Bis sich die Klausurenvorbereitung wieder verdichtet :< Es tut mir ziemlich Leid, aber ich möchte nicht irgendwann einfach gar keine Lust mehr haben, an der Geschichte zu schreiben und so habe ich etwas, worauf ich mich freuen kann!!

Das obige Zwischenspiel habe ich geschrieben, damit die Ankündigung nicht ganz so einsam hier steht- hört ihr die gleichen Rapper wie Hilda (und ich)?

Bis zum März.
Yours truly,
F.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 01, 2015 ⏰

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Caspers Küstenaugen (Arbeitstitel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt