21. Seasons of love change as fast as my mind

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Am nächsten Tag wachte ich überraschenderweise noch vor meinem Wecker auf und fühlte mich das erste Mal nach Wochen ausgeschlafen und wach. Ich stand auf und sah nach draußen. Die Sonne schien und es sah so aus als könnte es ein guter Tag werden.
Hätte ich vorher gewusst dass ein Tag ohne One Direction so erholsam war, hätte ich mir schon viel früher mal einen Tag frei genommen.
Ich mochte die Jungs wirklich unendlich, aber in letzter Zeit verband ich viel zu viel schlechtes mit ein paar von ihnen, was mir echt weh tat. Ich wollte wieder so viel Spaß haben wie in den ersten Monaten. Ich wollte das Liam wieder so war wie früher, ja von mir aus sogar mit einer neuen Freundin, selbst wenn ich sie auf den Tod nicht ausstehen könnte.

Der schreckliche Ton meines Weckers riss mich aus meinen Gedanken und ich ging zu dem kleinen Nachttisch herüber um ihn auszustellen. Dann suchte ich mir ein Outfit zusammen und auf meinem Weg ins Badezimmer trat  ich auf das Captain America Shirt welches ich gestern getragen hatte und das Ashton gehörte, wie er mir gestern Abend endlich verraten hatte. Ich wollte es noch waschen bevor ich es ihm zurück gab, weshalb ich es einfach auf dem Boden liegen ließ. Meine Morgenroutine fiel heute etwas kürzer, da ich in einer halben Stunde bereits mit einem Wagen ins Zentrum von New York gebracht wurde. Ich musste eine Menge für die morgen stattfindenden American Music Awards vorbereiten, eine kleine "Strafarbeit" die Simon mir gegeben hatte. Ich würde den Tag heute also mit völlig gestressten Mitarbeitern sämtlicher Fernsehsender und der Veranstalltungshalle verbringen.

Noch bevor ich etwas essen konnte klingelte es an meiner Tür und ich ließ frustriert die Türe des metallischen Kühlschrankes zufallen und schritt zur Haustüre. Als ich diese öffnete sah ich in Daisy's Gesicht und schickte innerlich ein Dankgebet in den Himmel. "Zum Glück hab ich keinen Miesepeter abbekommen." Begrüßte ich sie grinsend und konnte nicht anders als sie einmal kurz zu drücken. "Na so eine nette Begrüßung hab ich ja seit Jahren nicht mehr bekommen." Lachte die Chauffeurin amüsiert und zusammen schritten wir zu dem gleichen schwarzen Mercedes, welcher mich gestern hier her gefahren hatte.
"Sie kennen den Plan für heute?" Hakte Daisy nach als wir beide im Auto saßen und sie den Motor gestartete hatte. Leise seufzend nickte ich. "Das wird ein ganz toller Tag." Gab ich sarkastisch von mir und meine Fahrerin verkniff sich ein Lachen. "Sie machen dass schon. Lassen Sie sich bloß nicht von so ein paar Wichtigtuern unterkriegen." Ihre Worte bestärkten mich ungemein und ich wünschte mir gleich eine Millionen solcher Menschen wie Daisy mehr auf der Welt. "Ich gebe mein bestes." gab ich lächelnd zurück.

Die Fahrt verlief ruhig und ging erstaunlich schnell vorbei. Schweren Herzens verabschiedete ich mich vor dem großen Theater von Daisy und schritt hinein. Ein großer dunkelhäutiger Securityman stand in der Eingangshalle. In seiner Hand hielt er ein Klemmbrett und in der anderen einen Stift. Er sah mich fragend an. "Emma Fields." Sagte ich und sofort sah er auf seiner Liste nach. Er nickte kurz in sich rein, hakte etwas auf seiner Liste ab und schickte mich zu zwei Damen die in schreckliche, graue Kostüme gesteckt wurden und mich breit angrinsten. "Guten Tag Miss Fields." Sagte eine von ihnen, eine schwarzhaarige kleine Gestalt deren Kostüm mindestens eine Nummer zu groß war. Ich nickte bloß und ließ mir von der anderen, einer rothaarigen und etwas breiter gebauten Frau, einen Pass und ein paar Papiere in die Hand drücken.
"Folgen Sie mir Miss Fields." Ertönte eine dunkle Stimme hinter mir und augenblicklich zuckte ich zusammen. Ein ziemlich muskulös gebauter Securitymann mit Glatze und dunkelblauem Anzug sah mich kurz an bevor er an mir vorbei einen Gang entlang schritt. Ich folgte ihm und wurde direkt ins innere des Theaters gebracht, in dem ein paar Dutzend Leute versammelt waren und wild umher liefen. Der Securitymann führte mich zu einer etwas älteren Frau mit Bob und Brille. "Ah Miss Fields, gut dass sie hier sind. Kommen Sie." Ohne sich vorzustellen scheuchte sie mich vor sich her zu einem Tisch auf dem zwei Stapel Papiere lagen. "Verteilen Sie die bitte in der zusammen gestellten Reihenfolge auf den Sitzplätzen auf der linken Seite." Wies sie mich an und drückte mir einen der Stapel in die Hände. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich dass es sich um Sitzkarten handelte. Gespannt wer morgen alles her kommen würde, fing ich an die Karten zu verteilen.

Darling, you're so fake || #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt