Dies ist ein Kapitel, das auf einen Song beruht. In Zukunft werden song-chapters immer mit ⋆ gekennzeichnet.
Sherlock hatte den Fall nach ein paar weiteren Tagen aufgegeben. Anscheinend war es doch einfach nur Selbstmord, auch wenn er sich immer noch sicher war das es eben nicht so war.
Und da hatte er auch vollkommen recht. Am selben Tag noch, an dem er den Fall abgelegt hatte, passierte etwas... man möchte meinen schlimmes, aber es war eigentlich nur noch verrückt.
Das Endresultat dabei war, das Sherlock angeschossen in einer alten, gottverlassenen Lagerhalle auf John lag, dieser schwer atmend zusammen mit Lestrade "Yesterday" von den Beatles sang, Molly leise und schluchzend mit verbundenen Mund in einer Ecke an einen Stuhl gefesselt mitsummte, der Verbrecher im knappen Engelskostüm für Kinder da stand und sich seinen Heiligenschein zurechtrückte, Mycroft in einer aufgeplusterten Jacke voller Sprengstoff wie ein Michelin Männchen schweiß Getränkt da stand während Greg singend seinen einen eingeteerten Fuß anstarrte und den schwarzen Regenschirm von Mycroft über sich hielt, auf den es Beton regnete.Trotz des Dramas welches sich hier gerade abspielte, konnte John nicht während er den Text Zeile um Zeile sang die paar Tränen zurückhalten, als er an gestern Nacht dachte.
12 Stunden vorher
yesterday, all my troubles seemed so far away
»Hast du es getan?« John sah interessiert von seinem Buch auf, als Sherlock nach gut einer halben Stunde wieder zurück in die Bakerstreet kam. Dieser nickte allerdings nur und ließ sich mit nachdenklichem Gesichtsausdruck und einem Hauch Reue in den Augen in seinen Sessel gegenüber von John fallen.
»Ach komm, Sherlock, wir hatten darüber gesprochen. Es war eben doch nur Selbstmord und es war auch richtig, dass du den Fall abgelegt hast.« Sein Mitbewohner legte das Buch beiseite und lehnte sich etwas vor. »Es wird schon kein Serienkiller sein, der so lange auf sich warten lässt nur um einen zu Hinterführen. Du sagst doch selber immer, die meisten sind auf Aufmerksamkeit- hörst du mir überhaupt zu?« Sherlock starrte mit einem fast unerkennbarem lächeln in die Leere direkt neben Johns Kopf und wirkte etwas benebelt.
»Sag mal, bist du betrunken?«now it looks as though they're here to stay, oh, I believe in yesterday
»Ja.« Sherlocks kleines lächeln wurde zu seinem grinsen, während er sich ebenfalls langsam nach vorne lehnte, schließlich blitzschnell aufsprang und während er zur Seite taumelte, in die Hände klatschte. »Lestrade hat... mich...« Es dauert eine ganze Weile, bis der Detektiv das Wort in seinem benommenen Kopf fand. »Verführt. Zu einem kleinen Drink. Ja, ja genau das. Und... und...« Sherlock starrte auf einmal mitten im Satz mit offenem Mund John an, bevor er anfing dümmlich zu grinsen. »Hey, du, Watson... John. John Watson. Johnny. Hast echt schöne... schöne Augen.«
suddenly, I'm not half the man I used to be, there's a shadow hanging over me
Der kleinere stand langsam auf. Seine Augen vergrößerten sich, er ballte die schwitzigen Handflächen zu einer Faust während mittlerweile schon das schnelle Klopfen seines Herzens in seinen Ohren widerhallte. »Was?« John unterdrückte jegliche Form von Emotionen, die sein Gegenüber äußerlich bemerken könnte. »Na deine Augen. Ist dir... Ist dir schonmal aufgefallen wie schön sie sind?« Der Doktor schloss die Augenlider und atmete tief ein. Er hasste sich in diesem Moment immer und immer mehr, das er nicht einfach wieder der sein konnte wie vor ein paar Jahren noch. Diese Gefühle sollten aufhören.
Ja, er musste zugeben das sie schon immer eine seltsame Bindung zueinander hatten, aber im letzten Jahr und vor allem in den letzten paar Monaten hatte sich etwas in ihm getan, was er am liebsten einfach Ausschalten würde. Wie eine pechschwarze Wolke hing es über ihm.oh, yesterday came suddenly
John merkte schon gar nichts mehr von seiner Umwelt, so sehr war er in seinen Gedanken gefangen. Er musste jetzt die Situation erfassen und den Betrunkenen hier ins Bett stecken, bevor dieser Flirt lustige Detektiv auf dumme Ideen kommt.
Gerade als er daran dachte, war es auch schon zu spät. Der plötzlich beißende Geruch von Alkohol ließ John zurück in die Realität kommen, bevor er auch schon zusammen zuckte als Sherlock nun direkt - aber wirklich direkt - vor ihm stand. »Kannst du... mir etwas beantworten?« John trat einen Schritt zurück und sammelte sich schnell wieder.
»Klar doch.«why she had to go, I don't know, she wouldn't say
»Bitte sag mir, warum du dich jede Nacht, noch häufiger als vorher wegschleichst und erst Morgens wiederkommst. Was machst du die ganze Nacht und warum bin ich nicht involviert? Hat es etwas mit dem Fall zu tun?« Es folgte eine lange, für einen von den Beiden ziemlich unangenehme Stille, ehe Sherlock schulterzuckend antwortete.
»Kann ich nich' sagen.« Zähneknirschend seufzte John auf, er hatte gehofft das Sherlock ehrlicher durch den Alkohol geworden war, nach dem äußerst verwirrenden Kompliment vorhin.He said something wrong, now I long for yesterday
»Darf ich dich küssen?«
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𝘮𝘢𝘥𝘦 𝘧𝘰𝘳 𝘭𝘰𝘷𝘪𝘯𝘨 𝘺𝘰𝘶 ʲᵒʰᶰˡᵒᶜᵏ
FanfictionEr hatte es nicht unter Kontrolle. Immer und immer wieder musste Sherlock Holmes, der vermeintlich gefühlskalte Consulting Detective aus London seinen unwissenden Mitbewohner in der Nacht verlassen, nur um früh am Morgen wiederzukommen. Kein Schlaf...