⭗ 14

3.2K 334 17
                                    

Jungkook

Die Luft im Raum wurde mit einem Mal immer dünner und ich fing an zu schwitzen, als wäre ich ein paar Minuten vorher noch einen Marathon gelaufen.

Ohne noch ein Wort zu sagen, schnappte ich mir meine Jacke und rannte an Jiwon vorbei. „Jungkook, warte! Das war nicht-“, versuchte sie, mich aufzuhalten, aber ich wollte nichts mehr hören. Ich war sowieso schon du unfassbar durcheinander wegen Taehyung und was er mit mir anstellte, da war Jiwon eindeutig zu viel.

Als ich durch die Küche hastete, rief meine Mutter auch noch irgendwas, aber auch sie wollte ich nicht reden hören. Nicht, nachdem sie meinen Vater wieder so beleidigt hatte.

Draußen zog ich mir die Jacke an und lief zur Bushaltestelle, wo ich mich auf die alte Bank fallen ließ und auf den nächsten Bus wartete. Es dauerte auch glücklicherweise nicht lange, da kam er angefahren und ich legte dem Fahrer das Kleingeld hin, ehe ich mich auf einen Viererplatz setzte und mir durchs Gesicht wischte.

Konnte dieser Albtraum nicht endlich enden?

An der fünften Haltestelle stieg ich aus und schlenderte auf das Hochhaus zu, in dem Namjoon wohnte. Ich klingelte und mir wurde aufgedrückt, bevor ich in den Fahrstuhl stieg und die 12 Stockwerke hoch fuhr. Die Treppen hätte ich definitiv nicht geschafft.

„Jungkook? Was machst du denn hier?“, fragte der Größere sofort, ließ mich dabei aber rein und ich steuerte direkt seine Couch an, auf die ich mich mir dem Gesicht voran fallen ließ. „Ich hasse mein Leben“, nuschelte ich in das Polster und ließ einen Arm einfach runterhängen.

„Das ist nichts Neues. Was ist diesmal passiert?“, wollte mein Kumpel wissen, während er sich mit einer Tasse in der Hand auf den Sessel setzte. Ich drehte mich auf den Rücken und fing an zu erzählen, die Sache mit Taehyung ließ ich aber erstmal aus. Naja, jedenfalls die peinlichen Einzelheiten.

„Okay, wow“, kam von dem Älteren und ich gab ein „Ich weiß“, zurück, während ich mich aufrecht hinsetzte. „Was mach' ich denn jetzt?“, fragte ich ihn verzweifelt, wusste aber, während ich ihm diese Frage stellte schon, dass er mir auch nicht helfen konnte. Niemand konnte das, außer mir.

Und ich war viel zu feige...

_____

Der Teufel steckt im Detail, meine Lieben :)

Es kann sein, dass gleich irgendwann noch ein Kapitel kommt, ansonsten geht es hier aber morgen weiter 💜

Art-Class ⇴ ᴛᴀᴇᴋᴏᴏᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt